Ein Gastbeitrag von Marilla Slominski
Eine starke muslimische Zuwanderung zusammen mit einer linken, islamverliebten „weltoffenen“ Regierung bilden die Grundlage für das islamische Blutbad in Barcelona, bei dem inzwischen 15 Menschen, darunter Kinder, ihr Leben lassen mussten und 130 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden.
Wer nun glaubt, durch die Zerschlagung der Terrorzelle kehre nun Ruhe in Barcelona ein, wird vom IS eines Besseren belehrt: Er verkündete bereits, dass sich seine Kämpfer immer noch in der Stadt befinden. Der Krieg sei nicht ausgefochten und vorbei.
„Wir werden unschuldige Spanier dafür töten, dass sie unser muslimisches Land besetzen“,
teilte der IS mit.
Je mehr Details zur islamischen Attacke in Barcelona bekannt werden, desto dichter werden die Hinweise darauf, dass dieses neue Blutbad hätte vermieden werden können, wenn die vielen roten gehissten Fahnen gesehen worden wären.
Das Versagen umfasst Warnungen aus Sicherheitskreisen, die nicht gehört wurden, das verbesserte Sicherheitsmaßnahmen zum körperlichen Schutz bis hin zu der nicht Beachtung von Berichten zu verdächtigen Aktivitäten, all dieses Versagen förderte die machte die Anschläge erst möglich, die über einen Zeitraum von sechs Monaten geplant worden sind.
Eine weitere wichtige Rolle spielen die Eigenheiten der spanischen Politik, besonders die Spannungen zwischen der Regierung in Madrid und den Führern der katalonischen Unabhängigkeitsbewegung, deren Sitz Barcelona ist.
Die Attacke in Barcelona wäre weniger verheerend gewesen, wenn die Behörden in Katalonien einer Anweisung auf Madrid gefolgt wären, die besagte, die Fußgängerzone La Rambla, die von tausenden Touristen bevölkert wird, mit Poller und Sperren abzusichern.
Am 20. Dezember, einen Tag nach der islamischen Attacke auf den Berliner Weihnachtsmarkt, erteilte die spanische nationale Polizei an alle zentralen, regionalen und kommunalen Polizeistationen die Order „ alle öffentlichen Orte mit Pollern und anderen Sperren zu versehen, um so das Eindringen von Fahrzeugen zu verhindern oder zu erschweren.“
Diese Anweisung wurde nie in Barcelona umgesetzt, weil die katalonische Unabhängigkeitsbewegung keine „Befehle“ aus Madrid annehmen wollte.
Nach Erhalt der Order beschuldigte die autonome Polizei, bekannt unter Mossos d’Esquadra, die Regierung in Madrid des „Alarmismus“ und teilte mit, dass die katalonischen Kommunen diese „rücksichtslosen Maßnahmen“ nicht umsetzen werden.
Sie verkündete ebenfalls großspurig, dass die Mosso die Bedrohung durch Dschihadisten unter Kontrolle habe, die Beamten vor Ort darauf trainiert seien, Anzeichen von Radikalisierung zu entdecken und es keine konkrete Bedrohung gäbe.
Nach dem Massaker in Barcelona, erhob der stellvertretende Bürgermeister, Gerardo Pisarello Vorwürfe wegen genau dieser fehlenden Poller: „Die Stadt Barcelona hat nie abgelehnt, Poller zu errichten. Wäre es jemals gefordert worden, hätten wir es gemacht“, schob er schnell die Schuld dem katalonischen Innenministerium zu.
Ungeachtet dessen, dass es die linke Bürgermeisterin Ada Colau mehrfach abgelehnt hatte „Barcelona mit Barrieren zu füllen“, die Stadt müsse eine „Stadt der Freiheit bleiben“.
El Periódico de Catalunya, eine Zeitung in Barcelona, kommt zu dem Schluss:
„Die komplett fehlende Zusammenarbeit der Mossos d’Esquadra und der nationalen Polizei führt zu einem großen Sicherheitsmangel… Die Beziehung zwischen den Polizeikräften, die unter dem Einfluss der Politik stehen, ist schrecklich und in diesem Fall gleicht sie einem offenen Krieg. Daher gibt es keinen Informationsaustausch. Zusammenarbeit gibt es nur im Bereich persönlicher Beziehungen von einzelnen Beamten untereinander, ohne Wissen ihrer Vorgesetzten, für die die Sicherheit an erster Stelle steht.“
Warnungen der CIA im Juni an die Regierung in Katalonien, dass in Barcelona ein Anschlag geplant sei, wurden ebenso in den Wind geschlagen wie die Ankündigung auf einem dem IS nahe stehenden Twitter Account, dass in „al-Andalus“ eine Attacke bevorstehe.
Viele Muslime erheben auch heute den Anspruch auf das al-Andalus genannte, Teile von Frankreich, Spanien und Portugal umfassende Gebiet, dass sie 711 blutig eroberten und bis zu ihrer Vertreibung 1492 beherrschten.
Die islamischen Mörder von Barcelona und Cambrils planten ihre Attacke in einem Haus in Alcanar, nur 200 Kilometer von Barcelona entfernt.
Vor einem Jahr besetzten sie das leerstehende Gebäude. Hausbesetzungen sind vom spanischen Recht gedeckt und so ist es für die katalonische Jugend normal vakante Gebäude zu „übernehmen“. Dieser Umstand erklärt, warum niemand der Nachbarn die Polizei über die Besetzung informierte.
Schwerer zu erklären ist, wie es der Terrorzelle möglich war, mehr als hundert Gasflaschen zu horten, die als Autobomben dienen sollten. Nach der Explosion des Hauses in der Nacht vor der Barcelona-Attacke, fanden die Ermittler auch TATP-Sprengstoff, der gerne von IS-Kämpfern in Europa eingesetzt wird.
Katalonien hat nicht nur den höchsten muslimischen Bevölkerungsanteil in Spanien, es ist auch eine der die islamisiertesten Gegenden des Landes.
Von den 7.5 Millionen Katalonen sind 510.000 Korangläubige, 7 Prozent der Bevölkerung. In manchen Städten beträgt ihr Anteil mittlerweile mehr als 40 Prozent.
In seinem Buch „Jihadism: The Radical Islamic Threat to Catalonia,“ kommt der katalanische Terrorismus-Experte Jofre Montoto zu dem Schluss, dass
„10 Prozent der Muslime in Katalanien Extremisten sind, die in an die Lehre des Dschihad glauben.“
Schon vor Jahren beschreibt eine fünf-Seiten lange diplomatische Depesche vom 2.Oktober 2007 den Zusammenhang von muslimischer Masseneinwanderung nach Katalonien und den Anstieg des radikalen Islam in der Region:
„Die starke Einwanderung, ob legal oder illegal aus Nordafrika ( Marokko, Tunesien, und Algerien) und Südostasien ( Pakistan und Bangladesch) hat Katalonien zum Anziehungspunkt für islamische Terrorrekrutierung gemacht. Die spanischen Nationale Polizei geht von mehr als 60.000 Pakistanern in Barcelona und in der umliegenden Region aus. Der Großteil von ihnen ist männlich, unverheiratet und unbegleitet und ohne legale Papiere. Eine noch größere Zahl von Immigranten stammt aus Nordafrika.
Sie alle leben am Rande der spanischen Gesellschaft, sprechen die Sprache nicht, sind oft ohne Arbeit und haben nur wenig Möglichkeiten, ihre Religion in Würde auszuleben. Diese Umstände können den Grund für Terrorismus-Rekrutierung bereiten. All das zusammen genommen ist die Bedrohung klar. Die spanischen Behörden sagen uns, dass sie die Anfälligkeit dieser Gruppe für Radikalisierung fürchten, doch sie hätte nicht viele die Möglichkeiten, in diese Gruppen zu einzudringen.“
Viele Probleme in Katalonien mit dem radikalen Islam sind hausgemacht. Im Bemühen den katalonischen Nationalismus und die Sprache zu fördern, haben katalonische Unabhängigkeits-Parteien 30 Jahre lang ganz bewusst die Einwanderung von arabisch-sprechenden Muslimen gefördert, in der Hoffnung, dass diese schneller Katalanisch als Spanisch sprechen würden.
Ein zweiter Hintergedanke dieser Parteien war, mit Hilfe dieser massiven muslimischen Einwanderung eine schnellere Unabhängigkeit erreichen zu können.
In den letzten Jahren sind mehr als 10.000 der Unabhängigkeitsbewegung nahestehenden Katalanen zum Islam übergetreten.
Man geht davon aus, dass zwei von zehn radikalen Katalanen die den Republikanischen Linken Kataloniens (ERC) angehören, zum Islam konvertiert sind. Die ERC, die gegenwärtig Katalonien regiert, hat es vehement abgelehnt mit der Regierung in Madrid ein Abkommen im Kampf gegen den dschihadistischen Terrorismus zu schließen.
***
Der Beitrag erschien zuerst hier: JOUWATCH