Montag, 21. April 2025

AfD-Fraktion mir seltsamer Lobeshymne auf verstorbenen Papst Franziskus

Die sonst äußerst verdiente und kluge AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst hat (in ihrer Eigenschaft als Kirchenbeauftragte) eine Trauernote der AfD-Bundestagsfraktion zum Tod von Papst Franziskus veröffentlicht, die gerade in konservative Kreisen auf Unverständnis stößt.

In dem Text heißt es zunächst noch durchaus verständlich und im Rahmen einer diplomatischen Würdigung bleiben: „Die Bundestagsfraktion der AfD würdigt den verstorbenen Heiligen Vater als aufrechten Verteidiger des Friedens und der Völkerverständigung.“

Hingabe und Liebe zu den Menschen

Doch dann kommt ein Part, der für traditionelle Katholiken, konservative Geistliche und vor allem die vielen Opfer der Impf- und Coronadiktatur sowie der Open Border-Globalisten ein Schlag ins Gesicht sein dürfte – und der dem Nachruf von Nancy Faeser ähnelt:

„Sein Pontifikat war von der Hingabe und Liebe zu den Menschen geprägt und er wird der Bundestagsfraktion damit in dauerhafter Erinnerung bleiben.“

Unterwerfung unter Corona-Religion

Franziskus war es, der der katholischen Kirche die Gleichschaltung mit der Corona-Diktatur sozusagen verordnete, in der das Weihwasser durch Desinfektionsmittel und die hl. Kommunion durch die mRNA-Spritze vertauscht wurde.

Diese Gleichschaltung hat der Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche mehr geschadet als alle Missbrauchsskandale zusammen genommen. Hat sie doch gezeigt, dass man den Glauben an die eigene Sache komplett verloren hat. Etwas Schlimmeres kann einer Institution, deren Hauptgeschäft der Glaube ist, überhaupt nicht passieren.

Gewissenloser Refugee welcome-Rufer

Franziskus zeigte nicht nur mit der Verachtung der ihm Anvertrauten eine frappante Ähnlichkeit mit deutschen Politikern, er folgte fast immer dem, was Open Border-Ideologen von ihm erwarteten, bis aufs Wort. Davon zeugen zum einen seine gewissenlosen Aussagen zur Migration und damit verbundenen Islamisierung Europas.

Papst Franziskus: Es sei „eine schwere Sünde, wenn Menschen Migranten in ihren Ländern ablehnen“ ließ er die Gläubigen wissen, während ihm katholische Theologen und zahlreiche Bischöfe mehr oder weniger direkt vorhielten, damit zugleich mit der kirchlichen Morallehre zu brechen. Zum anderen seine Stellungnahmen im US-Wahlkampf, wo er die millionenfache Todsünde der Abtreibung zugunsten der globalistischen Open Border-Ideologie und die Agenda der Transhumanisten von Fauci bis Biden verharmloste. Sehr zur Enttäuschung der Katholiken, die in großer Mehrheit Trump ihre Stimme gaben.

Faeser und Abtreibungsaktivisten seine Freunde

Dass er Bischöfe, die sich öffentlich gegen die Abtreibung aussprachen, in die Wüste schickte, Kardinälen, die seiner LGBT-Propaganda widersprachen, mit Entzug ihres Kardinalshutes drohte, dass er sich mit der bekanntesten italienischen Abtreibungsaktivistin oder mit einer Politikerin wie Nancy Faeser, deren Sohn er eine von ihm speziell gesegnete Halskette schenkte, passt in diese dunklen Sümpfe des Bösen, in denen er sich politisch wohlfühlte.

Musste dieser Nachruf wirklich sein?

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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