Samstag, 27. April 2024

Life’s Indigenous Sound

Der Shitstorm, der Monty-Python-Star John Cleese ereilte, nachdem er geäußert hatte, London sei keine englische Stadt mehr, ist symptomatisch für die suizidale Selbstaufgabe westlicher Gesellschaften. Sie haben keine sinnstiftenden Erzählungen mehr zu bieten, die über totalitaristische Ideologeme wie «Bunt ist Gesetz» hinausgingen. Ein Gastbeitrag von Joshua Salewski

Komikerlegende Cleese im Nachgang: «Ich vermute, ich muß mich für meine Liebe zu meiner englischen Erziehung entschuldigen. Aber in mancher Hinsicht finde ich sie ruhiger, höflicher, humorvoller, weniger geldorientiert als die, von der sie jetzt ersetzt wird.» (Quelle: Junge Freiheit)

Für gar nichts muss man sich entschuldigen, sofern es eine ehrliche Artikulation dessen ist, was einem lieb und teuer ist. Der (politische) Islam nährt sich aus ebenjener Schwäche, dass der Westen als – 5 Euro in den Worthülsenschredder – «Wertegefüge» seine Legitimation einzig aus Errungenschaften von anno dazumal bezieht.

Freilich nicht ohne diese Errungenschaften in einem masochistischen Akt kolonialer «Vergangenheitsbewältigung» zu relativieren und von notorischen Versagerkulturen des afro-orientalischen Raums das Bild eines «gleichwertigen» Mitspielers zu zeichnen, der eben nur ein bisschen «eigentümlich» sei (Neusprech für: menschenverachtend).

Der Westen liegt im Sterben und seine wuchernden Metastasen, die nur auf dem Jahrmarkt einer #ClownWorld als Attraktionen der Vielfalt und Liberalisierung verkauft werden können, sind u. a.:

8-jährige Drag Queens, die von den Eltern gefördert werden;

Mädchen, die mit künstlichem Darmausgang rumlaufen, nachdem sie «Erotik»-Filme nachstellen wollten;

«Sozialdemokraten», die Abtreibung bis zum 9. Monat fordern;

Männer, die Anime-Figuren in Virtual-Reality-Hochzeit «ehelichen»;

Polizei-Ermittlungen gegen Journalisten, die «falsche» Gender-Pronomen benutzen;

Deutsche Musiker, die «Weltregierung» fordern, UM Machtkonzentration vorzubeugen .

Bis zum Sanktnimmerleinstag ließe sich die Liste fortführen. You name it, Clown World has it!

VON LOVE-PARADE-LEMMINGEN UND DUCKFACES

Für jene Mentalminimalisten, die vor dem Hintergrund des Zerfalls argumentieren, man müsse schlicht alle Religionen abschaffen und – voilà – schon lebten wir auf einem «Another Day in Paradise»-Planeten, kann ich nur Verachtung übrighaben. Wer nichts mehr glaubt, glaubt alles. Der ubiquitäre gottlose Rationalismus, gepaart mit der (gewünschten) Unfähigkeit, bis drei zählen zu können, ist überhaupt erst die Ursache für die atomisierte, bis ins Mark dekadente Gesellschaft.

Atheisten können sich ihren vulgärhedonistischen Glauben (ja, genau, Glauben!) dort hinstecken, wo nur Besucher des Berliner Berghains auf Sightseeing-Tour gehen. Wer meint, der Aggression strenggläubiger archaischer Akteure könne man begegnen, indem man das Kind mit dem Bade ausschüttet, hat a) den Gong noch nicht gehört und denkt b) wohl auch, man müsse den Tiger bloß streicheln, damit er nicht zubeißt.

Ich gehe nicht in die Kirche, habe die Bibel allenfalls überflogen. Doch gilt es nun, sämtliche Kräfte der (nicht-institutionellen) Spiritualität und konservativer Sinnstiftung zu mobilisieren, soll Europa nicht mit emotional entwurzelten wie sexuell entfesselten «Love Parade»-Lemmingen – deren Smartphone längst smarter ist als das draufstarrende Duckface – in die Tiefe gerissen werden.

Wir haben kaum mehr Zeit, beim gemütlichen «Philosophen-Plausch» im Café über die Pros und Contras unserer schwindenden Optionen zu sinnieren. Droht mir der Herztod, frage ich den Defibrillator nicht, ob er vielleicht was Homöopathisches hat. «Tun Sie, was Sie können», keifte ich. Selbst wenn dies bedeutete, mir die komplette Bushido-Diskographie mit der Schallplattennadel in den sterbenden Kreislauf zu jagen.

«I would expect it from anyone now to protect life’s indigenous sound»

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Unser Gastautor Joshua Salewski schreibt über sich: Als Jugendlicher war ich sozialistisch unterwegs. Bis ich bemerkte, dass ich mich auch meines Verstandes bedienen kann und sollte. Seitdem reduzieren sich (Facebook-)Freunde wie Beischlafmöglichkeiten stetig. Doch ich halte es da mit Churchill: «Sie haben Feinde? Gut. Das bedeutet, dass Sie für etwas eingestanden sind, irgendwann in Ihrem Leben.» Fun Fact: Aufgrund meiner krypto-linken Optik kriege ich von Antifas entweder gar nicht oder wenigstens als Letzter aufs Maul. Hier geht’s zum Facebookprofil unseres Gastautors

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