Montag, 23. Dezember 2024

„Nafris“ in Köln: Redet Klartext über die Täter, statt die Opfer zu verraten!

Ein offener Brief von Torsten Ilg (Köln)

Die heute öffentlich geäußerte Kritik am Einsatz der Polizei in der Kölner Silvesternacht möchte ich nicht unkommentiert lassen, weil ich mich dafür schäme.

Ich finde es unsäglich peinlich, dass offensichtlich aufgrund der Kritik von Frau Peters (GRÜNE) der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies regelrecht dazu gedrängt worden ist, sich für die interne Verwendung des Begriffs „Nafris“ für Nordafrikaner zu entschuldigen.

Die Polizei kriminalisiert Menschen aus Afrika nicht pauschal. Die Kritik von Frau Peters ist kleinlich, politisch konstruiert und soll offensichtlich „Hass schüren“.

Und zwar den Hass von Bürgern auf die deutsche Politik, die zunehmend machtlos erscheint angesichts der Häufung der Fälle von Ausschreitungen und Kriminalität in diesem Zusammenhang.

Für mich ist diese Kritik nichts anderes als Demagogie zur Aufrechterhaltung von Feindbildern. Dies dient der Aufwertung rechtsradikaler Kräfte.

Mein herzlicher Dank und meine Anerkennung geht an die zahlreichen Polizeikräfte, die in Köln in dieser Silvesternacht dafür gesorgt haben, dass sich das Debakel vom Vorjahr nicht wiederholen konnte.

Das personelle Aufgebot wurde verzehnfacht! Letztlich kann und darf diese Lösung natürlich nicht zum Dauerzustand werden. Die Nachwuchsprobleme der Polizei haben auch mit den ungünstigen Arbeitszeiten zu tun. Kein Polizist hat bei seiner Einstellung dafür unterschrieben, künftig jedes Weihnachten oder jedes Silvester arbeiten zu müssen.

Wir müssen dringend eine Debatte über Täter führen und das hat mit Rassismus rein gar nichts zu tun!

Ähnliche Zusammenrottungen von Gruppen wie letztes Jahr wurden vorgestern nur unter großem Aufwand verhindert. Wie schaffen wir es aber grundsätzlich, die vielen Unruhestifter und Kriminellen aus Deutschland wieder in die Herkunftsländer zurückzuführen?

Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, sieht das völlig richtig:

“Das hat mit Racial Profiling nichts zu tun, die Polizei stützt sich ausschließlich auf Erfahrungswerte, nicht allein auf die Hautfarbe. Es ist nun einmal Fakt, dass an den Taten in der Kölner Silvesternacht 2015/16 keine 60-jährigen deutschen Rentner beteiligt waren, sondern junge afrikanische Männer” 

RECHT hat er!

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Mein Lieblingstweet zu der seltsamen Debatte um einen Begriff: tweet-merkel-muss-weg

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Foto: Screenshot youtube/ (2) Twitter

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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