Donnerstag, 30. Oktober 2025

Bischof Eleganti verurteilt muslimischen Gebetsraum im Vatikan

(David Berger) Anfang dieses Monats stellte die Apostolische Bibliothek des Vatikans Muslimen einen eigenen Raum mit Gebetsteppichen zur Verfügung. Der Schweizer Bischof Marian Eleganti hat den Vatikan für diesen Schritt nun hart kritisiert.

In einem Exklusivinterview erklärte der für seinen liebevoll vorgetragenen konsequenten und integralen Katholizismus bekannte Bischof Eleganti gegenüber LifeSiteNews, dass „der Islam von Natur aus expansiv ist“. Sobald ein Muslim dann in der Bibliothek in diesem Raum bete, entstehe nach Überzeugung des Islam an diesem Ort eine muslimische Stätte.

Vorposten einer Islamisierung des Vatikan

Es würde ihn nicht überraschen, so der bekannte Geistliche aus der Schweiz, wenn dies dann zu „einer Art Verwurzelung und Brückenkopf, zu einem Vorposten der kommenden Vorherrschaft wird, die der Islam von Natur aus immer anstrebt.“ Denn es sei doch Tatsache, dass Muslime „große Moscheen in Rom“ hätten, wo sie beten können und dass es für sie so keine Notwendigkeit gebe, einen Gebetsraum im Vatikan zu haben.

Der Islam strebe „nach absoluter Vorherrschaft“, er sei „von Natur aus intolerant“, fuhr er fort. Diese mit Gewalt verbundene Intoleranz habe „dazu geführt, dass das Christentum überall verschwunden“ sei.

Eine Kapelle für die heilige Messe in Mekka?

Erinnerungen an meine Zeit im Vatikan …

„Umgekehrt würde man uns niemals erlauben, in Mekka, der heiligen Stätte des Islam selbst, eine Kapelle einzurichten, in der wir die Heilige Messe feiern könnten“, führte Bischof Eleganti an.

Der Islam sei eine Weltanschauung, von der wir glauben, dass sie „nicht wirklich von Gott inspiriert ist, sondern bewusst in einem antichristlichen Sinne“ konzipiert wurde: „Es handelt sich um eine totale Polemik gegen die göttliche Sohnschaft Jesu und gegen seine absolute Bedeutung als Mittler zwischen [den Menschen und] Gott dem Vater.“

Nicht nur dass der Islam „die Dreifaltigkeit leugnet“, weltweit leiden gerade Christen unter der Verfolgung durch Muslime leiden.

Naives Islam-Appeasement

Der ganze Vorgang zeige auf erschütternde Weise, dass selbst im Vatikan die Menschen, die dies zulassen und unterstützen, seiner „Meinung nach eine völlig surreale, naive Beziehung zum Islam und zum interreligiösen Dialog haben“. Sie denken sich: „Wir sind freundlich, wir sind offen, wir sind tolerant, wir haben eine Kultur der Gastfreundschaft, wir sind offen für den Dialog usw.“

So entstehe ausgerechnet im Vatikan eine „Art emotionale Religion, die die Wahrheit und die Unterschiede nicht mehr ernst nimmt, denn es gibt nur Einheit in der Wahrheit. Alles andere ist eine Illusion“. Eine Illusion, die versuche „Einheit mit heterodoxen Religionen zu erreichen, ohne die Frage nach der Wahrheit zu stellen“. Und die so zu einer enormen Gefahr für die Katholiken werde.

Priester nach dem Herzen Jesu

Der vor allem bei der katholischen Jugend beliebte Weihbischof Marian Eleganti gilt als einer der wichtigsten Bischöfe der Schweizer Katholiken. Durch seinen Einsatz für die klassische römische Liturgie, seine kritischen Äußerungen zu den Themen Corona-Lockdown und Kirche, homosexuelle Kleriker oder einseitiger Kriegstreiberei machte er sich zum mutigen Sprachrohr für die schweigende Mehrheit konsequent katholischer Katholiken in ganz Europa und den USA.

Ich persönlich durfte den Bischof mehrmals, zuletzt im vergangenen Sommer, zu teilweise ausführlichen Gesprächen treffen. Dabei faszinierte er durch seine Bescheidenheit, herzliche Freundlichkeit, unglaubliche Empathie und seine tiefe, authentische Frömmigkeit und Liebe zur katholischen Kirche.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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