Donnerstag, 18. April 2024

CSD Berlin: Anti-AfD-Kämpfer Jackie-Oh Weinhaus beleidigt junge Migranten „rassistisch“

(David Berger) Der Berliner Damendarsteller Sam Jones alias Sebastian Böhm ist vor allem unter seinem „Künstlernamen“ Jackie-Oh Weinhaus bekannt. Im vergangenen Jahr machte er in den Homomedien Schlagzeilen, als er im Bundestagswahlkampf gegen die AfD auftrat.

Mit seiner fiktiven Partei veröffentlichte er auf Facebook mehrere Entwürfe von Postern, die ein Zeichen gegen Rechtspopulismus, Rassismus und die AfD setzen sollten.

Am vergangene Berliner CSD-Wochenende kam es nun am Potsdamer Platz zum Härtetest ihrer hehren Ideale in der freien Wildbahn: Verkleidet als „Jackie-Oh Weinhaus“ begegnete Sam Jones einer Gruppe junger Männer, die in ihrem Weltbild eigentlich zu den ersten Opfern von Rechtspopulismus und Rassismus gehören müssten. Also genau den Leuten, für die sich Sam Jones einsetzen will.

„…  mit deinem beschnittenen Scheiß-Pimmel“

Erstaunlicherweise kam es jedoch nicht, wie erwartet, zu einem dankbaren Zusammensein, sondern zu einem echten Konflikt. Bei dem die „Drag-Queen“ aufzeigte, wie echter Rassismus mit einem „islamophoben“ Unterton geht:

Die Filmaufnahmen, die Jackie-Oh Weinhaus dazu veröffentlicht hat, zeigen verhältnismäßig zurückhaltende junge Männer mit Migrationshintergrund. Während die Drag-Queen total aufdreht:

„Du willst mich ficken mit deinem Mini-Pimmel, mit deinem beschnittenen Scheiß-Pimmel, willst du mich ficken …“

…schreit sie den jungen Mann an. Dabei ist die Tatsache, dass der Damendarsteller auf die vom Islam vorgesehene Beschneidung hinweist, besonders bezeichnend. Auch wird man die Aussage klar als sexistisch kennzeichnen müssen.

Nun stellt sich der Damendarsteller als Opfer dar

Der junge Mann reagiert daraufhin in keiner Weise aggressiv, sondern zieht sich zurück, während die Dragqueen ihm aufdringlich folgt.

Nun stellt sie sich auf Facebook als armes Opfer da: „It happened right after Berlin Pride 2018 on Potsdamer Platz. Nobody said anything or helped, so i helped myself. („Es geschah direkt nach dem Berlin Pride 2018 am Potsdamer Platz. Niemand hat etwas gesagt oder geholfen, also habe ich mir selbst geholfen.“)

Hilfe kommt stattdessen von seinem „Fanclub“ auf Facebook, wo solche Kommentare fallen wie (Originaltext): „Dreckiges Ausländer pack unter vier Augen möchte ich ihn treffen mit Kamera er wird die lachnummer der Republik werden feiges Piss gör“. Die Facebooker haben die Signale ihres rassistischen Anti-AfD-Helden gut verstanden …

Lieber Jackie-Oh Weinhaus, die wenigen Worte von Ihnen, die sie da veröffentlicht haben, zeigen einen ordinären „Rassismus“ (ich würde es besser Xenophobie nennen), den ich in dieser Form nicht einmal bei den absoluten rechtsaußen Dumpfbacken in der AfD erlebt habe.

Mit solchen Ansichten hätten Sie in der AfD keinerlei Chance als Mitglied aufgenommen zu werden, aber vielleicht ja in der NDP …

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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