Sonntag, 24. November 2024

Bademeister, Kraftfahrer und die Polizei in Bautzen: Merkels haben noch viel zu tun

(David Berger) Wer in den letzten Wochen gedacht hatte, dass Deutschland schon seinen Höhepunkt des „Blühens im Glanze des Glückes“ erreicht habe, sah sich in den letzten Tagen eines besseren belehrt. Meine zwei absoluten politischen Höhepunkte der Woche.

Auf Platz 1 landet für mich wieder einmal Frau Merkel:

Nachdem man im Juli vorgeschlagen hatte, Flüchtlinge als Bademeister einzusetzen, hat das Jobcenter „Merkel und der Terror“ nun eine neue glänzende Idee: Flüchtlinge sollen jetzt als Kraftfahrer arbeiten. Das will die Bundesregierung sogar finanziell fördern.

Beide Ideen haben natürlich einen zeitgeschichtlichen Kontext: Die Idee mit den Flüchtlingen als Bademeister kam just zu dem Zeitpunkt, als die Zahl der Übergriffe auf Frauen und Kindern durch Migranten, allen voran Asylbewerbern, in öffentlichen Schwimmbädern explodierte.

Der Traum Merkels von Flüchtlingen an den Steuern von 19-Tonnern kommt nun nach dem Massaker von Nizza.

Für alle, die über der Jagd nach Nazis und Rassisten schon vergessen hatten, was da passierte: Angespornt von seiner Religion des Friedens hatte sich ein LKW-Fahrer mit Migrationshintergrund einen schweren Lastwagen gemietet und war dort in eine zum Feiern versammelte Menschenmenge gerast. Dass sein LKW-Führerschein von der französischen Regierung finanziert wurde, ist eher unwahrscheinlich. Auch hier will eben Merkel zeigen, dass sie zur Avantgarde der EU gehört.

Der zweite Wochenhöhepunkt ist mehr ein Problem als ein Glanzlicht, das uns zeigt, dass auch in Deutschland noch nicht alles gut ist. Ich meine die bedauerlichen Vorfälle von Bautzen. Erfreulich, dass die großen Medien politisch korrekt berichteten, was hier vorgefallen sein muss: „Rechtsextreme attackieren Flüchtlinge“ (Frankfurter Rundschau), „Rechte und Flüchtlinge gehen in Bautzen aufeinander los“ (Süddeutsche Zeitung), „Neonazis und Flüchtlinge in Bautzen“ (taz).

Dagegen zeigte die Polizei, dass sie nicht verstanden hat, wie unser Land funktioniert. Sie gab einfach wieder, was passiert ist: „Auslöser der Tätlichkeiten sollen den Angaben nach Asylsuchende gewesen sein“.

Da sieht man, dass es nicht nur in ganz Dunkeldeutschland überhaupt, sondern gerade bei der dortigen Polizei viel Umerziehungsarbeit braucht. Mit ihrem Sichklammern an die Realität, das man schon als Hassrede und Hetze wird bezeichnen müssen, haben sie es nun unseren Qualitätsmedien unmöglich gemacht, aufzudecken, dass die AfD als Drahtzieher im Hintergrund wirkte. Wer an eine Abwahl unserer linksgrünen Führungselite gedacht hatte, sieht sich nun eines besseren belehrt: Merkel, Maas sowie Kahane und Hayali haben noch ziemlich viel zu tun.

Ach – und da war ja noch die Berlinwahl, die diese Woche hoffentlich würdevoll krönen wird. Wie der Buschfunk meldet, scheinen gute Menschen schon mit einem schlimmen Ausgang der Wahl zu rechnen.

Am kommenden Dienstag soll nämlich, wie unbestätigte Gerüchte sagen, Deutschland bekannteste Schiftstellervereinigung, der P.E.N.-Club unter der Regie von Renan Demirkan, mit einem Appell an die Öffentlichkeit treten.

Dort zeigt man, dass Schriftsteller mehr verstanden haben als die Polizei. In dem Papier soll die Rede sein von einem neuen Nationalsozialismus und politischen Monstern, die hemmungslos Rassismus und Islamophobie in ganz Deutschland verbreiten würden. Die Muslime seien zu den neuen Juden geworden.

Bis auf einige renitente Sturköpfe scheint Deutschland auf dem richtigen Weg zu sein. Allahu akbar!

Foto: (c) CC Wikimedia

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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