Montag, 6. Januar 2025

Schreckensbilanz: 2024 verlor Ukraine 600.000 Soldaten

Laut Berechnungen von „Sputnik“, basierend auf Daten des russischen Verteidigungsministeriums, sollen die ukrainischen Streitkräfte im Jahr 2024 etwa 593.410 Soldaten verloren haben.

Demnach verlor Kiew Anfang 2024 im Laufe des Jahres etwa viertausend Soldaten pro Woche. Bis März stieg diese Zahl sogar auf 7000, bevor sie dann leicht zurückging – wie „Geopolitics“ berichtete.

Im März 2024 hatten ukrainische Streitkräfte mit ihrer Gegenoffensive die russische Grenze in den Regionen Belgorod und Kursk überschritten, was zum Verlust von etwa dreitausend weiteren Soldaten führte – wie Sputnik vorrechnet. In der Folge stiegen dann die Kampfverluste Kiews an und erreichten Ende Mai mehr als zehntausend pro Woche, danach sank die Zahl nicht mehr.

Die größten wöchentlichen Verluste der Kiewer Truppen ereigneten sich nach russischen Angaben zwischen dem 26. Oktober und dem 1. November, als die Ukraine etwa 17.000 ukrainische Kämpfer pro Woche verlor.

Allerdings sind die Informationen betreffend Verluste im Ukrainekrieg naturgemäß unterschiedlich: Neigen doch beide Seiten dazu, die Verluste des Feindes zu übertreiben und die eigenen zu verharmlosen. Eine genaue Überprüfung der Daten ist schwierig. Ukrainische Regierungsquellen nennen genaue Zahlen selten, räumen aber ein, dass sie erhebliche Verluste zu verzeichnen haben. Russische Quellen sprechen oft von höheren Verlusten, internationale Schätzungen sind moderater, gehen aber auch von gravierenden Schäden aus.

Dieser Bericht wurde zuvor von „Unser Mitteleuropa“ veröffentlicht, stammt von Magyar Nemzet, dessen ungarischen Partner der Europäischen Medienkooperation.

Addendum (DB): Zwangsrekrutierungen immer heftiger:

„Das Video zeigt die Zwangsmobilisierung in meiner Heimat Luzk in der Westukraine und Frauen, die versuchen, das zu stoppen. Drei mobilisierte Männer aus meiner Nachbarschaft wurden getötet. Vier werden im Russland-Ukraine-Krieg vermisst. Die dortigen Städte und Dörfer sind fast menschenleer, weil sie Männer entführt oder mobilisiert werden oder sich verstecken.“

Video shows forced mobilization & women trying to stop it in my native Lutsk in Western Ukraine. 3 mobilized men from my neighborhood were killed & 4 are missing in Russia-Ukraine war. Cities, towns & villages there are nearly empty of men because they are snatched, in hiding or… pic.twitter.com/1VU73H2VrT

— Ivan Katchanovski (@I_Katchanovski) January 4, 2025

Lesen Sie auch:

Dokument veröffentlicht: Putin wollte schon im März 2022 ein Ende des Ukraine-Kriegs

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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