Dienstag, 15. Oktober 2024

Studie: 55 % der Deutschen kritisieren „Meinungsdiktat“ in Deutschland

(David Berger) Eine Studie, die eigentlich ein Anwachsen des Rechtsextremismus nachweisen sollte, zeigt dass die Mehrheit der Deutschen vielmehr ein linksextremes Meinungsdiktat und eine Gleichschaltung der Medien am Werk sieht.

Die Ergebnisse von Studien haben nur eine begrenzte Aussagekraft. Immer gilt es mitzubedenken, wer die Studie durchgeführt und v.a. wer sie finanziert hat. Und schließlich, wer sie für seine Zwecke instrumentalisieren will. Das gilt auch für eine neue Studie, die die ARD heute stolz präsentiert.

Von SPD-naher Stiftung finanziert

Sie sollte den Rechstextremismus in Deutschland untersuchen und wurde vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt. Da war eigentlich schon zuvor klar, was dabei herauskommen muss.

So ist etwa die Tatsache, dass 46 Prozent der befragten Deutschen der Überzeugung sind, dass bestimmte Organisationen politische Entscheidungen beeinflussen würden, für die Studie ein Indiz für wachsenden Rechtsextremismus in Deutschland. Dass die SPD hier jede Kritik an ihren eigenen Machenschaften im Vorfeld als rechtsextremistisch stigmatisieren möchte, wird dem Kundigen sehr schnell klar.

Jeder vierte: Es gibt eine Gleichschaltung der Medien

Bezeichnend ist freilich ein anderes Ergebnis der Studie: „Über die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, es gebe ein Meinungsdiktat in Deutschland (55 Prozent)“. Jeder vierte ist sogar davon überzeugt, dass es eine Gleichschaltung der Medien in Deutschland gibt.

Was diese Überzeugungen der Deutschen mit einer rechtsextremen Einstellung zu tun haben sollen, bleibt freilich rätselhaft. Vielmehr zeichnet sich hier das zunehmende Unwohlsein der Deutschen mit einer immer totalitärer werdenden Politik ab. Einer Politik, die unter dem Vorwand „gegen Rechts“ zu kämpfen, in Wirklichkeit gegen Presse- und Meinungsfreiheit vorgeht, über Netzdurchsetzungsgesetze, Uploadfilter u.a. die Menschen einschüchtern möchte.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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