(David Berger) In dem weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannten katholischen Institut St. Philipp Neri geht eine Ära zu Ende. Der prominente Gründer des Instituts Altpropst, Dr. Gerald Goesche hat sein Amt nach über zwanzig Jahren aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Die Mitglieder des Instituts haben daraufhin am 28. November 2024 Pater Marco Piranty mit sofortiger Wirkung zum neuen Propst gewählt.
Bei der Gründung des Instituts im Jahr 2004 war der nunmehrige Altpropst Dr. Goesche von der Kommission Ecclesia Dei auf unbestimmte Zeit in sein Amt eingesetzt worden. Mit seinem Amtsverzicht greifen nun die Konstitutionen des Instituts, die die Wahl des Propstes auf jeweils drei Jahre vorsehen.
P. Piranty: „Für viele von Ihnen bin ich längst kein Unbekannter mehr: Ich stamme aus Niederbayern, habe in Regensburg, Rom und München Theologie studiert und wurde 2010 für das Erzbistum München und Freising zum Priester geweiht. 2013 bin ich in das Institut St. Philipp Neri eingetreten und habe somit mehr als die Hälfte der Geschichte des Instituts miterlebt.
Ich danke meinen Mitbrüdern für das Vertrauen, das sie in mich setzen. Mit der ersten Propstwahl geht das Institut von seiner Gründungs- und Aufbauphase nun gewissermaßen in den Alltag und die Normalität über. Auch in dieser Phase wird es an Herausforderungen nicht fehlen. Aber ich bin zuversichtlich, daß wir sie mit Gottes Hilfe, mit Hilfe aller Mitbrüder und Mitarbeiter und im besonderen durch die tatkräftige Unterstützung unserer Wohltäter meistern können.
Von Herzen danke ich unserem Altpropst Dr. Goesche, der über zwei Jahrzehnte hinweg dem Institut St. Philipp Neri ein Gesicht und eine unverwechselbare Gestalt gegeben hat, und ich hoffe, daß er nach seiner Genesung auch weiterhin das Institut mit seinen Ideen und Visionen mitprägen wird.“
Erzkatholische Oase
Das Institut und die damit verbundene Pfarrei St. Afra gilt als erzkatholische Oase inmitten des heidnischen Berlin, die auch für zahlreiche Künstler, Politiker und Publizisten zur geistlichen Heimat geworden ist. Besonders in der Corona-Krise ging das vorbildliches Verhalten des altrituellen Instituts weltweit durch die Presse.
Hier finden Sie zahlreiche weitere Beiträge zum Leben und Wirken des Instituts, das nun mit P. Piranty eine weitere prägnante Priesterpersönlichkeit an seiner Spitze weiß, die mit jugendlicher Kraft dieses großartige, dringender denn je benötigte Werk der Catholica fortführen wird: https://philosophia-perennis.com/?s=philipp+neri
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