Freitag, 15. November 2024

Brritische Unruhen: Nicht die Muslime, die Open-Borders-Globalisten sind die Täter

Die Morde an den drei Mädchen, die der Anlass für die bürgerkriegsähnlichen Zustände waren, gehen nicht auf das Konto der Muslime, sondern der Open-Borders-Globalisten. Durch Ablenkung von eigener verbrecherischer Politik, Fokussierung auf Unschuldige, Kriminalisierung des „white trash“ und all dies womöglich auch noch eingebettet in eine geopolitische Agenda versuchen diese die Ausschreitungen zu nutzen. So unser Fundstück der Woche von Tomasz Froehlich.

Daß sich die Wut vieler Briten entlädt, ist nachvollziehbar: Ihnen werden durch eine seit Jahrzehnten andauernde Migrationspolitik Heimat, Identität, Wohlstand und Sicherheit genommen. Der Mord an den drei jungen Mädchen markiert nur die Spitze des Eisbergs.

Verübt wurden diese Morde durch einen nichtmuslimischen Ruander. Das scheint im Zuge der Ausschreitungen völlig aus dem Fokus geraten zu sein: Es kämpfen Briten gegen Muslime. Der Mord geht aber nicht auf das Konto der Muslime, sondern auf das Konto der Open-Borders-Globalisten.

Die werden versuchen die Ausschreitungen auszunutzen: Durch Ablenkung von eigener verbrecherischer Politik, Fokussierung auf Unschuldige, Kriminalisierung des „white trash“ und all dies womöglich auch noch eingebettet in eine geopolitische Agenda.

Globalistische Ablenkungsmanöver

Ob diese globalistischen Ablenkungsmanöver glücken, bleibt abzuwarten. Eigentlich müssten sich die Riots nicht vor Moscheen, sondern in den Wohlfühlvierteln der globalistischen Bonzen aus der Downing Street abspielen.

Interessant ist die einigende Kraft der aktuellen Ereignisse durch die gemeinsamen (teils richtig, teils falsch definierten) Feinde: In Belfast protestieren derzeit Katholiken Seite an Seite mit Protestanten. Ich war mal vor einigen Jahren in Belfast an der Shankill Road. Dort spürte man deutlich, daß sich vor gar nicht langer Zeit noch Katholiken mit Protestanten bekriegten. Die gegenseitige Solidarisierung, die man dort nun erlebt, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Vor afroamerikanischem Drogendealer in die Knie gegangen

Daß in der Zwischenzeit weiße Briten kriminalisiert und von denselben Polizisten, die vor gar nicht so langer Zeit vor einem afroamerikanischen Drogendealer in die Knie gegangen sind, krankenhausreif geschlagen werden, verwundert einen kaum noch. Man kennt es aus Deutschland: Der Staat scheitert grandios bei der Bewältigung seiner Kernaufgaben und konzentriert sich stattdessen auf die Gängelung seiner Bürger durch rigoroses Mikro-Management.

Die Gefahr ist jetzt: Anarchotyrannei, divide et impera plus perfide Täter-Opfer-Umkehr – das sollte man nicht auch noch aktiv befördern. Thymos hochregulieren: Ja, bitte! Aber wenn der berechtigte Thymos in falsche Bahnen gelenkt wird, entfacht er eine kontraproduktive Wirkung. Diesen Gefallen sollte man den Globalisten nicht tun. Nicht auf deren Ablenkungsmanöver hereinfallen!

Die Ausschreitungen zeigen deutlich das Scheitern von Multikulti

Die Rebellion muss klug sein. Die Ausschreitungen zeigen deutlich das Scheitern von Multikulti. Im Konfliktfall gilt die Loyalität der eigenen ethnokulturellen Gruppe, und je mehr ethnokulturelle Gruppen es in einer Gesellschaft gibt, desto größer ist das Konfliktpotential. Wir haben schon immer vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen, wie wir sie nun in Großbritannien erleben, gewarnt.

Der in unseren Kreisen unterschätzte Irenäus Eibl-Eibesfeldt hat darauf hingewiesen, daß Menschen große Vertrauensvorschüsse brauchen, um im Alltag kooperieren und friedlich zusammenleben zu können. Diese Vertrauensvorschüsse gibt es nur dann, wenn man sich auf vertraute Regeln und Normen, über die allgemeiner und unausgesprochener Konsens besteht, verlassen kann. Diesen Konsens gibt es in multikulturellen Gesellschaften nicht.

Und da hilft auch kein Brexit…

Multikulturelle Gesellschaften sind Misstrauensgesellschaften, weil die Menschen sich nicht mehr sicher sein können, ob ihre Regeln, Normen und Auffassungen auch von den Mitmenschen geteilt werden. Formal mögen überall in Großbritannien dieselben Regeln gelten. Faktisch verhält es sich durch Multikulti und Parallelgesellschaften anders. Statt Konsens gibt’s Konflikte.

Da hilft auch keine Pseudomonarchie, auf die viele Briten so stolz sind, die aber systemstabilisierend wirkt. Und da hilft auch kein Brexit, in dessen Folge die außereuropäische Migration nach Großbritannien geradezu explodiert ist. Das sind nur Placebos für Rechte. Nein, es braucht schon etwas mehr. Deutlich mehr.

Zum Autor: Tomasz Mariusz Froelich (* 15. Oktober 1988 in Hamburg) ist ein deutsch-polnischer Politiker (AfD) und seit 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments. Seit Februar 2019 ist er stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Alternative für Deutschland.

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Bei dem hier wiedergegebenen Beitrag handelt es sich um einen Debattenbeitrag, den ich hier gerne zu Wort kommen lasse, da er zu meinem gestrigen Beitrag eine wichtige andere, teilweise auch Gegen-Perspektive einnimmt. PP-Leser sind eigenständige Denker und können sich u.a. auf dieser Basis eine eigene Meinung bilden.

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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