Sonntag, 22. Dezember 2024

1. Mai im Erzgebirge: Linkspartei feierte mit antisemitischen Parolen

Gestern fand in Annaberg-Buchholz (Erzgebirge), auf dem zentralen Markt die Veranstaltung des DG zum 1. Mai statt. Thomas Dietz von der AfD musste dort eine seltsame Entdeckung machen.

Alle Parteien die sich beworben haben, durften an der Veranstaltung in Annaberg teilnehmen. Sie bekamen für ihre Stände gleich große Plätze zugeteilt. Die CDU wollten einen Extrawurst gebraten haben und exklusiv in der Mitte des Marktes stehen. Dies wurde der Merkel-Partei nicht zugestanden, worauf diese gar nicht erst erschien und als einzige große Partei auf einen Infostand verzichtete.

Die Veranstaltung war gut und hatte den Charakter eines Familienfestes. Es gab für uns als AfD viele gute und interessante Unterhaltungen. Auch mit den Grünen und Linken haben wir natürlich kontroverse Gespräche geführt.

Linke kämpft gegen „Faschisten in Israel“

Fassungslos waren wir jedoch über ein Plakat der Linken, welches von Beginn an und mit Hand geschrieben an deren Pavillon hing.

Trotz bohrender Nachfragen von uns, an mehrere anwesende Vertreter der Linken im Erzgebirge, konnte uns keiner begreifbar erklären, was dieses Plakat bedeuten solle.

  • Wer sind eigentlich diese Faschisten in diesen drei Ländern?
  • Was bedeutet die Bezeichnung “Faschisten” heute?
  • Gibt es in Israel jüdische Faschisten oder meinen die Linken eventuell sogar die arabischen Palästinenser?

In diesen Gesprächen erklärte ich den Linken natürlich auch, selbst ein überzeugter Antifaschist zu sein. Auch aus diesem Grund könne ich die Inflationierung der Begriffe Nazi und Faschist nicht nachvollziehen.

Chefredakteur der Lokalpresse schweigsam

Das Plakat hing weiter bis zum Ende der Veranstaltung, trotz unserer bohrenden Fragen, auch wenn diese Fragen für die Beteiligten sichtlich unangenehm waren.

Wir haben auch den Chefredakteur der regionalen Presse angefragt: Was würde passieren, wenn die AfD ein solches Plakat an ihren Wahlkampfstand hängen würde?

Die Antwort bliebt leider aus, die Blicke sagten jedoch alles.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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