(David Berger) Der Münchner Erzbischof Kardinal Marx hat das Denkmal für den Juden wie Christen hassenden und einen gewalttätigen Rassismus propagierenden Karl Marx in Trier besucht. Wie nahe stehen sich die beiden in ihrem Denken?
Unser Tweet des Tages kommt vom Twitter-Account des Erzbistums München. Unter der Überschrift „Marx bei Marx“ verkündet das Erzbistum:
„Auch unser Kardinal nutzt den Sommer für gelegentliche Ausflüge. So hat er unter anderem seine alte Wirkungsstätte Trier besucht – und dabei auch direkt beim Namensvetter vorbei geschaut.“
Marx bei Marx ?
Auch unser Kardinal nutzt den Sommer für gelegentliche Ausflüge. So hat er unter anderem seine alte Wirkungsstätte #Trier besucht – und dabei auch direkt beim Namensvetter vorbei geschaut. ?
? Karl Dürgner@bistum_trier pic.twitter.com/gp1jLn7oRr
— Erzbistum München (@ebmuc) August 25, 2020
„…den er als großen Denker schätzt“
Auf ihrer Facebookseite lässt die Deutsche Bischofskonferenz dazu wissen: „Kardinal Reinhard Marx (Erzbischof von München und Freising) hat während eines Aufenthaltes in Trier in der vergangenen Woche die Statue seines Namensvetters Karl Marx, den er als großen Denker schätzt, besichtigt.“
Dass Herr Marx es sich in seinem Urlaub auch mal gut gehen lässt, sei ihm angesichts seines schweren Jobs (viel Arbeit, kleines Gehalt, bescheidene Wohnsituation) gegönnt.
Dass er ausgerechnet in Zeiten, wo Menschen einen neue Sensibilität für Rassismus entwickeln, das Denkmal eines fanatischen Antisemiten und gewalttätigen Rassisten mit seinem Besuch ehrt, ist doch etwas irritierend.
Allein die Tatsache, dass die beiden Marxens sich einen Namen teilen und durch ein gestörtes Verhältnis zur Catholica miteinander verbunden sind, kann diesen Schritt doch nicht erklären: „Kirchenzerstörer meets Gesellschaftszerstörer“ hat ein Komemntator dazu auf Twitter geschrieben.
Kreuz abnehmen und den „Juden“ die Schuld geben
Irritierend ist diese Ehrung allerdings nicht für jene, die Marx kennen: Bereits im Zusammenhang seines Besuchs auf dem Jerusalemer Tempelberg, wo er und sein Kollege Bedford-Strohm ihre Kreuze versteckt hatten, behauptete Bedford-Strohm, auch die israelische Seite habe sie zu diesem Schritt des Kreuzversteckens gedrängt. „Die Juden sind schuld“ war der Tenor der Erwiderung, dem Marx – so viel wir wissen – nicht widersprach.
Auch dass er durch seine Unterstützung vom angeblichen „Seenotrettern“ im Mittelmeer, u.a. den Import tausender Juden wie Christen hassender fanatischer Muslime fördert, gehört in dieses Puzzle, das am Ende einen Kardinal Marx zeigt, der den perfiden Aussagen von Karl Marx viel näher steht, als man von einem Kirchenmann, dessen Kirche mühsam seit Jahrzehnten versucht, das Verhältnis zu den Juden wieder zu verbessern, erwarten sollte.
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