Wieso enden unsere Meinungsverschiedenheiten in bitteren Fehden, die uns entzweien? Warum können wir nicht mehr gesittet miteinander streiten und freundlich auseinandergehen? Woher stammt das peinlich-laute Schweigen in Familien, unter Freunden, Kollegen und in den Medien?
Ob Coronakrise, Gendern oder Ukrainekrieg: Dass die Gesellschaft gespalten sei und der private wie öffentliche Diskurs erodiert, hören wir seit Jahren. Doch an einer profunden Analyse der Gründe und Mechanismen mangelt es. D
Der Philosoph Michael Andrick zeigt, dass es ein Übermaß an Moralin ist, an der unsere Debattenkultur krankt: Spaltung ist eine Infektion der Kommunikationswege mit dem Virus der Moralisierung. Dieses Buch klärt auf, warum wir uns so stark voneinander entfremden konnten – und wie wir endlich wieder zueinanderfinden.
Sohn von DDR-Flüchtlingen mit Gefängniserfahrung
Er selbst schreibt zu dem Vortrag: „Manches kann man sich nicht ausdenken: Als Sohn von DDR-Flüchtlingen mit Gefängniserfahrung halte ich vor Kurzem einen Vortrag in Berlin zum
Thema „Was ist politische Verfolgung?“ – und direkt über mir prangt dabei ein mittelschön gemaltes, dafür aber umso größeres Porträt von Karl Marx.
Jedenfalls war es eine Gelegenheit, einmal wirklich gründlich über den Begriff der politischen Verfolgung nachzudenken und ihn gewissermaßen „von Null“ systematisch aufzubauen.
Im zweiten Teil des Vortrags spreche ich dann über die atmosphärischen und kulturellen Umstände, unter denen politische Verfolgung tatsächlich zur Ausbreitung kommen und gedeihen kann. Dafür nehme ich Anleihen aus meinen Büchern „Erfolgsleere“ und „Im Moralgefängnis“.“
Hier können Sie Andricks neues Buch „Ich bin nicht dabei – Denk-Zettel für einen freien Geist“ bestellen, das am 5. Mai herauskommt. Es handelt sich um eine Auswahl seiner meistdiskutierten Texte der letzten Jahre, die von Denk-Zetteln (Aphorismen) begleitet
werden. Es eignet sich gut für alle, die sein Denken kennenlernen, sich
daran freuen und sich davon ärgern lassen möchten.