Durch die Instrumentalisierung tragischer Einzelfälle, sowie Lücken-berichterstattung mit aus dem Zusammenhang genommenen statistischen Daten, macht die Black Lives Matter Bewegung, oder zumindest Teile davon, Stimmung gegen die Polizei, den Staat und pauschal gegen Weiße, betreibt also buchstäblich Volksverhetzung mit rassistischem Unterton, weshalb auch immer mehr schwarze Intellektuelle auf Distanz zu dieser Bewegung gehen. Ein Gastbeitrag von Pommes Leibowitz
Immer wieder kam es zu schweren Ausschreitungen, teilweise mit vielen Toten, und selbst wenn es nicht zu Gewalt kommt, kommt es doch zunehmend, auch in Deutschland, zu Widerstand gegen die Staatsgewalt. So, als wäre es auf einmal legitim, der Polizei Widerstand zu leisten, sei es als Betroffener oder durch unbeteiligte Passanten, die Personenkontrollen und Verhaftungen verhindern wollen.
Was wiederum vermehrte Polizeigewalt notwendig macht und so zu einer Spirale der Gewalt führt. Gäbe der Staat sein Gewaltmonopol auf, würde dies erst recht zu Exzessen führen, zumal die Statistik zeigt, dass Schwarze viel öfter Opfer von Schwarzen als von Weißen geschweige denn Polizisten werden.
Geht das Gewaltmonopol des Staates verloren, geht der Staat verloren. Einige scheinen das anzustreben.
Bevor ich auf die zunehmende Zahl schwarzer (!) Wissenschaftler und Professoren eingehe, die die BLM-Bewegung als kontraproduktiven Opferkult und Hysterie bezeichnen, kurz zum Gedankenexperiment mit der Volksverhetzung.
Kommt es in Folge von BLM-Manifesten und -Demos zur Störung des öffentlichen Friedens, basierend auf der (rassistischen) Verunglimpfung einer Gruppe (die Polizei), so handelt es sich eindeutig um Volksverhetzung.
In Deutschland wird dieser Paragraph allerdings – trotz der allgemein gehaltenen Formulierung – traditionell nur gegen Rechtsextremismus angewandt, und in den USA gibt es ihn gar nicht erst, da man dort von mündigen Bürgern ausgeht, die sich nicht von irgendwelchen hergelaufenen Spinnern „verhetzen lassen“. Interessant immerhin, wie unterschiedlich Menschen- und Weltbilder sein können, in Deutschland und in den USA, und wie linksblind die deutsche Rechtsprechung ist bzw. inzwischen geworden ist, denn Volksverhetzung von links wird geflissentlich übersehen oder relativiert.
Schwarze Kritiker der Black Lives Matter Bewegung
Es ist für das Verständnis dieses Blogbeitrags nicht nötig, den nachfolgenden Clip anzuschauen, vielmehr verweist er auf zwei renommierte Kritiker, Glenn Loury (Professor für Ökonomie) und John McWhorter (Professor für Philosophie und Komparatistik) und deren Videoblog „Bloggingheads.tv“
Nachfolgend einige Zitate der beiden Herren:
„Heuchelei, Opfer- und Märtyrerkomplex einiger Wortführer machten die Black Lives Matter-Bewegung zum melodramatischen Theater, das Schwäche als eine Form der Stärke ausspielt. Wir sind im Griff einer Hysterie.“
John McWhorter (Professor für Philosophie und Komparatistik)
„Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Individuum in einen Konflikt mit der Polizei gerät, hängt von der Häufigkeit ab, mit der dieses Individuum sich in einer Art verhält, welche die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zieht. Dieses Benehmen ist nicht gleich über alle Bevölkerungsgruppen verteilt. Afroamerikaner sind im Gefängnis übervertreten, weil sie mehr Taten begehen, für die man mit Gefängnis bestraft werden kann.“
Glenn Loury (Professor für Ökonomie)
„Manche Polizisten sind Monster. Aber die Idee, dass Cops insgesamt darauf aus sind, schwarze Leben zu zerstören, ist eine extreme Vereinfachung.“
John McWhorter
„Die größte Bedrohung für die Lebensqualität von Menschen, die in Schwarzen-Gegenden leben, ist das kriminelle Verhalten ihrer Mitbürger, und die meisten von diesen sind schwarz. […] Schwarze brauchen die Polizei.“
Glenn Loury
Ein Interview mit McWhorter in der NZZ
Ein Interview mit Glenn Loury in der NZZ
Ein wenig Statistik:
Die nachfolgende Grafik hat viel Aufregung verursacht, weil sie die tatsächlich relevanten Zahlen und Verhältnisse darstellt, statt ideologische Thesen mit aus dem Zusammenhang genommenen Daten zu untermauern. Umso wichtiger ist sie aber.
Datenquellen: BJS.gov ; Statista.com ; ODMP.org
Tatsächlich werden Schwarze anteilsmäßig häufiger erschossen als Weiße, was aber schlicht daran liegt, dass sie ca. 6 mal häufiger im Gefängnis sitzen, mehr als doppelt so häufig gewalttätig werden und 8 mal häufiger zum Mörder werden. Wie sagte oberhalb Prof. Glenn Loury:
„Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Individuum in einen Konflikt mit der Polizei gerät, hängt von der Häufigkeit ab, mit der dieses Individuum sich in einer Art verhält, welche die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zieht.“
Das liegt nicht an der Hautfarbe, sondern an der wesentlich höheren Gewaltbereitschaft und Kriminalität in Schwarzen-Vierteln. Es handelt sich um ein komplexes soziales Problem, dass mit der (rassistischen) Rassismusdebatte einer Lösung nur noch weiter entfernt wird. Erst, wenn man die Daten als Fakten akzeptiert, kann man nach Lösungen suchen!
Hier gehte s zum Blog des Autors: POMMES LEIBOWITZ
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