Heute vor drei Jahren, am 25. Juni 2021 griff ein Somalier in der Innenstadt von Würzburg mehrere Menschen mit einem Messer an. Der Mann, der 2015 als Asylbewerber nach Deutschland kam, tötete bei dem Angriff drei Frauen und verletzte fünf weitere Menschen schwer. Ein Gastbeitrag von Yvonne Kussmann.
Der Täter war bereits vor diesem Angriff mehrfach auffällig und griff auch zuvor bereits Menschen mit einem Messer an. Man ließ ihn immer wieder laufen, weil man annahm, es ginge keine Gefahr von ihm aus. Wochen vor der Tat sollte der Somalier neuerlich begutachtet werden, ein Betreuungsverfahren wurde eingeleitet. Weil man den Mann aber mehrfach nicht antraf und er auch Termine nicht einhielt, unternahm man… nichts.
„Das war mein persönlicher Dschihad“
Und so nahmen die schrecklichen Dinge ihren Lauf. Wir alle haben sicherlich noch die unfassbar schrecklichen Bilder vor Augen. Obwohl dem Somalier zuvor bescheinigt wurde, dass kein Gefährdungspotenzial von ihm ausgeht und er kurz nach der Tat gegenüber einer Polizeibeamtin gesagt haben soll, dass dieser Angriff sein persönlicher Dschihad gewesen sei, attestierten ihm im folgenden Prozess zwei Gutachter, dass von ihm eine Gefahr ausgehen würde, er aber schuldunfähig sei.
Der Fall zeigt auch gut auf, wie von Seiten des Staates schäbig mit den Opferangehörigen solcher Taten umgegangen wird. Taten, die nur geschehen konnten aufgrund der seit 2015 anhaltenden, unkontrollierten Masseneinwanderung. An diesem Tag starb neben der 25 Jahre alten Stefanie und der 82 Jahre alten Johanna auch die 49 Jahre alte Christiane. Sie war Lehrerin und zum Zeitpunkt der Tat mit ihrer damals 11 Jahre alten Tochter in der Stadt. Der Somalier griff beide an, Christiane wurde beim Versuch, ihre Tochter zu schützen, getötet.
Auch das Mädchen wurde schwer verletzt, durch drei Messerstiche in den Nacken. Zur Familie von Christiane gehörten noch ihr Mann und ihr Sohn Andras. Die zwei lebten noch in Brasilien. Die Familie war aber gerade dabei, nach Deutschland zu ziehen, weil es hier sicherer sei, so dachten sie. Mutter und Tochter waren bereits in Deutschland, Vater und Sohn wollten kurze Zeit später nach kommen. Aber es sollte bald nichts mehr so sein, wie es vorher war. Nach der Tat kamen Vater und Sohn Andras auch nach Deutschland, damit das Mädchen hier weiter zur Schule gehen kann. Vom Staat erhielten sie keine Unterstützung. Sie müssen zu dritt in einer kleinen Zwei-Zimmerwohnung leben.
Andras und der Vater teilen sich ein Zimmer. Andras hat in Brasilien Informatik studiert. Damit er hier weiter studieren darf, musste er erst ein Jahr lang einen Sprachkurs absolvieren. Die Familie hatte nichts, als Vater und Sohn nach Deutschland kamen. Kein Auto, keine finanziellen Mittel. Und sie bekamen auch nichts. Zwar hat ein privater Verein Spenden für die Tochter gesammelt. Darauf dürfe sie aber größtenteils erst zugreifen, wenn sie volljährig ist. Man hat die Familie einfach allein gelassen.
Freispruch für den somalischen Täter
Auch mit dem Freispruch für den Somalier, wegen einer paranoiden Schizophrenie und der Einweisung in eine psychiatrische Klinik hadert die Familie sehr. Kurz nach dem Prozess sagte der Sohn des Opfers:
„Ich als Opfer und als Mensch habe meine Meinung dazu und sehe schon, dass es einen Beschuldigten gibt und eine Tat gab. Und jemandem muss die Schuld zugewiesen werden. Aber das kann ich leider nicht und muss damit leben. Der Täter, wenn er in eine psychiatrische Klinik geht – er wird alles haben, was jemand träumt zu haben, hier in Deutschland. Er wird zu essen bekommen und er wird einen Platz haben zum Schlafen… Und die Frage, die ich stelle: Ist das gerecht? Sind die Konsequenzen gerecht?“
Wir dürfen niemals vergessen.
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