Donnerstag, 14. November 2024

Junge Tunesier: Mit Kunst und Selbstironie gegen den religiösen Faschismus

Ein Gastbeitrag von Imad Karim

Ich bin in 139 Gruppen von arabischen und arabisch sprechenden Atheisten und Agnostikern mit insgesamt über 470.000 Mitgliedern aktiv. Viele dieser meist jungen Leute kämpfen mit allen friedlichen Mitteln gegen den herrschenden religiösen Faschismus. Einige werden getötet, andere verhaftet, gefoltert und für mehrere Jahre ins Gefängnis gesteckt.

Kein Staat im Westen wagt die Länder des Nahen Ostens aufzufordern, diese Menschen freizulassen, oder ihnen Schutz zu geben. Wenige schaffen, in den Westen zu flüchten. Die meist nach Europa „Geflüchteten“ sind strenggläubige Menschen, die hier im Westen die Strukturen wieder etablieren wollen, vor denen sie angeblich geflüchtet sind.

Seit 2015 sind einige Hunderte Freunde von uns und zum Teil mit unserer finanziellen Htunesier 2ilfe in den Westen gekommen. Andere kämpfen weiterhin vor Ort, unter Lebensgefahr für die Freiheit des Wortes. Manche dieser jungen Leute sind rein politisch-analytisch aktiv, andere benutzen die Kunst als „Kampfmittel“ gegen die Barbarei.

In dem unten verlinkten Video ist eine Gruppe junger Tunesier zu sehen, eher zu bewundern, die den Nationalismus, den Faschismus, den religiösen Radikalismus, die Frauenverachtung in den arabischen Gesellschaften, den Kauf von Frauen durch reiche Saudies und Golfstaatler mittels Video- und Musikclips und mit einer geballten Portion Selbstironie abhandeln.

Das ist auch Tunesien, aber das andere (vom Westen im Stich gelassene) Gesicht Tunesien und des Nahen Ostens bzw. Nordafrikas.

Hier sehen wir drei tunesische Aktivisten mit einer großen Schauspielgabe und einer wunderbaren Selbstironie

 

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Und hier geht es zu einer der besten Facebookgruppen derzeit: Deutschland – mon amour  Deutschland – mon amour 

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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