(David Berger) Während unsere gleichgeschalteten Medien seit zwei Jahren von Putin als wahnsinnigem Russen-Hitler reden und Russland als Reich des Bösen verunglimpfen, verheimlichen sie ganz bewusst Bilder, die die Niedertracht des Krieges auf beiden Seiten zeigen. Einem französischen Sender ist nun beim Erstellen eines typischen Lückenmediums ein Faux pas unterlaufen.
Es gibt Bilder, die sind nur schwer zu ertragen. Meistens sind das gar nicht jene, die reale Gewalt nach Art von Splatterfilmen zeigen, sondern die, die nach Art eines Psycho-Thrillers menschliche Niederttracht im Umgang mit Schutz- und Hilfsbedürftigen, mit Schwächeren zeigen. In diese Kategorie würde ich ein Video einteilen, das der bekannte Journalist Florian Warweg von den NachDenkSeiten im Zusammenhang mit einem für die Ukraine in Russland kämpfenden Neonazi veröffentlicht hat.
Ukrainische Soldaten mit SS-Insignien bei Überfall auf Russland
Ausgangspunkt waren dabei aktuelle Bilder, die in einer Expertenrunde auf einem der einflussreichsten News-Sender Frankreichs (LCI) zum Ukraine-Krieg eingespielt wurde, dabei sieht man u. a. einen ukrainischen Soldaten mit Wehrmachthelm & SS-Insignien auf russischem Gebiet.
This is hilarious and so telling: France’s main news channel @LCI showed a Ukrainian soldier currently in Russia proudly harboring a Nazi SS helmet on live TV and they’re so obviously embarrassed by it.
One pundit suggests that maybe next time the vetting process should… pic.twitter.com/KIP3e0Gj0K
— Arnaud Bertrand (@RnaudBertrand) August 19, 2024
Warweg dazu: „Eine geladene Expertin schlägt daraufhin vor, dass beim nächsten redaktionellen Überprüfungsprozess derartige Bilder doch bitte besser „herausgenommen“ werden sollten. Ein anderer Gast kommentiert enttäuscht: „Genau so zerstört man eine Kommunikationsstrategie…“.
Ein Ukrainer mit SS-Helm: „Ein bisschen kurios“
Der Moderator bezeichnet die Aufnahmen mit dem SS-Helm wiederum verniedlichend als „C’est un peu curieux…“ Könnte sich genauso auch in einer deutschen Talkrunde abgespielt haben. Kein einziger der Anwesenden problematisiert auch nur im Ansatz, was es heißt, dass ukrainische Soldaten sich so offen mit SS- und Wehrmachtsymbolik auf russischem Staatsgebiet zeigen, dabei filmen und das Material auch noch selbst veröffentlichen…“.
Was bislang weitgehend unbekannt war: Der TV-Sender hat das Video sehr wohl geschnitten, sodass der niederträchtigste Teil nicht bekannt werden sollte. Warweg dazu: „Der Typ mit dem SS-Helm erniedrigt noch einen 74-jährigen Zivilisten, der den Anschluss an seine Familie verloren hat“:
Das Ganze bekommt noch mehr Geschmäckle, wenn man weiß, wie das Video weitergeht. Der 🇺🇦Typ mit dem SS-Helm erniedrigt noch einen 🇷🇺74-jährigen Zivilisten, der den Anschluss an seine Familie verloren hat. Der Teil wurde von @LCI bewusst rausgeschnitten: pic.twitter.com/DW8VRtDYA5
— Florian Warweg (@FWarweg) August 21, 2024
Das Böse und die Würde der menschlichen Person
Ich bin ganz ehrlich: Es war schwer für mich, diese Bilder zu sehen, ohne in Wut und Hass und damit der Logik des Krieges zu verfallen, die die deutschen Mainstreammedien seit Jahren in ihrem Propagandafeldzug antreibt. Wer wird jemals die Wunden heilen, die hier geschlagen wurden? Wie lange wird es dauern, bis in der Ukraine und in den betroffenen russischen Gebieten wieder eine Generation heranreift, die vergeben und die Sündern ihrer Väter, die sich tief in ihre „Genetik“ eingetragen haben, bewältigen kann?
Was die Kriegstreiber von Washington bis Berlin, von Moskau bis Kiew hier angerichtet haben, ist für jemanden, der einen großen Respekt vor der menschlichen Person, die nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurde, kaum zu ertragen. Und ohne so etwas wie die Wahrheit von der Erbsünde und dem Sündenfall Luzifers vermutlich überhaupt nicht erklärbar.
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Da einige Leser immer wieder kritisieren, dass wir hier zu wenig über russische Kriegsverbrechen berichten und sicher für unsere Einseitigkeit von Putin bezahlt werden (Klaus Kelle beschimpfte mich sogar als „Putin-Stricher“), sei hier noch einmal an die eine Aufgabe dieses Blogs erinnert, die seit mehr als 5 Jahren auf der Startseite von PP nachzulesen ist:
„Philosophia Perennis möchte Themen und Menschen eine Stimme geben, die in den Mainstreammedien ganz bewusst totgeschwiegen werden. Dabei legen wir Wert auf absolute Unabhängigkeit. Gelder von Parteien nehmen wir auch nicht indirekt entgegen. Auch auf Werbekunden verzichten wir in diesem Sinne ganz bewusst. Wir finanzieren uns ausschließlich durch die komplett freiwilligen und an keine inhaltliche Ausrichtung oder Leistungen gebundenen Schenkungen („Spenden“) unserer Leser.“