(David Berger) Große Schilder und lautstarke Durchsagen prägen inzwischen das Sicherheitsklima der Stadt Berlin. Sie belehren den Ahnungslosen: Auf bestimmten Plätzen und in U-Bahnstationen ist nun der Einsatz von Messern, Waffen, Schlagringen und Feuerwerkskörpern sowie der Konsum von Drogen verboten. Doch die Täter haben nun ein neues Tatwerkzeig entdeckt:
Die Polizei meldet: Gestern Abend (02.09.) kam es zu einem Polizeieinsatz auf dem U-Bahnhof Leinestraße in Neukölln. Ein 31-Jähriger gab an, gegen 21 Uhr von einem Unbekannten angesprochen worden zu sein, der seine Kopfhörer abkaufen wollte. Als der 31-Jährige den Verkauf ablehnte, soll ihm der Unbekannte unvermittelt an den Hals und nach den Kopfhörern gegriffen haben.
Im Zuge der darauffolgenden körperlichen Auseinandersetzung soll der Tatverdächtige dem 31-Jährigen ein Stück vom rechten Ohr abgebissen haben. Anschließend soll er ohne Beute aus dem U-Bahnhof geflüchtet sein.
Alarmierte Rettungskräfte brachten den 31-Jährigen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City).
3. Zähne in Zukunft verbieten?
Soweit die Meldung der Polizei. Sicherheitsexperten denken nun darüber nach, ob man zumindest das Tragen herausnehmbarer Zahnprotesten („3. Zähne“) in Zukunft auf U-Bahnhöfen und anderen belebten Plätzen der Stadt ebenfalls verbieten soll. Klar ist: auch dadurch würde Berlin noch einmal ein ganzes Stück sicherer.
Zu der Frage nach dem Täterprofil warten wir noch auf eine fachkundige Einschätzung durch Dunja Hayali, gehen aber schon einmal davon aus, dass es ein bissiger Alman-Uwe war.
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