(David Berger) Am Ende des Ramadan ruft der Iran seit 1979 jedes Jahr die Muslime in aller Welt zur Eroberung der ganzen Welt, besonders aber Jerusalems auf: Der sog. Al-Quds-Tag. „Al-Quds“ ist die arabische Bezeichnung für „Jerusalem“.
In der ganzen Welt zeigen Muslime an diesem Tag ganz offen auf Demonstrationen ihren untrennbaren Hass auf Juden und Israel. Auch in Deutschland, in dem ohnehin seit Jahren ein beängstigendes Anwachsen des Antisemitismus festzustellen ist.
Die muslimische Demonstration in Berlin ist dabei besonders berüchtigt: antisemitische Parolen und Hetze gegen Israel gehören dort zum festen Bestandteil der Al-Quds-Demo. Berlin ignoriert dabei immer wieder die Forderung des Zentralrats der Juden die Demonstration zu verbieten.
Was allerdings Kenner der rot-rot-grünen Regierung Berlins nicht wundert. In der Linken sind sowohl Islam-Appeasement als auch Antisemitismus und Israelhass weit verbreitet. Der Regierende Bürgermeister der Stadt, Michael Müller (SPD), nahm im vergangenen März an einer Veranstaltung am Berliner Breitscheidplatz teil, bei der Islamisten die Opfer des LKW-Massakers auf dem Weihnachtsmarkt auf ihre ganz eigene Weise verhöhnten.
Am Breitscheidplatz zog diesmal auch wieder der antiisraelische Al-Quds-Marsch mit knapp 1000 Teilnehmern vorbei. Zuvor hatte allerdings ein Bündnis unterschiedlichster Gruppen gegen den Marsch demonstriert.
Vor knapp 200 Gegendemonstranten sprach unter anderem der Grünenpolitiker Volker Beck, der etwas „überarbeitet“ wirkte und seinen Auftritt paradoxerweise dazu missbrauchte, um gegen die AfD zu polemisieren. Und dafür noch den frenetischen Applaus der Teilnehmer erhielt.
Eine andere Gegendemonstration, die ihre Leute vor allem aus dem Umkreis der Antifa rekrutiert hatte, stellte sich direkt gegenüber der eigentlichen Demo auf. Und rief den Al-Quds-Demonstranten zwar dauernd „Haut ab!“ zu, ließ aber eine Rednerin auftreten, die das angebliche Pinkwashing Israels zum Thema machte.
Am Rande der Al-Quds-Demo fanden sich immer wieder kleine Gruppen an Gegendemonstranten ein, die spontan Israel-Flaggen enthüllten. Auch hier verstörend die Reaktionen der Ordnungshüter, die diese „Gegendemos“ entweder sofort einkreisten und von den Israelhassern abdrängelten oder des Platzes verwiesen
Im Unterschied zu den Vorjahren vermied die anti-isiraelische Al-Quds-Demo diesmal ganz harte Parolen. Dies lag zum einen daran, dass einer der Redner dazu aufrief, auf den Ruf „Juden Kindermörder“ zu verzichten, auch wenn dies wahr sei – und zum anderen die Polizei vor Beginn des Zuges Demo-Schilder eingesammelt hatte, die eindeutig volksverhetzenden Charakter hatten.
Dennoch wurden immer wieder ähnlich verstörende Parolen gerufen:
„Leute macht die Augen auf, in Gaza gegen Kinder drauf!“, „Alle drei Tage tötet Israel ein Kind in Palästina“, „Nazi heißt Nationalistisch, zionistisch und die sind Faschisten und Terroristen“ oder „Zionisten sind Terroristen“.
Dass man dabei – während man vorgab, sich für Kinder einzusetzen – seine eigenen Kinder als Parolenträger missbrauchte, fiel offensichtlich keinem der Teilnehmer auf.
Interessant in diesem Zusammenhang außerdem noch: Zeitgleich zu den Demos rund um den Kudamm versammelten sich weniger als 100 Menschen bei der muslimischen Kundgebung gegen Extremismus und Gewalt am Berliner Gendarmenmarkt. Vor einer Woche war bereits eine ähnliche Veranstaltung in Köln deutlich unter der erwarteten Teilnehmerzahl geblieben.
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