(Haolam) Die bisher bekannten Fakten über den Mord an Susanna Feldman durch zwei „Flüchtlinge“ sind schockierend und dokumentieren in aller Deutlichkeit, dass Deutschland ein beispielloses Staatsversagen durchleidet. Ein Beitrag von Dr. Naftali Neugebauer
Auch wenn es schwer ist, es gilt die Unschuldsvermutung. Der dringende Tatverdacht ist gegeben. Die Opfer sind junge Mädchen, die nicht hätten Opfer werden müssen, wenn der Staat die Gesetze befolgt und durchgesetzt hätte. Die deutsche Bundesregierung hat Terroristen, Mörder, Vergewaltiger und Kriminelle ins Land gelassen und will sie augenscheinlich hier behalten und ist nicht willens sie zu verurteilen und abzuschieben.
Mutmaßliche Mörder können sich absetzen, aber Eltern mit ihren Kindern, die einen Tag früher in den Urlaub fahren, werden an der Grenze abgefangen, um nur ein Beispiel eklatantem Staatsversagen und wägen mit zweierlei Maß anzusprechen.
Aus absolut glaubwürdigen Quellen – der Vorstandsvorsitzende der „Werteinitiative: Jüdisch-Deutsche Positionen“ Dr. Elio Adler – ist zu erfahren, dass Susanna Feldman Jüdin ist*. Mittlerweile bestätigt auch die Jüdische Allgemeine, dass Susanna Feldman Jüdin ist. Der Zentralrat der Juden fordert rascheste Aufklärung. Die gesamte Jüdische Gemeinde Mainz trauere um ihr junges Gemeindemitglied.
Warum ist dieses Faktum bedeutsam?
Erstens, kein Fakt darf bis zur vollständigen Aufklärung übersehen, unbeachtet und unbenannt bleiben. Denn ja, es ist denkbar, dass sie Opfer wurde, weil sie Jüdin ist. Wir wissen es nicht. Bis dahin darf nichts ausgeschlossen und nichts unerwähnt bleiben. Die politische Dimension ist nicht vom Tisch zu wischen.
Alle Informationen gehören auf den Tisch. Opfer und Religion dürfen nicht dahingehend ausgespielt werden, dass Zensur herauskommt. Alle Fakten haben im Fokus zu stehen, bis man ein klares Bild und Urteil finden kann. Nichts soll übersehen, nichts übergangen, nichts unerwähnt und nichts soll vergessen werden.
Zweitens, es ist Fakt, dass sich die Bundesregierung und die politische Öffentlichkeit rasch und stets bemüht fühlen, richtigerweise muslimische Opfer von Gewalt auch als Muslime zu adressieren und ihnen Beileid auszusprechen. Von daher sollte es keine Opfer zweite Klasse geben. Darum müssen die Fakten auf den Tisch. Und die politische Öffentlichkeit hat einem jüdischen Opfer denselben Respekt zu zollen wie einem muslimischen.
Drittens, für viele, ich wage zu behaupten, für alle Juden, ist es bedeutsam zu wissen, dass jemand aus der Am Jisroel Opfer eines grausamen Verbrechens wurde.
Viertens, die Tatsache, dass Susanna Feldman Jüdin ist, relativiert in keinster Weise, dass jegliche Vergewaltigung, jeglicher Mord abscheuliche Verbrechen darstellen. Kein Blut ist röter.
Fünftens, bei jedem Fluzeugunglück wird erwähnt, unter den Opfern waren „Deutsche bzw. keine Deutsche“ zu beklagen. Was ändert diese Information an ihrem Tod? Macht es den Tod von Deutschen wichtiger? Nein, niemand würde auf eine derart absurde Idee kommen, sondern sehen was es ist: Es steckt einen persönlichen Bezugsrahmen ab, was legitim, richtig und wichtig ist und einen Beitrag zur Trauer leistet.
Darum ist aus meiner Sicht, die Entscheidung von Elio Adler, dieses Faktum öffentlich zu machen, eine richtige und er bringt es für viele Juden, so auch für mich, auf den Punkt: „Neben der Trauer über die Tote fühle ich auch eine Art persönliche Betroffenheit.“
Baruch Dajan Emet!
*Warum „ist“? Sie bleibt Jüdin, auch wenn sie nicht mehr unter uns weilt und bestialisch aus dem Leben gerissen worden ist. Sie geht in das Bündel des Lebens ein. Sie ist in ihre Welt als Jüdin eingekehrt.
Der Beitrag erschien zuerst bei HAOLAM
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