Nach der Auszeichnung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Februar dieses Jahres verleiht der »Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten« nun zum zweiten Mal den Medienpreis.
Der Verein freut sich für den Monat März Heribert Prantl, Süddeutsche-Zeitung, für sein Lebenswerk die »Goldene Hoftrompete« für »besonders willfährige Regierungsberichterstattung« überreichen zu können.
Heribert Prantl, Kolumnist und Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, ist der zweite Preisträger der »Goldenen Hoftrompete für besonders willfährige Regierungsberichterstattung«.
Der kritische Medienpreis wird von der konservativen Denkfabrik »Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten« verliehen, um unkritische Hofberichterstattung anzuprangern und Journalisten an ihre Verantwortung zu erinnern, die Mächtigen durch uneingeschränkte und unvoreingenommene Berichterstattung zu kontrollieren.
Heribert Prantl erhält die »Goldene Hoftrompete« für sein publizistisches Gesamtwerk. Der Vorsitzende und Sprecher des Vereins David Bendels wird ihm die Auszeichnung am 11. April 2017 persönlich im Rahmen einer Zeremonie überreichen. »Als Nominierter für die Goldene Hoftrompete ist Heribert Prantl ein Multitalent«, begründet David Bendels die Wahl des Preisträgers. Als unkritischer Propagandist der Merkelschen »Willkommenskultur« sei Prantl zur Hochform aufgelaufen:
»In seinem Kommentar ›Drei Worte für die Menschlichkeit‹ verherrlicht er ein Jahr nach Merkels ›Wir schaffen das‹ den totalen Kontrollverlust in der Asylkrise als humanitäre Großtat, er bejubelt den angeblich ›alternativlosen‹ Wiederantritt der Bundeskanzlerin und die in den Hinterzimmern der Macht ausgekungelte Erhebung Frank-Walter Steinmeiers zum Bundespräsidenten, und gegen die Kritiker der Merkelschen Politik der offenen Grenzen wünscht er sich die Lichterketten der neunziger Jahre zurück.«
Statt den Mächtigen die Meinung der Bürger kundzutun, mache Prantl sich zur Stimme der Mächtigen, die den Bürgern vorschreibe, was sie zu denken hätten. »Heribert Prantl ist die Inkarnation der stillschweigenden Kumpanei von Politikern und Journalisten, die sich als Teil einer ›politisch-medialen Klasse‹ verstehen und gemeinsam die Bürger bevormunden und belehren wollen«, kritisiert Vereinssprecher David Bendels.
Damit sei Prantl zugleich der Inbegriff des Versagens weiter Teile der Medienlandschaft, die ihrer Rolle als »vierte Gewalt« und als Kontrolleure und Kritiker der Macht nicht mehr gerecht würden.
Um ein Gegengewicht zu dieser ernsthaften Bedrohung für das Funktionieren der Demokratie in Deutschland zu setzen, verleiht der »Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten« die »Goldene Hoftrompete« monatlich an Journalisten und Medien, die diese Fehlentwicklung eklatant verkörpern.
Im Vormonat ging der Preis an die Feuilleton-Redaktion der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« für einen Beitrag, der die als »Fake News«-Bekämpfung getarnten Zensurbestrebungen der Großen Koalition rechtfertigt.
Für die aktuelle Auszeichnung waren neben dem Süddeutsche-Autor Prantl auch Sebastian Dalkowski von der Wochenzeitung „Die Zeit“ für seinen Pro-Nannystaat-Artikel »Ich will Verbote!« und die Focus-Online-Autorin Uschi Jonas für ihren Kommentar »Ihr macht mir Angst« nominiert, der die von den Mächtigen verschuldete Kriminalitäts- und Terrorgefahr verharmlost und Bürger dämonisiert, die sich selbst schützen wollen.
In einer Online-Abstimmung haben sich die Unterstützer des Vereins mit 55 Prozent für den endgültigen Preisträger Heribert Prantl entschieden.
Der Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten ist aus einer Bürgervereinigung hervorgegangen und wurde am 21. September 2016 in Stuttgart formell gegründet. Der politisch und konfessionell unabhängige und überparteiliche Verein wird von mittlerweile mehr als 12.000 Bürgern aus ganz Deutschland und aus allen Gesellschaftsschichten unterstützt, die sich für den Erhalt von Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in unserem Land und gegen die Merkelsche Masseneinwanderungspolitik engagieren.
Vorsitzender und Sprecher des Vereins, der sich konsequent von linken und rechten Extremisten abgrenzt, ist David Bendels.
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