Freitag, 19. April 2024

Massive Unterdokumentation von Impfnebenwirkungen in der EMA-Datenbank?

Ein Vergleich der in der EMA-Datenbank gespeicherten Verdachtsfälle für Impfnebenwirkungen mit Daten aus den Vereinigten Staaten ergibt signifikante Abweichungen, die auf eine massive Unterdokumentation in Europa schließen lassen, deren Ursachen der Klärung bedürfen. ein Gastbeitrag von Frank W. Haubold

Arzneimittelnebenwirkungen, wozu auch die Nebenwirkungen der Covid-19-Impfstoffe gehören, werden in der „Datenbank gemeldeter Verdachtsfälle“ der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) dokumentiert.

Diese Datenbank ist öffentlich zugänglich, was dem Normalverbraucher allerdings kaum etwas nützt, denn die Auswertemöglichkeiten sind mehr als rudimentär. Man kann die einzelnen Parameter auch nicht miteinander verknüpfen, wie es in modernen Data-Warehouses längst Standard ist. Wer also wissen will, wie viele mutmaßlich impfbedingte Todesfälle es zum Beispiel in Deutschland gab, wird keinen Erfolg haben, da „Tod“ kein Auswerteparameter ist. Bei den Impfreaktionen gibt es noch nicht einmal eine Suchfunktion; man muss sich durch Hunderte englischsprachige Krankheitsbilder klicken, um – vielleicht – das Gewünschte zu finden.

US-Datenbank VAERS

Völlig anders verhält es sich bei der US-Datenbank VAERS, in der beinahe jeder Parameter abgefragt und verknüpft werden kann (wie zum Beispiel die einzelnen Bundestaaten) und sogar jeder Einzelfall dokumentiert ist (!). Natürlich gibt es auch eine Suchfunktion für die hier „Symptoms“ genannten Impfreaktionen.

Bei einer Recherche bezüglich einer eher seltenen Nebenwirkung (Lungeninfiltrat) beim Impfstoff Pfizer/Biontech in beiden Datenbanken stieß ich auf eine signifikante Auffälligkeit. Während in der EMA-Datenbank gerade einmal 53 Fälle dokumentiert waren, waren es in der US-Datenbank 310! Das ist statistisch extrem unwahrscheinlich, zumal die Bezugsgröße (verimpfte Dosen) in Europa höher ist als in den Vereinigten Staaten.

Diese Bezugsgröße ist nicht ganz einfach zu finden, aber mit ein wenig Ausdauer gelingt es doch. Für die EU/EEA-Staaten sind die Angaben im sogenannten „Vaccinetracker“ zu finden, wobei man hier zwischen gelieferten (distributed) und verimpften (administered) Dosen unterscheiden muss. Die Unterschiede sind teilweise signifikant.

In den USA heißt das entsprechende Tool Covid-19 Data Tracker, der natürlich auch die verimpften Dosen ausweist, ohne dass man erst aufwändig Tabellen auswerten muss.

Dramatische Unterschiede zwischen den erfassten Verdachtsfällen in den USA und der EU/EAA

Aber genug der statistischen Hintergründe, denn die Unterschiede zwischen den erfassten Verdachtsfällen in den USA und der EU/EAA sind durchaus dramatisch, wie im Folgenden gezeigt werden soll. Als Kennziffer benutze ich Nebenwirkungen je 100.000 Impfdosen, denn die absoluten Zahlen allein sind nicht aussagekräftig genug.

Beim Impftstoff Pfizer/Biontech sind in der EU/EEA 99 Nebenwirkungen je 100.000 Dosen registriert, in den USA mit 187 fast das Doppelte! Beim Impfstoff Moderna hält es sich mit 164 zu 194 noch einigermaßen die Waage, während bei Janssen (Johnson & Johnson) 179 Nebenwirkungen EU/EAA-weit und 411 in den USA dokumentiert sind.

Noch dramatischer sind die Unterschiede bei den mutmaßlich impfbedingten Todesfällen. Hier stehen bei Pfizer/Biontech 1,3 Todesfälle in der EU/EAA 4,81 Todesfällen je 100.000 Impfdosen in den USA gegenüber also fast das Vierfache! Ähnlich verhält es sich bei Moderna (0,93 zu 2,67). Den sprichwörtlichen Vogel schießt dann allerdings der Janssen-Impfstoff ab. 1,27 Todesfällen je 100.000 Impfdosen in der EU/EAA stehen hier 9,35 in den USA gegenüber!

Enorme Dunkelziffer

Es steht mir nicht an, hier Spekulationen über die Ursachen dieses krassen Missverhältnisses anzustellen. In jedem Fall scheinen die Meldewege in den USA besser zu funktionieren als in der EU, was kaum verwundert. Ob politische Einflussnahme und vorauseilender Gehorsam der Ärzteschaft zusätzlich zu dieser mutmaßlichen Unterdokumentation geführt haben, muss in Ermangelung von tragfähigen Belegen offenbleiben. Die Dunkelziffer ist ohnehin enorm, denn kaum ein Arzt wird einen vermeintlich „normalen“ Todesfall Tage, Wochen oder gar Monate nach der Impfung näher untersuchen oder gar eine Obduktion anordnen. Ein mittelbarer Beleg wäre eine Übersterblichkeit infolge der Impfkampagne, für die es erste Hinweise gibt, aber noch sind die erfassten Zeiträume zu kurz.

Was für mich nach dieser Analyse allerdings feststeht, ist, dass die beschriebenen Unterschiede in den Nebenwirkungsraten dringend der Aufklärung bedürfen.

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