Dienstag, 5. November 2024

UN: Deutsches Selbstbestimmungsgesetz verstößt gegen Menschenrechte

Als Vater von zwei Töchtern bin ich mehr als verärgert. Wir haben das neue Selbstbestimmungsgesetz kritisch betrachtet, aber unsere Bedenken gingen im Trubel unter. Jetzt endlich kommt der Weckruf von höchster Stelle – aus Genf. Die Vereinten Nationen schlagen Alarm und sprechen offen aus, was viele von uns fühlen. Dieses Gesetz birgt echte Gefahren für Frauen und Mädchen. Gastbeitrag von Meinrad Müller

Ein Gesetz, das jedem ermöglicht, sein Geschlecht beim Amt mit nur einer Unterschrift zu ändern – ohne jegliche Prüfung. Die Frage, die ich mir als Vater stelle, ist: Was passiert in den Duschen, Umkleiden oder Frauenhäusern, wenn dieses Gesetz erst richtig greift? Und mit Männer, die sich als Frau „fühlen“ und mit meinen Töchtern Schwimmen gehen? Die Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen sieht, dass bisher geschützte Räume für Frauen und Mädchen keinen Schutz mehr bieten. Was ist, wenn das Gesetz missbraucht wird, um Zugang zu diesen Räumen zu bekommen? Frauen verlieren so die letzten Rückzugsorte. Wo blieb der Aufschrei der Feminismus-“Branche“?

Schockierend ist auch, dass schon Jugendliche ab 14 ihr Geschlecht ändern dürfen – sogar gegen den Rat der Eltern. Die Vereinten Nationen, Sektion für Menschenrechte, haben davor gewarnt, dass Kinder in diesem Alter oft nicht abschätzen können, was solch eine Entscheidung bedeutet. Und das kann ich als Vater nur bestätigen. In dem Alter sind meine Töchter noch damit beschäftigt, herauszufinden, wer sie sind. Eine solche Entscheidung könnte für immer bleiben – ein Schritt, der nicht ohne Folgen bleibt.

Dass die Vereinten Nationen so eine klare Warnung aussprechen, sollte uns alle wachrütteln. Die Regierung hat jetzt die Pflicht, diesen Stimmen Gehör zu schenken und sicherzustellen, dass die Rechte und die Sicherheit unserer Töchter und Frauen wirklich geschützt werden. Dieses unsägliche Gesetz muss weg.

Noch besteht Hoffnung. Das „Rückgängigmachen“ von politischen Entscheidungen hat in Deutschland ja seit Thüringen eine gewisse Tradition eingeläutet.

Dr. Götz Frömming, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion erklärt hierzu: „Ein deutscher Irrweg namens Selbstbestimmungsgesetz: Die Kategorie des biologischen Geschlechts aufzuweichen und den Wechsel vom Mann zur Frau oder umgekehrt zum Sprechakt zu machen, zieht einen rechtlichen Rattenschwanz in ungeahnter Länge nach sich.“

 

Meinrad Müller
Meinrad Müllerhttps://www.amazon.de/-/e/B07SX8HQLK
Meinrad Müller (68), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für Blogs in Deutschland. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden.

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