Beamte des Bundesnachrichtendienstes (BND) warnten vor Beginn der militärischen Evakuierungsoperation im August 2021 vor möglichen Terroranschlägen durch aus Afghanistan evakuierte Ortskräfte. Dies ist während Vernehmung der früheren BND-Vizepräsidentin Uslar-Gleichen am Donnerstag öffentlich geworden. Stefan Keuter kommentiert.
Die Beweisaufnahme im Untersuchungsausschuss wirft immer größere Schatten auf die vor drei Jahren durch etablierte Medien und Altparteien in den politischen Diskurs eingebrachten afghanischen Ortskräfte.
Geringes Vertrauen in die Loyalität der Ortskräfte
Während deren vermeintliche Gefährdung durch Taliban-Kräfte der deutschen Öffentlichkeit Tag für Tag vor Augen gemalt worden ist, existierte in deutschen Behörden längst kritisches Wissen über diesen Personenkreis, den man mindestens in Teilen als Gefahr für die Innere Sicherheit in Deutschland ansah.
Beweismaterialien wie Zeugenaussagen lassen immer wieder aufscheinen, wie schwer der kulturelle Spalt zwischen Afghanen und Deutschen zu überwinden war und wie gering in Ministerien und nachgeordneten Behörden das Vertrauen in die Loyalität der Ortskräfte gewesen ist.
Für die AfD-Bundestagsfraktion steht fest: Der weitere Zuzug von Afghanen nach Deutschland muss endlich unterbunden werden.
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Der Autor ist Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Afghanistan.
Addendum: 1000 Afghanen monatlich …
Noch im Dezember 23 berichtete die „Zeit“: „Mit einer Aufnahmezusage für Deutschland sind 188 Afghanen aus Pakistan in Richtung Leipzig abgeflogen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der deutschen Botschaft in der Hauptstadt Islamabad. Es ist der erste größere Charterflug aus Pakistan mit aufzunehmenden Afghanen seit zehn Monaten. Der Großteil der Menschen reise über das Bundesaufnahmeprogramm ein, auch ehemalige Ortskräfte seien dabei.“
Schon 2022 hatte die Bundesregierung beschlossen, bis zu 1000 Afghanen monatlich nach Deutschland einzufliegen. Erst jetzt soll dieser Import beendet werden. Nur noch wenige kämen ab jetzt nach Deutschland, so die Tagesschau.