(David Berger) Nicht nur, dass der neue amerikanische Präsident von unserem Justizminister Tipps für den Umgang mit Twitter bekommt. Nun beraten auch noch deutsche Journalisten im von uns finanzierten öffentlich rechtlichen TV, wie man einen demokratisch gewählten Präsidenten möglichst bald los werden könnte.
„Gibt es einen Ausweg aus der Trump-Katastrophe?“
fragte eine um die USA besorgte Bürgerin, die man zugeschaltet hatte. Während eine Constanze Stelzenmüller noch auf demokratische Wege (Verfahren zur Amtsenthebung) vertraute, um den demokratisch gewählten Präsidenten loszuwerden, hatte Josef Joffe, seines Zeichens Herausgeber der linksliberalen ZEIT, einen ganz kurzen, zwischen Kaugummi (oder wackelnden Dritten?) und der Zunge herausgequälten Tipp:
„Mord im weißen Haus, zum Beispiel“
Betretene Gesichter unter den Journalistenkollegen, die ansonsten viel gewöhnt sind. Aber hier war dann wohl doch ein Zustand erreicht, der vielleicht manche zum Nachdenken brachte: Wie tief sind wir journalistisch in diesem Land gesunken?
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