Unser Tweet des Tages kommt von dem katholischen Online-Magazin kath.net. Vorgeschichte: der Faktenfinder der ARD, Patrick Gensing, hatte – aufgescheucht von der großen Resonanz, die unser Artikel über die Christenverfolgung in Nigeria fand – wieder einmal den üblichen Fakenewsvorwurf erhoben.
In Nigeria gebe es gar keine echte Christenverfolgung, es würde dort einfach aufgrund des Klimawandels (!) und des Bevölkerungswachstums zu Konflikten kommen. So die in seinem Artikel vertretene steile These, die gleich zwei Propaganda-Motive der „Tagesschau“ bedient: Islam-Appeasement und Klimahysterie.
ARD-Faktenfinder-Märchen "Religion nicht Ursache" im #Nigeria Konflikt wird topaktuell von Zeugin aus #Nigeria widerlegt "Es handele sich nicht um einen ethnischen Konflikt, sondern um Terrorismus, durch den Christen „wahllos abgeschlachtet“ würden." https://t.co/LhyESJS2pv pic.twitter.com/SL2YmX6bhu
— KATH.NET (@KatholikenNet) March 20, 2019
Dagegen stehen die Berichte von Betroffenen. kath.net berichtet in diesem Zusammenhang von einer Veranstaltung der Päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“:
Nigeria: Christen „wahllos abgeschlachtet“
Die aus Nigeria stammende Schwester Madonna (Foto) von den „Schwestern vom Unbefleckten Herzen Mariens“ monierte in ihrem Vortrag ein Nord-Süd-Gefälle in ihrer Heimat. Während es im mehrheitlich christlich geprägten Süden des Landes trotz Korruption eine funktionierende Infrastruktur mit Schulen, Universitäten und Krankenhäusern gebe, herrsche im mehrheitlich muslimischen Norden des Landes vielfach Willkür auf der Grundlage der Scharia.
Die für viele Massaker an Christen verantwortlichen muslimischen Fulani-Hirten seien keine Nigerianer, sondern Einwanderer. Es handele sich nicht um einen ethnischen Konflikt, sondern um Terrorismus, durch den Christen „wahllos abgeschlachtet“ würden.
„Sie töten Menschen, weil sie Christen sind. Durch unsere Straßen fließt das Blut wie Wasser“,
…so Schwester Madonna.
Trotz dieser Bedrohungen und vielfältiger anderer Probleme würden die Christen fest im Glauben stehen und auch laut ihre Stimme gegen das Unrecht erheben. „Bitte, denkt an uns und betet für uns“, bat Schwester Madonna.“
Typisch Patrick Gensing
Ein erneuter, angesichts der Ausmaße der Christenverfolgung besonders perfider Fall, der die Arbeit des Faktenfinders gut charakterisiert: Hier geht es nicht um die Wahrheit, sondern darum Fakenews zu rufen, sobald eine Nachricht nicht in das ideologische Konzept des Systems Merkel und seiner Medien passt.
Angesichts der tausenden an Opfern kann man hier nur von beschämender Niedertracht, finanziert durch unsere GEZ-Zwangsabgabe, reden.
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Vielleicht sollte die Tagesschau, bevor sie Patrick „antifamäßig“ Gensing wieder seinen Agitprop-Kram posten lässt, erstmal die ihm widersprechenden Meldungen auf der eigenen Site runternehmen. https://t.co/vk08sNoPdQ
— Dushan Wegner (@dushanwegner) March 20, 2019