Freitag, 29. März 2024

9. Kapitel – Tomsk

I

Am späten Samstag Vormittag schickten Dunja und Gernot und sich an, nach Tomsk aufzubrechen. Wir alle hatten uns dem Anlass entsprechend in Schale geworfen. Am Auto mussten Gernot und ich lange auf Dunja warten, die einfach nicht fertig werden wollte. Gernot überbrückte die Zeit mit den Themen Frauen, die nicht fertig werden, sodann was in Russland üblich ist und schließlich Kleidung allgemein. Für letzteres, meinte er, gäben die Leute viel zu viel Geld aus. Man könne sich auch günstig gut einkleiden. Diesen seinen Anzug beispielsweise hätte er im An- und Verkauf für gerade mal 20 Euro erstanden. Ich pflichtete ihm bei. Auch meine Hose hatte nur einen Euro gekostet und stammte aus der Johanniter-Kleidersammlung: reine Schurwolle, Hugo Boss, so gut wie neu. Ich erwähne das deshalb, weil Geld an diesem Tag und den folgenden eine große Rolle spielen sollte. Das ging bereits am nördlichen Stadtrand von Nowosibirsk los, wo ich tanken wollte und Gernot sich nicht gleich erbot, zum Bezahlen auszusteigen oder dergleichen, weshalb ich ihn „schon mal“ um ein paar Rubel bat – denn er hatte ja gesagt, er würde den Sprit übernehmen. Ich merkte sofort, dass ihm die Art und Weise, wie ich danach fragte, nicht gefiel. Viel lieber wäre ihm gewesen, ich hätte erst einmal bezahlt und ihm die Möglichkeit eingeräumt, von selbst – quasi aus der Gönner-Position – auf mich zuzukommen und soviel beizusteuern, wie er für angemessen hielt. Doch das war mir zu unsicher. Mein Budget war dünn und die Reise noch lang. Jede finanzielle Extratour – zumal zu diesem frühen Zeitpunkt – wollte ich möglichst vermeiden. Gernot war wie gesagt unangenehm berührt, wollte sich jedoch auch keine Blöße geben und fragte knurrig, wieviel ich bräuchte. Ich sagte, die Tour nach Tomsk und zurück seien etwas über 500 Kilometer. Ich rechne mit 45 Litern Verbrauch. Dafür bräuchte ich 1500 Rubel. Er zählte mir das Geld ab.

Danach versuchte ich – quasi als Ausgleich für meine Missetat – es den beiden so angenehm wie möglich zu machen. Sie sollten es nicht bereuen, mit mir gefahren zu sein. Ich fuhr sie wie in einer Sänfte. Dunja saß hinten, schwieg und hielt sich den Kopf. Ihr war schlecht. Also öffnete ich regelmäßig das kurz Fenster und erkundigte mich nach ihren Befinden. Ich fragte die beiden, welche Musik sie hören wollten. Sie hatten keine Wünsche. Ich versuchte es mit Bach, Mozart, Pop und Rock. Keine Reaktion. Ich versuchte es mit einer meiner eigenen CDs. Keine Reaktion. Dann schaltete ich einfach das Radio ein und kümmerte mich nicht mehr darum. Die Musik war auch ein Versuch, Gernots Mundwerk irgendwie zu drosseln. Vielleicht seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Denn er sprach ununterbrochen. Und das in einer Eindringlichkeit, die dem Gegenüber unbedingte Konzentration abverlangte. Alles, was uns begegnete oder irgendwie als sich anbietendes Thema im Raum herum schwirrte, wurde von ihm aufgegriffen, mit eigenen Zutaten versehen und mir als ein Menu nahezu endloser Gänge aufgezwungen, bis ich vor dieser geistigen Völlerei kapitulierte. Fuhr vor uns beispielsweise ein UAZ Patriot, wusste Gernot, wie unzufrieden die meisten Käufer damit und welche Teile besonders störanfällig waren. Sahen wir eine orangegekleidete Baukolonne, musste Gernot berichten, in welchen Kanälen die zum Bau freigegebenen Gelder regelmäßig versickerten, so dass bald Ende im Gelände war – lange vor Fertigstellung des Abschnittes. Gernot verwies auf die besonderen Dachformen der hiesigen Bauwagen, die man so nur aus der DDR und Russland kenne. Und er erklärte, dass man einen Turbodiesel unbedingt eine Weile im Leerlauf herunterkommen lassen müsse, bevor man den Motor ausmache. Sonst gehe der Turbo zu schnell kaputt.

Am ersten Tag meiner Ankunft war es mir ein wenig im Bauch herumgegangen. Glücklicherweise hatte mir meine Frau ein Mittel dagegen mitgegeben. Als ich das erwähnte, fütterte Gernot mich umgehend mit Daten zum Stuhlgang in Russland („zwei Mal Stuhlgang pro Tag in Russland ist normal“). Gernots chirurgische Analytik kannte keine Schmerzgrenze. Er schien ein Apparat zu sein, der darauf programmiert war, in exzessiver Manier Detailwissen auszuspucken. Es gab dann kein Halten mehr, keine Mäßigung. Vermutlich hielt er das für Konversation. Als Gesprächspartner hätte er faszinierend sein können. Doch sein Drang, immer mehr als das Menschenmögliche wissen zu müssen, rief früher oder später genau das Gegenteil von Faszination hervor. Deshalb war ich dankbar für jede Minute, in der einfach nur das Radio dudelte und Gernot schwieg.

Doch lange konnte er nie an sich halten. Bald begann er erneut, sich über alles mögliche auszulassen. Diesmal stand die russische Kultur im Mittelpunkt seiner Darlegungen. Einerseits war Gernot der schärsfte Kritiker derjenigen, die an Russland angeblich kein gutes Haar ließen. Mit einem Deutschen, der eine kritische Nowosibirsk-Internetseite betrieb, hatte er sich deshalb überworfen. Man lud Gernot nicht mehr zu gemeinsamen Deutschen-Treffen ein. Andererseits kam Russland in seiner eigenen Darstellung ebenfalls schlecht weg: ein Land voller Korruption, Ineffizienz und Betrug. Diese negative Ausleuchtung stand in hartem Kontrast zu seinem schwärmerischen Ton, sobald es um kulturelle Gepflogenheiten ging. Überhaupt war alles Schwarz oder Weiß. Menschen waren entweder unaufrichtig und heuchlerisch, oder offenherzig und ehrlich. Zum Süßen nahmen Russen nur Honig, niemals Zucker, Gastgeschenke mussten immer sein, sonst würde man niemals mehr eingeladen, und die Schuhe – das habe er ja schon erwähnt – die Schuhe müssten in der Wohnung unbedingt ausgezogen werden. Ansonsten begehe man eine grobe Unhöflichkeit. Dies – Unhöflichkeit – und die bekannte deutsche Ungeduld seien ohnehin die Kardinalfehler. Ich als Neuling hätte noch viel zu lernen. In Russland dürfe man nicht erwarten, mit seiner deutschen Mentalität besonders weit zu kommen und so weiter und so fort. Nach einer Weile schmerzte mir der Kopf; es war einfach zu viel. Ich bat Gernot um ein paar Minuten Ruhe – ich müsse mich einmal auf das Fahren konzentrieren. Er tat mir zwar den Gefallen, doch schwieg er nun so demonstrativ, dass es kaum weniger beredt war.

 

 

Als ich mich wieder erholt fühlte, fragte ich, ob irgendjemand einmal austreten müsse. Woraufhin Gernot mich etwa auf halber Strecke einen Rastplatz anzusteuern hieß. Der Linienbus Nowosibirsk-Tomsk machte hier ebenfalls gerade Pause. Im Kafe des Rastplatzes lud Gernot uns alle zum Essen ein. Selbstverständlich empfahl er mir ein Gericht und ordnete es für mich kulturell so ein, dass ich dessen wahre Bedeutung begriff. Ich wunderte mich, wie spärlich Dunja sich ernährte. Auf ihrem Teller lag ein nackter Pfannkuchen. Das schien ihr zu genügen. War sie wirklich nicht hungriger? Oder war das Geld so knapp? Wollte sie sich von Gernot nicht zu sehr aushalten lassen? Dieser jedenfalls zückte mit kolonialer Geste seine scheckkartengroße Lederbörse und bezahlte. So lernte ich gleich noch, was Großzügigkeit ist. Denn auch über das Bezahlen nach dem Essen hatte Gernot schon referiert. Ich dankte pflichtschuldigst für die Einladung.

 

 

Als wir den Fluss Tom überquert hatten und in Tomsk einliefen, war Dunja guter Dinge. Sie ließ das Geschehen nicht mehr gleichgültig an sich vorbei ziehen, sondern hielt sich, aufrecht sitzend, an den vorderen Kopfstützen fest und konstatierte erfreut jede Tomsker Vertrautheit. Da war dies und hier war das … und ach ja, hier … und schaut nur, da! Gernot tat, was er tun musste: Er setzte mich über Tomsk in Kenntnis. Die ehemalige Hauptstadt Sibiriens, 500.000-Seelen groß, über 400 Jahre alt. Ihres Ranges verlusstig geworden vor etwas mehr als einhundert Jahren aufgrund des Baus der Transsibirischen Eisenbahn, deren Strecke man südlicher verlegt hatte. An der Stelle, wo sie den Ob überquerte, war Nowosibirsk entstanden, die neue Hauptstadt Sibriens. Dennoch sei die Tomsker Universität – die älteste Sibiriens – bis heute die bessere. Auch die Architektur der Stadt sei viel einheitlicher. Die Moderne hatte einen Bogen um das Zentrum gemacht. Tomsk war alt und nobel, kein Gebäude der Innenstadt höher als fünf Stockwerke, was dem Stadtbild Ruhe und Eleganz verlieh. Theater und Gebäudefassaden in hellen Pastelltönen erzählten vom klassischen zaristischen Russland, nicht vom stalinistischen, nicht vom turbo-kapitalistischen. Aufgelockert wurde das Ganze durch alte Blockhäuser, Bäume und geschmackvoll angelegte Parks.

Dunja lotste mich die schnurgerade Hauptstraße entlang, ein paar Meter an der Universität vorbei. Dann parkten wir in einer Seitenstraße und begaben uns zu Fuß zu ihrem ehemaligen Studienort. Dem Treffen mit ihren Kommilitonen sollte ein Besuch des Campus vorausgehen.

 

 

II

 

 

Die staatliche, naturwissenschaftlich-technische Universität Tomsk war ein weitläufiger, sich über mehrere Hektar erstreckender Komplex mit rund einem Dutzend größeren und mindestens ebenso vielen kleineren Gebäuden. Durch ein breites Tor betrat man eine direkt zum Hauptgebäude hinführende Allee, in deren Mitte ein langes Blumenbeet gepflanzt war. Rechts und links standen gusseiserne Laternen Spalier. Vor einer weißen, klassizistischen Fassade öffnete sich die Allee zu einem kreisrunden Platz. Der dreistöckige Hauptbau hatte einen mehrfach vorspringenden Eingangsbereich, an dessen linker Seite die Jahreszahl 1878 prangte. Vier Säulen erhoben sich vom Sims des ersten Stockes bis unters Dach und schienen ein Relief mit dem Wort YHNBEPCNTET zu stützen. Darüber das flache, breite Dreieck eines zentralen Giebels. Mittig auf dem Dach thronte eine kleine goldene Kugel, aus der senkrecht ein langer, spitzer Dorn ragte. Der gesamte Bereich zu beiden Seiten der Eingangsallee, war als Park angelegt. Auf dem Rasen, zwischen einzelnen Bäumen und sauber geschnittenen Hecken, standen hübsch verteilt marmorne Blumenschalen und kleine Statuen. Ein junges Brautpaar nutzte die Kulisse zu verliebten Küssen und um sich fotografieren zu lassen.

 

 

Vor dem Hauptgebäude traf Dunja ihre ersten Kommilitonen. Freudige Umarmung wo man sich gleich wieder erkannte – manchmal auch erst unschlüssiges Nachfragen, um wen genau es sich denn handelte. Dunja stellte Gernot als ihren Mann vor, Gernot mich als Gast und Journalisten aus Deutschland, der dem Treffen beiwohnen würde. Keiner schien Einwände zu haben. Im Gegenteil. Zu dritt stiegen wir die Treppen zum ersten Innenflur hinauf. Drinnen bildeten große, quadratische Säulen ein Raster aus Gängen und bogen sich nach oben zu einer verzweigten Gewölbedecke, an der kristallene Kronleuchter hingen, die ein weiches Licht verstrahlten. Die Wand war zartgelb im unteren und weiß im oberen Bereich. Fensterrahmen, Simse und Zierleisten waren ebenfalls Weiß abgesetzt. Die Treppen bestanden aus dunklem, fast schwarzem Holz und es gab schmiedeeiserne Geländer mit breiten Handläufen aus dem gleichen, fast schwarzen Holz. Auf den Flurböden hatte man zweifarbige, großformatige Steinfliesen gelegt – terracotta und grau. Die ganze Atmosphäre animierte einen, sich im Flüsterton zu unterhalten. In einem der Flure hingen zwei lange Reihen Ölgemälde mit den Portraits aller bisherigen Rektoren. Unter jedem Gemälde ein kleiner Steckbrief zur Person in einheitlichem Format: schwarzgeäztes Messing auf dunkelbraunen Holzplatten. Ich war beeindruckt. Welch eine große Achtung vor den eigenen Wurzeln, welch ein souveräner Wille, Herkunft und Erbe zu bewahren und weiter zu entwickeln. Und welch ein Gegensatz zu unseren so mannifaltig misslungenen, zwanghaften Modernisierungs-Experimenten und den brachial durchgesetzten Brüchen mit der eigenen Tradition. Die Tomsker Universität war schon vom Äußeren her kein kalter, antihumaner Zweckbau, in dem alleingelassene Individuen zu stromlinienförmigen Leistungserbringern herangezüchtet würden. Sie schien vielmehr das auszustrahlen, was man sich unter einer wirklichen Alma Mater vorstellt: Wärme, Ordnung, Sinn und Geborgenheit, aber auch Raum zum Streben, sich zu entfalten, die eigenen Potenziale zu formen und in hoffnungsvolle Bahnen zu lenken. Welch ein Glück musste es sein, an solch einer Universität studieren zu dürfen.

Natürlich ließen diese Äußerlichkeiten noch keinen Rückschluss auf die vermittelten Inhalte. Dennoch schien mir die Tomsker Universität durchaus auf der Höhe der Zeit. Ein Aufsteller warb für eine Veranstaltung zu Nanotechnologie und futuristischer Materialentwicklung. Ein anderer wies auf ein Projekt zu Verschmelzung von menschlichem Körper und digitaler Welt hin. Ein dritter machte auf einen Hashtag aufmerksam: #JAWTGU. Was immer das auch bedeuten mochte – es hatte etwas mit der Universität zu tun: TGU, Tomsker staatliche Universität. Hier war Geld in die Präsentation geflossen. Druck, Farben, Grafik – alles tiptop. In einem Unterrichtsraum, dessen Türe offenstand, hing eine überdimensionale Leinwand mit dem Periodensystem der Elemente – alt und holzgerahmt. An modernen Büroschreibtischen standen antike Stühle mit gestreben Holzlehnen. Auf den Gängen hingen Flachbildschirme an Säulen aus Edelstahl. Ich nahm an, dort konnte man sich dort ins Universitäts-Intranet einloggen und Veranstaltungen, Nachrichten und Termine abrufen oder vereinbaren. Aus allem atmete eine reizvolle, überaus lebendige Verschmelzung aus Tradition und Gegenwart. Sämtliche Aufschriften waren zweisprachig gehalten: russisch und englisch. Auf Büro- und Türschildern erkannte ich den deutschen Einfluss auf die akademische Welt Russlands: Главный бухгалтер (Glawnji Buchgalter) hieß eines: Hauptbuchhalter. Конференц-зал(Konferenz-Sal) ein anderes. Die Russen sind sehr pragmatisch. Wenn es für etwas keinen eigenen Begriff gibt, wird einer adaptiert. Interessant ist, aus welchen Gebieten welche fremdsprachigen Worte stammen. Vieles in der Verwaltung und im naturwissenschaftlich-technischen Bereich wurde aus dem Deutschen übernommen. Neben dem Buchgalter fällt mir beipielsweise der Maßstab – auf Russisch Maßschtab geschrieben – ein. Worte englischsprachigen Ursprungs findet man degegen eher da, wo es um moderne Ökonomie oder Sportarten geht. Der Händler ist in Russland heute ganz selbstverständlich der Diler (Dealer), eine Führungskraft ist der Menedscher (Manager), der Anführer ist der Lider (Leader). Und auf wilden Flüssen betreibt man natürlich auch in Russland Рафтинг (Rafting).

 

 

III

 

 

Zu einer vereinbarten Zeit versammelten sich alle in einem Gebäude gegenüber des Campus. Ein Dozent, jünger, als die Jubilare, hielt in einem Klassenraum eine kleine Ansprache und verteilte Bildbände, bevor man sich in das Museum der Universität begab, wo man hinter Glas ausgestellte, blaugrüne, goldbeknopfte Uniformen, mit Rüschenbordüren besetzte, weinrote Seidenkleider, tuschegeschriebene Dokumente und andere Utensilien aus der langen Historie der der Tomsker Universität bewundern konnte. Auch hier: eine ungeheuere Wertschätzung der eigenen Vergangenheit.

Dann kam endlich der Teil, wegen dem alle hier waren: das Treffen würde in einem Restaurant fortgesetzt, erfuhr ich, wo bis in die Nacht ordentlich geschlemmt und gefeiert werden sollte. Ich war etwas verwirrt. Denn das konnte nur eines bedeuten, nämlich dass wir in Tomsk übernachten würden. Weder Gernot noch Dunja hatten es für nötig gehalten, mich darüber zu informieren. Vielleicht hatten sie vorausgesetzt, dass ich mir das schon selbst denken würde. Hatte ich aber nicht. Doch es kam noch dicker: Gernot eröffnete mir, er und Dunja wüssten noch nicht einmal, wann genau sie überhaupt nach Nowosibirsk zurück fahren würden. Denn es gebe da eine alte Freundin Dunjas, mit der sie unbedingt Zeit verbringen wollten. Mit einem Wort – wir fuhren nicht nur heute nicht zurück, sondern möglicherweise auch morgen nicht. Wo würden wir schlafen? Ich wollte nicht in ein Hotel. Hatte auch keine Wechselkleidung dabei. Wenn ich schon außerplanmäßige Ausgaben machen müsste, dann für wirklich wichtige Dinge. Einmal davon abgesehen, dass ich so etwas gerne vorher gewusst hätte. Gernot meinte nur, ich solle mir keine Sorgen machen. Ich versuchte einstweilen, gelassen zu bleiben. Ändern konnte ich ohnehin nichts mehr. Aber diese Art, mir derart Wesentliches nicht rechtzeitig mitzuteilen, verstimmte mich dennoch.

 

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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