Liebe Leser, vielleicht haben Sie bemerkt, dass hier seit ein paar Tagen kein neuer Beitrag mehr erschienen ist. Immer transparent für meine Leser, will ich es auch in diesem Punkt bleiben: Bislang von einer Corona-Infektion verschont, hat es mich nun doch erwischt.
Die Symptome sind bislang wie bei einer starken Erkältung, die mich seit meiner Kindheit nahezu jedes Jahr zwei- bis dreimal heimsucht. Sie erscheinen mir bislang im Vergleich zu den Nebenwirkungen, die Freunde und Bekannte von mir nach der Impfung hatten, eher harmlos. Angesteckt hat mich übrigens aller Wahrscheinlichkeit nach ein zweifach Geimpfter und Geboosterter.
Vorwürfe mache ich ihm selbstverständlich nicht. Sollte sich der Verlauf nicht extrem verschlimmern, sehe ich die ganze Sache positiv, konnte ich mich doch dadurch natürlich immunisieren. Eine Immunisierung, die den Fachleuten als der beste Schutz gilt.
Ich bitte aber um Verständnis, dass es in den kommenden Tagen hier auf PP noch etwas still bleibt. Dennoch möchte ich es auf keinen Fall versäumen, mich für Ihre treue Weggemeinschaft auf PP ganz herzlich zu bedanken, Ihnen einen guten Beschluss und ein besseres neues Jahr zu wünschen!
Schließlich möchte ich Ihnen ein Gedicht mitgeben, das mir in den vergangenen Wochen immer wieder Trost war. Es stammt von Manfred Hausmann, einem Dichter der Inneren Emigration, der sich beim Abfassen dieser Verse in einer ganz ähnlichen Situation befand wie viele von uns am Ende dieses Jahres:
Weg in die Dämmerung
Bald will´s Abend sein.
Stumm steht das Geheg
und ich geh allein
den verschneiten Weg.
der, vom Hang gelenkt,
sich mit leisem Schwung
leiser abwärts senkt
in die Niederung.
Birken, starr von Eis.
Pfahlwerk, unbehau´n,
Dorn und Erlenreis,
ein verwehter Zaun
geben seiner Spur
anfangs das Geleit,
dann gehört er nur
der Unendlichkeit –
die verdämmernd webt
und ihn unbestimmt,
wie er weiterstrebt,
in ihr Dunkel nimmt.
Reif erknirscht und Schnee
unter meinem Schuh.
Weg, auf dem ich steh
dir gehör´ich zu!
Wer des Lichts begehrt,
muß ins Dunkel gehen.
Was das Grauen mehrt,
lässt das Heil ersteh´n!
Wo kein Sinn mehr misst,
waltet erst der Sinn!
Wo kein Weg mehr ist,
ist des Wegs Beginn.
***
In diesem Sinne, noch einmal ein gutes, ein gesegnetes Neues Jahr – Ihr David Berger