(David Berger) Während für den deutschen Verfassungsschutz der Ankauf und Besitz von Gold schon „Nazi“ ist, zahlt man im deutlich weiter fortgeschrittenen Sozialismus Venezuelas aufgrund der rasenden Inflation selbst eine Tasse Kaffee mit 0.01 Gramm Gold (derz. ca 1 Euro).
Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla hat jüngst mit einem Tweet für Aufsehen gesorgt: Laut ihm stuft der Verfassungsschutz den Handel mit Edelmetallen im Umfeld sogenannter „Crashpropheten“ als Teil einer „rechtsextremistischen Finanzierungsstrategie“ ein. „Crashpropheten“ seien Autoren, die einen Zusammenbruch des Finanzsystems vorhersagen und deshalb zu Anlagen in Gold raten.
Ist Gold antisemitisch?
Chrupalla beruft sich auf Informationen aus einer E-Mail eines Tagesspiegel-Redakteurs, wonach der Verfassungsschutz auch meint, die Werbung für Gold fördere indirekt die Verbreitung antisemitischer und rechtsextremer Narrative.
Wie eng arbeitet eigentlich das Bundesamt für Verfassungsschutz mit der Presse zusammen? Und sind Edelmetalle rechtsextrem? Bitte an den @tagesspiegel, die Einordnung des BfV zu veröffentlichen – siehe Ihre Anfrage. @BfV_Bund pic.twitter.com/BjgEojBBAN
— Tino Chrupalla (@Tino_Chrupalla) October 27, 2025
Sozialistische Geldentwertung
Diese Einschätzung hat neue Kritik am Verfassungsschutz ausgelöst. Gegner werfen der Behörde vor, politisch beeinflusst zu sein und im „Kampf gegen Rechts“ nicht mehr objektiv zu handeln. Die Einstufung von Gold als rechtsextrem gilt vielen als weiteres Beispiel für diese angebliche Voreingenommenheit.
Dabei zeigt derzeit eines der ölreichsten und doch ärmsten (?) Länder Lateinamerikas, nämlich Venezuela wie wichtig der Besitz von Gold gerade in sozialistischen Regimen ist:
In Venezuela muss man mittlerweile mit 0,01 g Gold seinen Kaffee bezahlen, weil das Geld nichts mehr wert
Das meine Freunde ist der Sozialismus! pic.twitter.com/yRTpEs5xTZ
— Ganesha 🇩🇪🇮🇳 (@DerGanesha) October 28, 2025
Diese Regelung hat sich vor allem in bestimmten Bergbau- und Gold-abbaugebieten in El Dorado im Bundesstaat Bolívar (State) (Venezuela) durchgesetzt. Dort wird physisches Gold tatsächlich als Zahlungsmittel im Alltag verwendet.
Laut einem Bericht reicht in El Dorado z. B. eine Menge von etwa 0,02 g Gold, um eine kleine Packung Maismehl zu kaufen.
Da mit dem Niedergang der EU auch der zunehmende Kollaps des Euros verbunden ist, weichen immer mehr Menschen – trotz der stark angestiegenen Goldpreise – auf die Anlage von Gold aus. Dass das für unseren Regierungsschutz „Nazi“ ist, mag sein, erscheint aber vor allem klug.
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