(David Berger) Nach der neuesten Wahlumfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA zur Bundestagswahl liegen die Grünen nur noch bei 6 %. Das heißt die Wahrscheinlichkeit ist weiter gestiegen, dass die Grünen die 5%-Hürde verfehlen und damit nicht mehr in den Bundestag einziehen können.
Mit diesem drohenden Debakel setzt sich die erdrutschartige Talfahrt der Grünen in der Wählergunst weiter fort. Ein Prozess, der absehbar war. Nicht nur wegen der Politiker, deren Gesichter repräsentativ für dieses Partei stehen. Sondern vor allem deshalb, weil sie sich seit Jahren nur noch als die kleine, etwas unterbelichtete Version der gemerkelten, linksgrün abgedrifteten CDU fühlen dürften.
Treffend bemerkte gestern der bekannte Publizist Wolfram Weimer in einem Kommentar für n.tv und „The European“ über die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckard:
„Die Spitzenkandidatin wirkt wie der traurige Schatten der Kanzlerin.“
Ein Eindruck, den die ganze Partei inzwischen macht. Daher kamen die Grünen auch in der auslaufenden Legislaturperiode in den seltensten Fällen ihren Aufgaben einer Oppositionspartei nach.
Noch hoffen viele bei den Grünen trotz dieser Prognosen weiterhin über eine Jamaica-Koalition an die Macht zu gelangen. Ein geradezu suizidaler Wunsch.
Was der FDP nur über eine Regierungskoalition mit Merkel gelang, das haben die Grünen schon von der Oppositionsbank hingekriegt, indem sie sich brav in den Beifall klatschenden Hofstaat Merkels eingereiht haben – der keine Parteien und keine Opposition mehr kennt, sondern nur noch aus ehrfürchtigen, wie brave Schoßhündchen zur großen Kanzlerin aufschauenden „Wir schaffen das“-Höflingen besteht.
Während man für die SPD nur hoffen kann, dass sie bald keine Regierungsverantwortung mehr übernimmt und sich dann in ihrer Oppositionsrolle zu Merkel wiederfinden wird, kann man selbst diese Hoffnung bei den Grünen getrost aufgeben. Wie man es auch wendet und dreht:
…die Grünen sind so überflüssig geworden wie die Sojawürstchen mit Fleischgeschmack, die sie uns an ihrem „Veggie-Day“ servieren wollten.
Ihre Rolle hat nicht inhaltlich, aber strukturell die AfD übernommen. Die mit analogen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat wie dereinst die Grünen in ihrer Entstehungsphase. Trotz dieser Schwierigkeiten und einer gigantischen Kampagne der Nannymedien, die sich derzeit in peinlichste Höhen steigert*, geht die AfD mit eine zweistelligen Ergebnis als drittstärkste Kraft in die letzte Woche vor der Wahl.
* (Wir warten auf eine Schlagzeile in der „Welt“ mit dem Titel: „Alice Weidel hat vor vier Jahren eine Dose mit grünem Punkt im Restmüll entsorgt!“)
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