Donnerstag, 21. November 2024

Breitscheidplatz: „Deutscher“ Armenier (29) rast mit Auto in Menschenmenge

(Davids Berger) Am Breitscheidplatz in Berlin soll ein Mann in eine größere Menschenmenge, darunter zahlreiche Schüler, gerast sein. Riesiges Aufgebot an Krankenwagen, Polizeihubschraubern und Polizeiwagen.

Achtung Fake-News: Erste dpa-Informationen, wonach es sich bei dem Fahrzeug um einen Lkw gehandelt haben könnte, erwiesen sich als unrichtig.

Die Berliner Polizei meldet: Derzeit gibt es einen größeren Einsatz in der Tauenzienstraße. Ein Mann soll in eine Menschengruppe gefahren sein. Ob es sich um einen Unfall handelt oder vorsätzliches Handeln, ist noch nicht bekannt. Einsatzkräfte halten den Mann, der gefahren sein, soll vor Ort fest. Nach Angaben der BZ soll der Fahrer des Autos zunächst vom Breitscheidplatz weggerannt und schließlich von Passanten gestellt worden sein. 

Private Videoaufnahmen zeigen schockierende Szenen

Videoaufnahmen, die die Horrorszenen kurz nach der Amokfahrt wiedergeben und v.a. junge Jugendliche leblos in Blutlachen auf der Straße zeigen, werden wir hier bewusst nicht veröffentlichen. Ich muss gestehen, dass ich selbst mir die Videos nur teilweise bis zum Schluss ansehen konnte.

Der Twitter-Account „Hartes Geld“ hat folgendes Foto, das den Täter (angebl. 29!!) darstellen soll, veröffentlicht:

Mutmaßliche autofahrende Person vom #Breitscheidplatz. pic.twitter.com/tgqwT4xTmY

— Hartes Geld (@Hartes_Geld) June 8, 2022

Und hier gibt es ein Video von der Verhaftung.

#Breitscheidplatz pic.twitter.com/wRqiRddFWV

— Piotr Blachin (@PBlachin) June 8, 2022

Die BZ weiter: „Der Autofahrer soll zunächst in Höhe des Levis-Stores auf den Gehweg, dann zunächst zurück auf die Straße gefahren – und dann wieder auf den Gehweg gefahren sein. Schließlich kam er nach etwa 200 Metern im Schaufenster der Douglas-Filiale zum Stehen“.

Deutsch-Armenier

Der Islam galt über Jahrhunderte hinweg neben Christentum als eine der vorherrschenden Religionen auf dem Territorium des heutigen Armeniens. Eine dominante Rolle spielte Islam vor allem ab dem 18. Jahrhundert mit der Gründung des Khanats Jerewan (Wikipedia)

Die Polizei hat nun bekannt gegeben: „Der Fahrer soll in der Tauentzienstraße zunächst in eine Personengruppe & dann in ein Schaufenster gefahren sein. Er wurde von Passanten festgehalten & an die Einsatzkräfte übergeben. Es handelt es sich um einen 29j. in Berlin lebenden Deutsch-Armenier. “

Zuvor hatte der Polizeisprecher – nach der Nationalität des Autofahrers gefragt – noch gesagt, diese Information gäbe es nur, wenn die tat im Zusammenhang mit der Nationalität des Autofahrers stehe.

Ansonsten windet sich der Polizeisprecher – sichtlich bemüht die Maßgaben seiner Vorgesetzten zu politisch korrekten Aussagen einzuhalten. So etwas mit dem Satz: „Wir reden schon von einer etwas erhöhten Geschwindigkeit“. Oder mit der mitleidsvollen Bemerkung, der „Unfallfahrer“ stehe selbst „deutlich unter dem Eindruck des Geschehens“.

„Der Fahrer ist polizeibekannt“

Ich zitierte hier Dr. Wolfgang Näser, der den Nachrichtenverlauf zum Täter treffend skizziert: „Zunächst in BILD: viele Minuten lang das Heck des silbergrauen Renault-Clio in der Douglas-Schaufensterscheibe. Kennzeichen klar zu sehen, nicht abgedeckt (B-PA XXXX). Dann: der Fahrer sei 60 (!) Jahre alt, man sei im unklaren, ob es sich um einen Unfall handle oder die Auswirkungen eines medizinischen Notstandes (epileptischer Anfall?).

Wenig später: der Fahrer, 29 (!) Jahre alt, Deutsch-Armenier. Minuten später: Fahrer polizeibekannt wegen Eigentumsdelikten. Nummernschild teilweise abgedeckt. Das Auto gehöre „seiner Schwester“. Er „habe es sich ausgeliehen, um damit zu fahren“ (bestechende Logik). Viele Verletzte, teils schwer. 1 Tote, später: die Tote sei Lehrerin. 6 Opfer in Lebensgefahr.

Man spekuliert: Beziehungstat oder Haß auf bestimmte Menschen? Inzwischen hat sich die Nachricht rasend schnell verbreitet, bis hin nach Österreich, die Schweiz u.a. Wir dürfen gespannt sein, was noch alles herauskommt aus der furchtbaren Szenerie unseres kaputten Landes.“

Mehr als 100 Einsatzkräfte

PP direkt vom Einsatzort: Polizei errichtet gerade Absperrungen, über dem Breitscheidplatz kreisen Hubschrauber der Polizei, des ADAC, zahlreiche Krankenwagen, Polizeiautos und offensichtlich auf der Staatsschutz in Zivil sind am Einsatzort.

Ein Mensch soll getötet worden sein, die Zahl der vom Rettungsdienst und der Polizei angegebenen Verletzten liegt zwischen 8, 12 und 30. Die Feuerwehr hat in der Nähe des Breitscheidplatzes zahlreiche Tragen „Patientenablagen“ aufgebaut.

#BREAKING Car drives into a crowd in Berlin, one dead #Berlin pic.twitter.com/FEuUzGLjPi

— Agencia AJN (@AgenciaAJN) June 8, 2022

Hier gibt es ein erste Bild vom Tatort:

#BREAKING A vehicle hit a crowd of people in Berlin, injuring at least 10 people pic.twitter.com/BcUBcJ69Kn

— Guy Elster (@guyelster) June 8, 2022

Thilo Cablitz, Pressesprecher der Polizei: „Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob es sich um eine Vorsatztat oder einen Verkehrsunfall handelt.“

Aber alle bisherigen Informationen (Verlauf, Täter mit Fluchtversuch, Ort) sprechen dafür, dass es sich kaum um einen Unfall gehandelt haben dürfte.

Am Breitscheidplatz war im Dezember 2016 der islamistischer Attentäter Anis Amri in den dort stattfindenden Weihnachtsmarkt gerast und so zwölf Menschen getötet, mehr als 70 verletzt.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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