Nach verschiedensten Wissenschaftlern, Schauspielern, Popstars, ist gestern eine ganze Reihe an Rappern, der prominenteste dürfte Xavier Naidoo sein, auch öffentlich in den Widerstand gegen die Corona-Ideologie und die dazu gehörigen Maßnahmen getreten.
Dabei bleiben sie der Tradition ihres Genres treu, indem sie mit Wut und auf brutal verbale Weise Missstände aufzeigen. Nur dass es hier nicht soziale Missstände, Unruhen, Sex, Drogen und Gewalt im Ghetto handelt. Nein, für sie ist ganz Deutschland zum Ghetto geworden und der Missbrauch der Gewalt geht von den Parteipolitikern aus, die gegen das Volk agieren.
Satan und die Killuminati
Dabei bleibt kaum ein Stereotyp unbedient: Satan, der große Plan des Turmes von Babel, Killuminati, der Chip in der Impfung, aggressive Aufrufe zur Bewaffnung, Okkultismus und die gefährdeten kleinen Kinder, manichäistische Dualität von den Kindern des Lichts und denen der Finsternis. Teilweise juristisch problematisch, teilweise Geschmackssache: „Gangsta-Rap“ in Sachen Corona eben- während die grundlegende Botschaft: „Lasst euch nicht durch Faschisten versklaven! Lernt aus der Geschichte“ durchaus ernst zu nehmen ist.
Und die Botschaft ist klar: „Ich mach da nicht mit – dieses Gift kommt niemals in unsere Körper rein“.
Reichstagsstürmer?
Der „Tagesspiegel“ echauffiert sich zünftig, wie erwartet:
„Goethe rappt und tanzt in einer Unterführung vor einem brennenden Plakat, auf dem Worte wie „Gruppenzwang“, „Great Reset“, „Angst“ oder „Spaltung“ stehen; Skittek ist vor einem Impfzentrum in Bremen zu sehen, rappt „Ich mache da nicht mehr mit, stehe nicht Schlange nur für einen Stich“, versetzt einem Mitarbeiter einen Tritt und geht danach vor einer Explosion (!) in Deckung. Und einer, der sich Der Typ nennt, sitzt vor einer Gruppe junger Menschen, die sich den Coronarebellen Düsseldorf zurechnen, so steht es auf ihren Sweat-Shirts und Kapuzenpullovern. Mitglieder dieser Gruppe waren an dem versuchten Reichstagssturm im August vergangenen Jahres beteiligt.
Es ist eine Gesellschaft, in der Naidoo sich sehr wohl zu fühlen scheint. Nachdem er vor einem Jahr einen mehrfach verurteilten Reichsbürger als „wahren Helden“ bezeichnet hat, ist dieses ziemlich professionell aufgenommene und in Szene gesetzte Stück ein weiterer Tiefpunkt in der Entwicklung seiner Nähe zu Verschwörungstheoretikern, Querdenkern und Rechten.
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