Montag, 18. November 2024

Wird Vorarlberg zu einem Zentrum des Corona-Widerstandes?

Nicht nur in Österreichs Bundeshauptstadt Wien ist es am Wochenende zu Anti-Corona-Demonstrationen gekommen. (PP berichtete) Auch im westlichsten Bundesland, in Vorarlberg, marschierten am 14.2.2021, in Bludenz knapp 1000 Menschen gegen die CoV-Maßnahmen. Ein Gastbeitrag von Elmar Forster

Zahlreiche Personen wurden wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht angezeigt. Trotzdem verlieft der Protestzug friedlich. In Egg waren es 200 Menschen.

Angst um Grundrechte, vor Zwangsimpfung, wirtschaftlichem und sozialem Kollaps (ORF): Das türkis-grün regierte Bundesland Vorarlberg scheint mit seinen nur 400.000 Einwohnern zu einem Zentrum des Corona-Widerstandes zu werden. Bereits vor zwei Wochen, am 7.2.2021 gingen ebenfalls knapp 1000 Menschen auf die Straße. (vol)

„Wir haben genug davon, dass die Urteile des Bundesverfassungsgerichtes ignoriert werden.“

Dasselbe Szenario ereignete sich eine Woche früher, am 31.1.2021 mit 500 Menschen in Dornbirn. (vol) Auch vom 8.2.2021 wird eine Protestkundgebung aus Schwarzach gemeldet: „Wir haben genug davon, dass die Urteile des Bundesverfassungsgerichtes ignoriert werden.“

 

Die Demonstrationsteilnehmer bestehen aus allen Bevölkerungsgruppen, auffallend auch: viele junge Familien und Mütter, teils mit Kinderwägen. – Vorarlberg ist aufgrund seiner „Insellage“ (Grenzen zu Bayern, der Schweiz, Liechtenstein und den Arlberg zum restlichen Österreich) und wirtschaftlich wegen seines starken Tourismus von der Corona-Abschottungspolitik besonders betroffen…

Vorarlberger Widerstandsgeist

Bundesweit bekannt wurden die Vorarlberger durch die sogenannte Fußach-Affäre (1964). Damals verhinderten die stets Wiens-kritischen Alemannen, dass ein Bodenseeschiff auf den Namen des sozialistischen Ex-Bundespräsidenten Karl Renner getauft werden sollte. Es fuhr danach unter dem Namen „Vorarlberg“.

Demokratie für den Grünen Landesrat Rauch: Alle 5 Jahre ein Wahl-kreuzerl machen: Auf Kritik bei  einer Pressekonferenz, sagte Rauch wörtlich:

„Wenn du der Meinung bist, nämlich du Wählerin und du Wähler, dass das, was wir gemacht haben, falsch war, dann wirst du uns bei der nächsten Wahl abstrafen können. Das ist Demokratie.“

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Elmar Forster
Elmar Forster
Dr. Elmar Forster studierte in Innsbruck und West-Berlin Germanistik und Geschichte. Er erlebte in Berlin den Fall der Mauer mit. Seit 1992 arbeitet(e) er als Auslandslektor in Ungarn, Prag, Bratislava (Poszony) und bereiste die Länder des ehemaligen „Ostblocks“. Seit 1992 lebt er als Auslandsösterreicher in Ungarn.

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