Donnerstag, 21. November 2024

Anonyme Aktivisten stellten auf Baustelle für muslimisches Kulturzentrum Kreuz auf

Unbekannte Täter stellten am vergangenen Wochenende ein acht Meter hohes Holzkreuz auf der Baustelle für das neue Bosniakisch-Österreichische Kultur- und Bildungszentrum in Vöcklabruck auf, dazu ein 17 Meter langes Plakat mit der Aufschrift „Islamismuszentrum OÖ“.

Auf dem Kreuz befestigten die Täter ein Schild mit einem Zitat von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), in dem dieser vom „Kampf gegen den politischen Islam“ spricht.

Der österreichische Verfassungsschutz ermittelt. Die Plattform „Patrioten in Bewegung“ veröffentlichte auf ihrer Website Bilder vom Kreuz. Sie steht den Identitären nahe.

Das Kreuz für Hass missbraucht?

„Zum wiederholten Mal versucht eine rechtsradikale Gruppe die hier ansässige bosnisch-muslimische Gemeinde in die Ecke des Islamismus zu drängen und scheut dabei nicht einmal davor zurück, sich hierfür eines Kreuzes zu bedienen und damit die christlichen Religionen für ihren Hass zu missbrauchen“, so das Statement der Islamischen Religionsgemeinde Oberösterreich.

„Wir lassen uns diese Form von Hass nicht nach Vöcklabruck importieren“, sagt Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger. „Wir haben immer ein Miteinander gelebt und pflegen einen konstruktiven und positiven Dialog mit dem Kulturverein. Ich bin nicht dafür, dass sich die Identitären in Vöcklabruck breit machen.“

Und der Islam?

Natürlich drängen sich da weitergehende Fragen auf: Wenn die Islamische Gemeinde Oberösterreich solche Probleme mit im Namen der Religion verbreiteten Hass (und vermutlich dann auch daraus resultierender Gewalt) hat: wie sieht ihr Engagement innerhalb ihrer Religion gegen religiöse Gewalt und Hass aus.

Eigentlich müsste das ja gerade ihr Anliegen sein – angesichts der Tatsache, dass der real existierende Islam derzeit die gewalttätigste und am meisten Hass kultivierende Religion ist.

Text ist ein Zusammenschnitt eines Berichts bei Unser Mitteleuropa und einem bei Mein Bezirk,sowie eigenem Kommentar.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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