Ein Gastbeitrag von Kopekenstudent
„Die AfD ist die letzte Chance für Deutschland“. Diese falsche Behauptung liest man in den alternativen Medien immer wieder. Die AfD mag dabei helfen, auf politischem Wege Veränderungen anzustoßen. Sie mag fatale Entwicklungen verlangsamen und Ungeheuerliches ans Tageslicht bringen. Wer aber behauptet, die AfD sei Deutschlands letzte Chance, der weiß nicht, was er redet und macht sich deshalb mitschuldig an einer Verschlimmerung der deutschen Gesamtsituation. Bevor es empörte Aufschreie gibt, lese man bitte erst, was damit gemeint ist.
Im meinen beiden Artikeln „An das Deutsche Volk: erkenne die Stunde!“ und „Ein deutscher Elia / das Ende der Dürre“ hatte ich aufgezeigt, dass die Ursache der gegenwärtigen Lage unseres Landes nicht politischer, nicht ideologischer, sondern geistiger Natur ist. Ich hatte auch aufgezeigt, wie dem großen Wegbrechen, das sich auf allen Ebenen vollzieht, begegnet werden muss.
Ließe sich manches noch durch systemimmanente Schwachpunkte, durch menschliches Versagen oder politische Dekadenz erklären, so hat doch speziell die fortdauernde Okkupation durch den Islam eine unleugbar geistige Dimension: hier wird ein sich nahender, sich selbst hingebender, gleichwohl gerechter Gott durch einen fremden, einen grausamen, fernen ersetzt. Unser gesamtes gesellschaftliches Gefüge, all unser Wissen über das, was wir „gut“ nannten und dem wir deshalb, weil wir es gut nannten, nacheiferten, war eine Frucht vom Baum des liebenden, sich nahenden, sich selbst hingebenden Gottes.
Das Eindringen des fremden Gottes, dem unser Land von der eigenen Herrschaft quasi auf dem Silbertablett übergeben wird, bedeutet nichts Gutes. Biblisch gesehen kann die damit einhergehende Veränderung – Rückkehr archaischer Gewalt, Missachtung des Individuums, speziell der Frau als vollwertiger Person, Verlust von Gewohn- und Sicherheiten – kaum anders denn als Zeichen des Gerichtes an unserem Volk gedeutet werden: Gott überantwortet die Deutschen der notwendigen Erfahrung mit dem grausamen Gott, weil sie ihn – den Liebenden – verlassen haben. Entscheidungsträger in Politik, Medien und Kirchen, die diese Entwicklung maßgeblich vorantreiben, sind hier entweder mit geistiger Umnachtung geschlagen oder verfolgen eine satanische Agenda. Vermutlich ist es eine Mischung aus beidem. Merkels Teilrückzug ändert daran erst einmal überhaupt nichts.
Nun tritt der im demokratischen Denken geschulte, dem biblischen aber entwöhnte Humanist auf den Plan und meint, dass Herrschaft ja qua Volkswillen ersetzt werden könne. Dazu gäbe es schließlich Wahlen. So stehe es in den Lehrbüchern, so funktioniere Demokratie. Dass dem aber in der Praxis ganz und gar nicht so ist, dass die sich seinem Verstand aufzwingende, notwendige Kehrtwende einfach nicht gelingen will, zermürbt und verstört ihn. Weshalb er irgendwann zu dem (durchaus treffenden) Schluss kommt: also ist Deutschland keine Demokratie mehr. Er quittiert diese Erfahrung mit Galgenhumor und zunehmendem Fatalismus, unterbrochen von kurzen Strohfeuern der Hoffnung, welche er allerdings regelmäßig auf die falschen Sub- und Objekte projiziert.
Was unser Demokrat und Humanist nicht versteht ist der Umstand, dass nicht das Verschwinden der Demokratie Grund für die wie festbetoniert scheinenden Verhältnisse ist. Sondern etwas anderes. Er weiß nicht, was dem im biblischen denken Geschulten durchaus bewusst ist. Er kennt nicht die Aussage des 3. Kapitels des Jesaja-Buches, aus er hervorgeht, dass die Herrschaft von Frauen über Land und Volk ein großes „Wehe“ bedeutet. Dies muss er als kopfschüttelnder Untertan erst mit eigenen Augen ansehen und selbst schmerzhaft erfahren, bevor er die Infragestellung des Dogmas von den Frauen, die alles genauso gut können wie Männer, zulässt. Er weiß nicht, dass dieses „Wehe“ nicht Ursache, sondern bereits Folge des Übels ist sich das Volk unter der Frauenherrschaft mitten im Gericht Gottes befindet. In welchem es dann die im Normalfall undenkbaren Dimensionen, das ganze Ausmaß einer durch und durch verkommenen, schwachen und schlechten Herrschaft auskosten darf.
Auch weiß er nicht, dass niemand anders als Gott selbst es ist, der den Mächtigen ihre Macht verleiht. Und sie ihnen zu gegebener Stunde wieder entreißt. Zu vieles weiß unser ungläubiger Humanist und Demokrat nicht, weshalb er ununterbrochen die falschen Schlussfolgerungen zieht, sich die falschen Strategien zurecht legt und seine Hoffnungen auf die falschen Hoffnungsträger setzt. Nur um mitansehen zu müssen, wie eine nach der anderen scheitern. Anstatt aber einmal seine gesamte Weltdeutung in Frage zu stellen, begeht er die selben Fehler lieber immer wieder von neuem. Derweil sich vor seinen Augen Veränderungen vollziehen und Fakten geschaffen werden, unter denen noch seine Enkel leiden werden.
Mehrfach schon empfahl ich deshalb dringend, der patriotische Widerstand müsse sich endlich mit der Realität vertraut machen, dass alles, was geschieht, niemals gegen den Willen Gottes geschieht. Obwohl menschliche Pläne natürlich auf Kriegsfuß mit Gott stehen, können sie den übergeordneten Absichten Gottes weder zuwider laufen noch sie verhindern. Auch wenn die Mächtigen beides gerne besäßen oder vortäuschen, sie hätten es – es mangelt ihnen zur Durchsetzung schlicht an Allwissenheit und Allmacht. Gott wird sich von keinem dieser Möchtegern-Aspiraten die Butter vom Brot nehmen lassen. Von keinem Menschen und auch nicht von einem fremden Götzen, der sich selbst Gott nennt.
Es wäre zwar theoretisch denkbar, dass „das Wunder“ dennoch geschieht. Dass irgendein Prozess sich plötzlich verselbstständigt und – wie 1989 – Dinge ins Rollen geraten, gegen die die Mächtigen machtlos sind. Gerade momentan bekommen wir mit Putins Angebot, uns alle (!) illegalen Migranten abzunehmen und nach Syrien zurückzuführen, gezeigt, welche Möglichkeiten Gott scheinbar ohne jede Anstrengung jederzeit aus dem Ärmel schütteln kann. Sollte irgendein dergestaltes Wunder also eintreten, würden viele aufatmen und sagen, endlich ist es uns gelungen. Persönlich glaube ich aber, dass das diesmal nicht so einfach der Fall sein wird.
Weil nicht Glück und Selbstverwirklichung, sondern die Erlösung des Menschen von seiner verlorenen Natur Gottes oberstes Anliegen ist. Sicherheit, Wohlergehen, Zukunft – all das also, was man mit dem Begriff „Segen“ zusammenfasst – ist die in Wirklichkeit die Folge der rechten Haltung Gott gegenüber. Denn dass Segen als Voraussetzung zu einem Gott gefälligen Lebens nicht taugt – diesen Beweis erbringt unser Volk ja gerade in Reinform.
In den 1980er Jahren beteten viele Christen ausdauernd für Veränderungen in der DDR. Möglicherweise waren diese Gebete die geistige Vorarbeit, die den politischen Umbruch ermöglichten. Sollte es so gewesen sein – wo sind die betenden Christen heute? Ich fragte einen Pastor, der die Lage in Deutschland ähnlich beurteilt, wie er die Situation der Kirche einschätze. Er kenne ja sie ja aus dem Gemeindeleben, aus Zusammenkünften von Pastoren, Landessynoden usw. ganz anders als jemand, der – wie ich – ausgetreten ist. Der Pastor meinte, auf Gebet aus der Kirche brauche man nicht hoffen. Die Pastoren wären fast alle auf Seiten der Regierung. Wenn, dann gebe es höchstens ein paar wenige private Gebets-Gruppen.
Auch auf christlichen Blogs findet man traurigerweise wenig zu diesem Thema. Viele – Philosophia Perennis ist hier eine Ausnahme – verlinken nur Artikel anderer Seiten; überhaupt werden überwiegend die Tagesnachrichten aufgegriffen und kommentiert. Hie und da ließt man auch die naive, vollkommen realitätsfremde Vorstellung, Gott hätte die Migranten nach Deutschland geschickt, dass die hiesigen Christen ihnen den Glauben näher bringen könnten. Das mag in Einzelfällen zutreffen. Aber nicht bei einer derartigen Massenzuwanderung. Um zu begreifen, dass Migranten, die zu hunderttausenden der selben Kultur entstammen, lieber unter sich bleiben, als in deutschen Kirchen nach dem christlichen Glauben zu suchen, muss man wahrlich keine große Leuchte sein.
Wer nun – vor diesem Hintergrund – behauptet, die AfD sei die einzige Chance für Deutschland, aus dem spricht eine Überzeugung, die die Realität Gottes im Prinzip völlig ausblendet. Letztlich sind solche Aussagen ein Schlag ins Gesicht Gottes; sie changieren – theologisch gesprochen – irgendwo zwischen Unglauben und Gotteslästerung. Wer die AfD zur „einzigen Chance“ erklärt, verleiht ihr einen Heils- und Erlösungs-Status, der allein Gott und Jesus Christus zukommt. Das ist hier durchaus ganz realpolitisch gemeint. Denn Gott greift auch heute noch machtvoll in das Weltgeschehen ein.
Als Beispiel für zahlreiche andere historische Ereignisse mit wundersamem Ausgang seien hier die israelisch-arabischen Kriege, insbesondere der israelische Befreiungskrieg (1948), der Sechstagekrieg (1967) und der Jom-Kippur-Krieg (1973) genannt. Berichte von Soldaten beschreiben, wie der zahlenmäßig unterlegenen israelischen Armee wiederholt eine überirdische Macht zu Hilfe kam. Piloten der israelischen Luftwaffe bezeugten, sie wären von engelhaften Erscheinungen begleitet worden, die mit ihnen gekämpft hätten. Ein Trupp auf den Golanhöhen, der von einer syrischen Panzer-Übermacht überrollt zu werden drohte, sah eine Hand aus den Wolken herab kommen, die die Syrer ganz einfach zurück in ihr Land schob.
Überhaupt ist die Wiederherstellung des Staates Israel – unabhängig davon, wie sie politisch zustande kam – ein einziges Wunder. Ebenso wie der unblutige Verlauf der Ereignisse von 1989, die zur von vielen angekündigten und erhofften, und dennoch alle überraschenden Wiedervereinigung Deutschlands führten.
Nein, es ist nicht die AfD, die Deutschland retten wird. In Wirklichkeit ist die AfD Lichtjahre von einer solchen Möglichkeit entfernt. Das haben sämtliche Wahlergebnisse gezeigt. Auch gelang es der AfD nie, einen der vielen Bälle auf dem Elfmeterpunkt im Netz zu versenken. Das Medien- und Parteienestablishment steht je dünner die Luft wird, desto geschlossener wie eine Wand Seit an Seit zusammen und boykottiert die AfD jenseits jeglicher demokratischen Gepflogenheiten. Lieber wird das Weiter-So auf dem kleinsten Nenner bis zum totalen politischen Stillstand festbetoniert, als der AfD auch nur ein Mü nachzugeben.
Die Deutschen können sich noch lange vor der Tatsache drücken, dass sie selbst in ausreichend großen Teilen zu Gott umkehren müssen. Das sie auf ihre Knie fallen und beten müssen, verzeihe uns unsere Verfehlungen, die wir gegen Dich, der Du uns so sehr gesegnet hast, begangen haben. Vergib uns die Ermordung unserer Ungeborenen. Vergib und die Missachtung Deiner Gebote. Vergib uns, dass wir den Feinden Deines Wortes erlaubten, sich in unseren Kirchen auszubreiten. Vergib uns unsere sinnentleerte Jagd nach Geld und Wohlstand, denn Du hast gesagt, trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit – so wird Euch dies alles zufallen, denn der Herr weiß, dass ihr dessen bedürft. Vergib uns unseren Götzendienst, sie Anbetung der Natur, die zur Erlöserlehre erhobene Ökologie, die antigöttliche Geschlechter-Propaganda, den Missbrauch unserer Kinder… Sei uns gnädig Gott, hilf uns und, gib uns nicht unseren Feinden preis! Errette uns vom Bösen in uns selbst und dem, das uns von außen bedrängt!
Die Deutschen müssen erkennen, dass dies die Grundvoraussetzung zu jedweder Rettung ist – wie immer sich das dann praktisch zeitigen mag . . . durch politische Siege der AfD, durch das Volk selbst oder ganz anderes – Friedensvertrag mit den Siegermächten, Rückführung aller Migranten, Auflösung der EU oder was auch immer. Je länger sich die Deutschen allerdings dieser Erkenntnis versperren, je länger sie ihre Hoffnungen auf jene setzen, die ihnen in Wirklichkeit nicht helfen können, weil Gott es nicht zulässt, desto übler wird die Lage werden.
Am Beispiel Bauhaus Dessau vs. feine Sahne Fischfilet ist deutlich zu erkennen, dass die herrschende Macht nicht den allergeringsten Widerstand, welcher von ihren Gegnern als Sieg interpretiert werden könnte, duldet. Es kommt immer zum Kotau. Die Macht tritt hier mit einer ähnlichen Totalität jedem Nein entgegen, wie sie es in der biblischen Erzählung von Nebukadnezars goldenem Standbild tat. Wer sich nicht niederwarf, musste sterben.
Im Moment mangelt es Deutschland ganz konkret auch an Politikern, die dem Nazi-Schuld-Wahn und den ganzen Rassismus-Vorwürfen mit der Vergebung durch das Kreuz Jesu entgegen treten. Denn wenn selbst das jüdische Volk den Deutschen vergeben hat, welches Recht hat man, die Deutschen dafür weiter zu verdammen? Das Anziehen der „ewigen Schuld“, wie Bundespräsident Wulff und andere es taten, ist ganz klar eine Zurückweisung der Gnade Gottes, der sagt „und ist Eure Sünde blutrot, so soll sie doch schneeweiß werden“. Von daher wundert es überhaupt nicht, dass, wer die Vergebung des barmherzigen Gottes zurückweist, dann eben mit der unbarmherzigen Härte eines anderen, grausamen Gottes konfrontiert wird. Mit allen Folgen, wie wir sie bspw. im Ruhrgebiet und Berlin oder jüngst in Freiburg weit fortgeschritten beobachten können. Gott hat den Deutschen die Jahre 1933-45 vergeben! Diese Vergebung muss endlich auch praktisch angenommen werden.
Leider ist damit zu rechnen, dass viele diesen Artikel (noch) nicht verstehen und ihn darum als religiösen Blödsinn oder Defätismus wider die AfD auslegen werden. Diesen sei gesagt, auch ich bin der Ansicht, dass man derzeit nur die AfD wählen kann. Doch das wird nicht genügen. Hier ist der Weg aufgezeigt, nach dem derzeit so viele fragen. Hoffen sie nicht auf Personen, nicht auf Institutionen, nicht auf Logik, den Markt, das Volk, nicht auf die Stärke von Tradition und Kultur . . . beginnen sie ihre Hoffnung endlich auf Gott zu setzen. Und verhalten Sie sich so, als erwarten Sie Hilfe von ihm. Gott will wieder die relevante Größe in unserem Denken werden. Er wartet darauf, uns helfen zu können. Schließen wir ihn nicht länger aus. Er tut ohnehin, was er tun wird. Wenn er es aber gegen unseren Widerstand oder unsere Gleichgültigkeit tun muss, wird es schlimmer für uns werden.
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