Donnerstag, 21. November 2024

EuroNanoForum 2019: Sauberer und wirtschaftlicher als „Diesel“ geht derzeit nicht

Am vergangenen Freitag endete in Bukarest/Rumänien das diesjährige EuroNanoForum (ENF2019). Veranstaltet wird diese Konferenz von der Europäischen Kommission immer in dem Land, welches die EU-Präsidentschaft inne hat. Und das ist derzeit Rumänien. Die aktuelle Tagung, in der letzten Woche, verdiente die Kennzeichnungen „Nanotechnologie und Hochleistungswerkstoffe“, nur bedingt. 

Nicht von ungefähr wurde auch diesmal Prof. Zoz eingeladen, um über entsprechende Fortschritte zu berichten. Solche Werkstoffe laufen in Deutschland unter der Prämisse „hochschmelzende Werkstoffe für die Energiewende“, in der EU meist unter „Werkstoffe für die Kernfusion“.

Im zweitgrößten Gebäude der Welt.

Die Tagung fand statt im Palast des Volkes in Bukarest, auch bekannt als Ceaușescu-Tempel. Tatsächlich handelt es sich nach dem Pentagon um das zweitgrößte Gebäude der Erde, welches man ebenfalls vom Mond aus erkennen können soll.

Zoz kannte das überhaupt nicht – und staunte nicht schlecht: „Zehntausende Quadratmeter hochpolierter Marmor; so etwas kann man nur in einer Diktatur errichten; allein für dieses Gebäude hat sich die ganze Reise bereits gelohnt; tatsächlich sollte die Liste der Weltwunder erweitert werden.“

Werkstoff- oder Klimakonferenz ?

Was in Bukarest irritierte war, dass in kaum einem der vielen Beiträge, Technologie und Werkstoffe im Fokus lagen. Beinahe alles und jedes drehte sich um den behauptet menschgemachten Klimawandel. Man wähnte sich eher auf einer jener unsäglichen Klimakonferenzen.

Für Zoz war das leider keine Überraschung, sondern eher eine bedauerliche Bestätigung, wie weit sich grüne Religion und Ideologie bereits in der „Wissenschaft“ ausgebreitet haben. Bereits in Athen, zu Zeiten der griechischen Präsidentschaft, hatte Prof. Zoz während seines Beitrags in das gesamte Plenum gefragt: „What’s wrong with Carbon ?“ (Was ist eigentlich Schlimmes am Kohlenstoff ?).

Sauberer und besser als Diesel geht derzeit nicht. Auf ENF jedenfalls unstreitig !

Und so auch hier, gleich in der ersten Sitzung erklärte Zoz, dass er bekanntlich vor vielen Jahren bereits 10 E-Autos angeschafft habe, und nunmehr seit Anfang dieses Jahres erstmals selbst einen „Diesel“ fahre. Genau das wollte er nie tun – wegen der schmierigen Hände beim Tanken. Allerdings, so Zoz weiter, sei der Irrsinn um CO2 und jetzt noch schlimmer um Feinstaub kaum zu ertragen. Jeder müsse wissen, dass man binnen der nächsten 10-20 Jahre weder ökonomischer noch ökologischer unterwegs sein könne, als mit einem Dieselfahrzeug.

Bezeichnenderweise wurde die letzte These am Folgetag vollständig durch einen Plenarvortrag von Prof. Robert Schlögl, Direktor des Fritz Haber Institutes (Max Planck) bestätigt. Das war aus einer projizierten Folie herauszulesen, Prof. Zoz fragte nach und Prof. Schlögl bestätigte (durch mehrfaches Nicken) vom Podium herunter.

Menschgemachter Klimawandel – Hokuspokus.

Weiter forderte Prof. Zoz am ersten Tag, zur Sache „CO2 und menschgemachter Klimawandel“, dass wenn man diesen Hokuspokus denn schon glaube, man doch wenigstens versuche dort zu kämpfen, wo es am ehesten Sinn machen könnte. Die gesamte menschgemachte CO2-Emission Deutschlands sei niedriger als nur der jährliche Zuwachs in China. Und die Bevölkerung Afrikas wachse jede Woche um beinahe eine Million. „Und die wollen in Zukunft alle Auto fahren, Wohnungen heizen und Bier aus Dosen trinken. Deutschland ist schon sauber ! So sauber wie in meinem Leben niemals zuvor“. Zoz appellierte: „we have to go where the fire is“ (wir müssen dorthin, wo es brennt“).

Genau das wurde dann ebenfalls am zweiten Tag, per Vortrag des Präsidenten der Europäischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Rodrigo Martins, bestätigt. Zoz fragte nach und Martins bestätigte. Auch beschwerte sich Zoz, dass die lächerliche Plastikgabel, die er demnächst in Europa nicht mehr benutzen dürfe, nicht einem einzigen Kind in Afrika helfe. Mit nachdenklichem Gesicht stimmte Prof. Martins auch dem zu.

Heimliche Gratulanten.

Zu seinem umfassenden, kritischen Kommentar eingangs der Konferenz erntete Zoz Applaus. Zur Pause und fortan beständig folgten sogenannte heimliche Gratulationen. In Summe mehr als 20 Teilnehmer (darunter einige Vortragende, die öffentlich ganz etwas anderes vorgetragen haben) sprachen Zoz an und bedankten sich für die „mutigen, offenen“ Worte, die man sich selbst nicht leisten könne.

Unmittelbar zu Beginn kam allerdings ein massiver Gegenkritiker, sehr unhöflich und wirsch, auf Zoz zu. Er (Radu Ionicioiu) stellte sich als Quantenphysiker vor und erklärte, dass Zoz „keine Ahnung“ habe. Nachdem Herr Ionicioiu (arbeitet lt. Tagungsband in einem EU-Flagship in Rumänien) dann selbst den simplen Schnelltest „abschmelzender Nordpol“ (Anomalie H2O) nicht bestehen konnte, räumte dieser ein, dass er selbst „keine Ahnung“ habe. Zoz habe aber denen zu glauben, die es besser wüssten. Auf die Frage von Zoz, wer das denn sei, parodierte die Antwort: „die Fachleute“.

„Tief beeindruckt“ beendete Zoz dieses Intermezzo, es sollte aber noch besser kommen.

Wer nicht glaubt, gehört ins Gefängnis.

Der Nachredner nach dem Vortrag von Zoz war Herr Bert de Colvenaer aus Belgien, der dort ausweislich des Tagungsbandes eine „Public Private Partnership“ unterhält, also vermutlich öffentliche/EU-Gelder vereinnahmt. Dieser änderte seine Einleitung offensichtlich mit Blick auf den vorherigen, wie immer auch sachkritischen Vortrag von Zoz. Er begann nämlich mit der Behauptung, dass solche Menschen, die es wagen würden, den menschgemachten Klimawandel zu bezweifeln, ins Gefängnis gehörten.

Zoz traute seinen Ohren nicht und fragte unmittelbar, den neben ihm am Podium sitzenden Chairman Barend Verachters, stellvertretender Leiter Biotechnologie der EU-Kommission. Verachters antwortete, das nicht genau verstanden zu haben. Zoz fragte daher unmittelbar nach den Vortrag, noch auf der Bühne, bei Herrn de Colvenaer nach: „Haben Sie gerade wirklich gesagt, dass ich ins Gefängnis gehöre, weil ich den Klimawahn für Hokuspokus halte ?!“ De Colvenaer schien recht angespannt und „blökte“ eine klare Bestätigung zurück.

Zoz fragte noch nach, ob de Colvenaer sich selbst für einen Demokraten halte und Toleranz kenne. Zu einer Antwort kam es nicht mehr (gesamte Konversation in Englisch).

Fazit: solche Leute braucht die EU.

Fazit von Prof. Zoz: „schade, dass der eigentliche und gute Sinn der Tagung nicht im Fokus zu stehen scheint, sondern offenbar alles was irgendwie lenkbar ist, in den Klimakrieg einzutreten hat. Immerhin, die Zahl der heimlichen Gratulanten nimmt zu. Das muss leider nicht unbedingt heißen, dass diese mehr werden. Es könnte auch sein, dass weniger, eine wenn auch heimliche Unterstützung, richtigerweise als immer dringlicher erachten.“

Fazit: Gefängnisdrohung, Nano-Event und Gender.

Zu erklären, „Prof. Zoz gehöre ins Gefängnis weil…“, das war eben keine Drohung, sondern eine Meinungsbekundung. Im Rahmen der Meinungsfreiheit ist das hinzunehmen, selbst wenn Fehlleistung von einem Günstling öffentlicher Mittel ausgehen würde. Bedauerlich ist, dass eine in der Sache grundsätzlich hervorragende Veranstaltung, welche ohne unterschiedliche Meinungen gar keinen Sinn machen, und auch keinen profitablen Diskurs darstellen könnte, durch qualitativ weniger gute Beitragende, entwertet wird.

Ferner sollte der Nano-Event ENF auch nicht zum Gender-Hokuspokus umfunktioniert werden, das kann aber auch ein Missverständnis sein.

Der Beitrag erschien zuerst hier.

PP-Redaktion
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