(David Berger) Heute hat Papst Leo XIV. sieben neue Heilige heiliggesprochen, darunter Erzbischof Ignatius Maloyan, ein Märtyrer christlicher Standhaftigkeit gegenüber der Gewalt des Islams im Rahmen des Völkermords an den Armeniern.
Maloyan wurde 1869 in Mardin (damals Osmanisches Reich, heute in der Türkei) in eine armenisch-katholische Familie geboren, studierte am armenisch-katholischen Seminar in Bzommar im Libanon und war als Priester in mehreren libanesischen Pfarreien tätig, bevor er Erzbischof seiner Heimatstadt Mardin wurde.
Region mit vielen Christen
Mardin gehörte damals zu einer Region mit vielen Christen (Armenier, Syrer etc.), unter dem Osmanischen Reich – das politisch zunehmend unter Druck kam, insbesondere während des Ersten Weltkriegs. Schon vor seinem Martyrium sah Maloyan die Bedrohung seiner Gemeinde: Er verfasste ein „geistliches Testament“ für seine Priester und Gläubigen, da er um die drohende Verfolgung wusste.
Im Frühjahr 1915 wurde im Rahmen der Verfolgung der christlichen Minderheiten im Osmanischen Reich (insbesondere der Armenier) auch die Kirche und das Bistum in Mardin unter Druck gesetzt. Am 3. Juni 1915 wurde Maloyan zusammen mit vielen anderen Christen verhaftet.
Gefoltert in dem man ihm die Fingernägel ausriss
Ihm wurde angeboten, sein Leben zu retten, wenn er zum Islam übertritt – er weigerte sich mit den Worten: „Wir waren dem Staat gegenüber nie untreu … aber wenn Sie von uns verlangen, unserer Religion untreu zu sein, dann niemals, niemals, niemals!“
Er wurde wochenlang gefoltert, u. a. sollen ihm Fingernägel herausgerissen worden sein. Aber nichts konnte seine Glaubenstreue ändern. Am 11. Juni 1915 wurde er erschossen bzw. ermordet im Zuge der Deportation oder Ermordung von Christen in der Region.
Sein Tod gilt als Martyrium „in odium fidei“ – d.h. er hat sein Leben gegeben im Angesicht eines Hasses gegen den christ-katholischen Glauben.
Ein Heiliger, der uns zum Widerstand mahnt
Angesichts der immer weiter zunehmenden Christenverfolgung durch fanatische Muslime und der Islamisierung Europas ist sein Martyrium aktuell wie vielleicht nie zuvor.
Aber auch die gewaltsame Islamisierung uralter christlicher Regionen, die schon die Kreuzzüge als Notwehrreaktion des christlichen Abendlandes unausweichlich machte, muss uns eine Warnung sein: Wie lange wollen Christen hier noch zuschauen, während ihre Brüder in aller Welt von einem fanatisierten Islam unterdrückt, vertrieben, gefoltert und zu Hunderttausenden hingerichtet werden?
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