Wie die „Junge Freiheit“ meldet, droht dem JA-Chef Marvin T. Neumann nun der Parteiausschluss: Dem frischgewählten Vorsitzende der Jungen Alternative (JA), Marvin T. Neumann, droht das vorzeitige Ende seiner politischen Karriere.
Dem frischgewählten Vorsitzenden der Jungen Alternative (JA), Marvin T. Neumann, droht das vorzeitige Ende seiner politischen Karriere. Hintergrund sind mehrere Äußerungen auf Twitter, die dem 27jährigen nun möglicherweise zum Verhängnis werden. Zum Beispiel, daß Schwarzafrikaner und deren Nachkommen keine Deutschen werden könnten. Auch gebe es keine schwarzen Europäer. Diese könnten bestenfalls Teil der Gesellschaft sein, in der sie lebten. Nach Informationen der JUNGEN FREIHEIT wollen Teile des Bundesvorstands der AfD harte Maßnahmen gegen Neumann erlassen.
Der Arbeitsgemeinschaft Verfassungsschutz (AGVS) waren mehrere Tweets Neumanns zugeleitet worden, versehen mit der Bitte um eine Prüfung der Inhalte. In ihrer Bewertung kommt die Arbeitsgruppe zu einem eindeutigen Ergebnis. Die Äußerungen des JA-Vorsitzenden seien „Wasser auf die Mühlen“ des Verfassungsschutzes. Man sei „fassungslos“ über die Äußerungen Neumanns in den sozialen Medien. Die AGVS rät dem Bundesvorstand daher dringend, Neumann aufzufordern, als JA-Chef zurückzutreten und die Partei zu verlassen.
Nach Informationen der JF ist für den morgigen Freitag um 9.00 Uhr, möglicherweise sogar noch am heutigen Donnerstag, eine Telefonkonferenz des Bundesvorstands geplant. Dabei könnten ein oder mehrere Mitlieder des Vorstands den Antrag stellen, der Empfehlung der AGVS zu folgen. Sollte es keine Mehrheit für eine außerplanmäßige Telefonkonferenz geben, werde das Thema bei der nächsten ordentlichen Besprechung des Bundesvorstands am Montag auf die Tagesordnung gesetzt.
Ein Mitglied des Bundesvorstands sagte der JF, das Stimmungsbild sei derzeit so, daß es eine Mehrheit für „empfindliche Maßnahmen“ gegen Neumann gebe. Ob dies auch ein Parteiausschlußverfahren beinhalte, sei aber noch nicht sicher. Möglich sei auch die Forderung zum Rücktritt als JA-Chef verbunden mit einer Ämtersperre in der Partei. Das sieht auch ein weiterer Funktionär aus dem Bundesvorstand so.
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