(David Berger) Muslimische Terroristen haben fünf der elf am Weihnachtsfest entführten Christen im Nordosten Nigerias hingerichtet. Sie brüsten sich mit der Tat in einem Video, das der Islamische Staat über die AMAQ-Nachrichtenagentur veröffentlicht hat. So u.a. ein Bericht von „Morning Star News“.
Das 49-sekündige Video, datiert vom 29. Dezember, zeigt fünf bewaffnete Mitglieder der Provinz Islamischer Staat Westafrika (ISWAP), die sich hinter fünf Männern in orangefarbenen Gewändern aufstellen, die mit auf dem Rücken gefesselten Händen knien. Auf die Aufforderung in der Hausa-Sprache, ihre Namen zu nennen, sagt jeder der knienden Männer der Reihe nach seinen Namen und fügt hinzu: „Ich bin ein Christ.“
Die Christen des gottlosen Treibens beschuldigt
Morning Star News, das über das Martyrium berichtet, nennt die Namen der hingerichteten Christen: Uka Joseph, Sunday, Wilson, Joshua Maidugu und Garba Yusuf.
In der in Nordnigeria verbreiteten Hausa-Sprache sagt einer der ISWAP-Kämpfer dann: „Dies ist eine Warnung an die Christen in allen Teilen der Welt und die in Nigeria. Wir haben nicht vergessen, was ihr unseren Brüdern in der Stadt Zangon Kataf und anderen Teilen Nigerias angetan habt. Benutzt die Köpfe dieser fünf eurer Brüder, um mit euren gottlosen Feiern fortzufahren.“
Die fünf Christen werden daraufhin erschossen.
Ähnlich schockierende Nachrichten kommen aus dem Staat Niger, der im Süden an Nigeria grenzt. Vatikan-News meldet dazu: „Mindestens 70 Zivilisten sind am Samstag Opfer von Terrorangriffen in Niger geworden. Terroristen hatten zwei Dörfer im Nordwesten des Landes nahe bei der malischen Grenze attackiert, wie ein Regierungsbeamter bestätigte. Erst am vergangenen Sonntag hatten in Niger die Wahlen für einen neuen Präsidenten stattgefunden.“
Fast 40.000 Menschen von den Boko Haram-Muslimen getötet
Daneben wurde nun bekannt, dass der am vergangenen Wochenende entführte Weihbischof aus dem Erzbistum Owerri, Moses Chikwe, sowie dessen Fahrer wieder frei sind. „Die Entführten sollen am Neujahrstag im Rahmen eines Polizeieinsatzes befreit worden sein“, so Domradio.
Die Zusammenhänge verbal verschleiernd berichtet die FAZ in einem aktuellen Beitrag zu dem Ausmaße des Islam-Terrors in Nigeria:
„Die Dschihadisten terrorisieren mit ihren Angriffen vor allem den Nordosten Nigerias. Doch ihr Einfluss reicht inzwischen in die ganze Sahelzone.“
Und weiter: „In der Regel sind es grausame Nachrichten, wenn über die Terrororganisation Boko Haram berichtet wird. Immer wieder verüben die Dschihadisten Anschläge und Überfälle auf Dörfer, Kirchen oder Schulen in Nigeria und der Tschadsee-Region, ermorden Zivilisten, Sicherheitskräfte und Politiker. Nach Informationen des Nigeria Security Tracker, einer Plattform des amerikanischen Council on Foreign Relations, sind in Nigeria seit 2009 fast 40.000 Menschen dem Konflikt mit Boko Haram zum Opfer gefallen.“
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