Deja Vu! Wie schon letztes Jahr im Winter: Die Atemwegserkrankungen, zu denen auch Grippe und Corona gehören, steigen naturgemäß an, aber alle Welt tut total überrascht, weil plötzlich viel los ist, auf den Intensivstationen. Gefundenes Fressen für Journaille wie auch pseudojournalistische Fernsehproduktionen. Man ergötzt sich an Panikinszenierungen von völlig erschöpften Pflegekräften und totkranken Patienten, die sich angeblich auf den Fluren stapeln. Ein Gastbeitrag von Pommes Leibowitz
Da werden dann selektiv einzelne Kliniken herausgesucht, wo es tatsächlich gerade eng wird, und zum Dramatisieren auch schon mal Hektik vermittelnde Archivbilder dazwischen geschnitten. Unser „Corona-Experte“ Karl Lauterbach darf natürlich auch nicht fehlen. Die faktenfreie Kernaussage aber findet sich bereits im Titel: „Deutschland am Limit“.
So auch gestern Abend, zur besten Sendezeit, parallel auf Sat1 und Pro7. Damit es ja keiner verpasst.
Wie sieht es tatsächlich mit den Intensivpatienten aus?
Quelle: Tagesschau
Man sieht die übliche saisonale Kurve. Dieses Jahr fängt sie etwas früher an, als natürliche Folge der irrwitzigen 2G-Regel. Geimpfte, die genauso infektiös sind wie Ungeimpfte, wurden aufgrund falscher Versprechen (Marketinglügen) zu Superspreadern, während gesunde Ungeimpfte völlig sinnlos verunglimpft und diskriminiert werden. Dennoch, es gibt nichts wirklich Ungewöhnliches oder Besorgniserregendes zu erkennen.
Schauen wir zur Bettenbelegung:
Tatsächliche und angebliche Coronapatienten (positiver Test) machen ungefähr ein Fünftel der Belegung aus. Es besteht darüber hinaus ein Puffer von 15 Prozent leeren Betten. Es wäre Aufgabe der Politik, einen größeren Puffer zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich aber hat man kontinuierlich Betten abgebaut, Krankenhäuser sogar finanziell dafür belohnt, wenn sie das taten.
Wie sah es VOR Corona aus?
Das gleiche Bild seit Jahren. Oberhalb eine Statistik für 2019 und 2020 der Initiative Qualitätsmedizin, bestätigt sogar vom Faktenfuchs des bayerischen Rundfunks. Deutschland am Limit? Wegen angeblicher und tatsächlicher Covid-Patienten?
Schon 2019, vor Corona also, beanstandete das Ärzteblatt, dass die intensivmedizinische Versorgung der Bevölkerung in Gefahr sei. Was ist seitdem geschehen? Es wurden weiterhin massiv Betten abgebaut. Für das Jahr 2020, wo Politik und Medien – wie jetzt auch – Panik wegen möglicher Überforderung der Intensivmedizin verbreiteten, spricht das Ärzteblatt von einer historisch niedrigen Bettenauslastung. Deutschland am Limit? Nur in rechercheunfähigen „Qualitätsmedien“.
Anzahl Intensivbetten von Anfang 2020 bis heute
Was fällt auf? Obwohl die Anzahl der Kranken kontinuierlich leicht ansteigt (allerdings keinerlei Schwankungen durch Corona aufweist) wurde die Anzahl der Betten immer weiter reduziert und die zum Schein eingerichtete Notfallreserve nie benötigt. Deutschland am Limit?
Und jetzt mal Butter bei die Fische: Wenn es eine lebensgefährliche Pandemie gibt, dann merkt man das. Dann zeigt sich das in den Statistiken, dann stapeln sich die Leichen, ganz egal was man tut. Wenn man stattdessen permanent nur hysterische Prophezeiungen präsentiert bekommt, untermauert mit windigen Thesen und frei erfundenen Behauptungen, während gleichzeitig jede Kritik geahndet wird, wie im Mittelalter Blasphemie durch die Inquisition, dann liegt eigentlich nur ein Schluss nahe. Jedenfalls für mich …
***
Als corona-kritischem Portal wird auch PP die Arbeit derzeit schwer gemacht. Daher sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen! Auch die finanzielle. Wenn Sie unsere Arbeit gut und wichtig finden, dann können Sie das u.a. hier zeigen:
… oder auf klassische Weise per Überweisung:
IBAN: DE04 3002 0900 0803 6812 81
BIC: CMCIDEDD – Kontoname: David Berger – Betreff: PP
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.