(David Berger) Unser Zitat der Woche kommt aus der Schweizer „Weltwoche“, genauer aus dem Editorial von Roger Köppel
Ausgehend von den jüngsten Wahlergebnissen in Österreich und Tschechien, die zeigen, dass die „die Nase gestrichen voll haben von den europäischen Eliten mit ihren falschen Konzepten“ schreibt Köppel:
„Es ist kein Zufall, dass die Wort- und Rädelsführer des Widerstands von uns aus gesehen aus den Ländern Mittelosteuropas kommen. Die ehemaligen Sowjetsatelliten haben unter grossen Opfern für ihre Freiheit gekämpft. Sie sehnten sich nach Demokratie, Rechtsstaat und Redefreiheit ohne politisch korrekte Denk- und Sprechverbote. Viele glaubten in der EU die Erfüllung ihrer Wünsche zu erblicken. Heute stellen sie ernüchtert fest, dass das Gebilde, dem sie sich in die Arme warfen, erschreckende Ähnlichkeiten anzunehmen droht mit dem Gefängnis, dem sie entkommen konnten.
Das ist krass ausgedrückt, aber es gibt die Stimmungslage vieler Tschechen, Slowaken, Polen und Ungarn authentisch wieder. Mit Belehrungen, mit Arroganz, mit der Reitpeitsche muss man diesen stolzen, freiheitsliebenden Völkern gar nicht kommen.
„Jeder Ungar ist ein individueller Freiheitskämpfer“,
sagte Ungarns Premier der Weltwoche. Wenn die EU schlau ist, lässt sie sich vom Freiheitsgeist, der aus dem Osten herbeiweht, inspirieren.“
Quelle: WELTWOCHE