Freitag, 26. April 2024

Schwere Klatsche für Merkel, Spahn, Wieler & Co.

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: der an sich merkeltreue Staatssender ZDF zerreißt die Gottkanzlerin in der Luft. Die Sendung „Länderspiegel“ vom 03.04.2021 darf somit als journalistisches Highlight in einem ansonsten vorherrschenden Klima des Regierungs- Speichelleckens gewertet werden. Ein Gastbeitrag von Stéphane Rateau

Sauber aufbereitet, zeigt der kurze Beitrag alles, was einen guten Journalismus ausmacht: sicher recherchierte Information, eine gute, verlässliche Quelle, logisch nachvollziehbare Schlüsse und gute Beweise. Mehr noch, und das ist eigentlich etwas ganz Großes: Es zeigt einen möglichen wichtigen Baustein auf dem Weg aus der tiefen gesellschaftlichen Krise, in die wir unter dem Deckmantel „Corona“ gestolpert sind.

Als rechtschaffener Bürger befolgt auch der Autor dieser Zeilen die Ratschläge unserer Obrigkeit und zappt sich – gewichtszunehmenderweise auf der Couch hockend – durchs triste Einerlei des Fernsehens. Doch da wurde die Schläfrigkeit am Nachmittag des Ostersamstags plötzlich jäh unterbrochen: Der ZDF- Länderspiegel, ab 6 min. 40 berichtete über eine Berliner Ärztin, die in Reinickendorf praktiziert und sich auf symptomatisch Corona- Infizierte Patienten spezialisiert hat. Um die 1000 Hilfesuchende hat die rührige Medizinerin Ulrike Leimer-Lipke behandelt und ihnen eine in Eigeninitiative entwickelte Therapie zukommen lassen. Dies stellt einen enormen Kontrast zur sonstigen Vorgehensweise dar: die Ärztin bemängelt in diesem Beitrag, dass es häufig genug passiert, dass Patienten einfach in Quarantäne weggesperrt werden und dann entweder selbstständig wieder gesunden oder irgendwann hospitalisiert werden. Erst nach einer allfälligen Hospitalisierung wird dann das Füllhorn therapeutischer Maßnahmen über dem Patienten ausgeschüttet, allerdings viel zu spät.

Die Leistung von Frau Leimer-Lipke besteht nun ganz einfach darin, dass sie die – vom RKI empfohlenen -therapeutischen Maßnahmen vorzieht und ambulant zum frühestmöglichen Zeitpunkt anwendet. Nach eigenen Angaben kann so die Notwendigkeit einer Hospitalisierung auf ein Minimum reduziert werden und mehr noch: Keiner ihrer Patienten sei bisher verstorben. Zudem werde auch das Problem „Long Covid“ offensichtlich deutlich verringert.

Die Klatsche kommt ganz beiläufig

So weit so gut: die Bombe platzt am Ende des Beitrages. Sie habe sich schon die Finger wund geschrieben mit Briefen und e-mails an unsere Obrigkeit, gespickt mit Hinweisen und Bitten um eine Auseinandersetzung mit dem Thema Frühintervention, bis hinauf ins Kanzleramt. Das, was im Beitrag so beiläufig daherkommt, entpuppt sich beim Nachdenken als massive Merkel- & Co.- Klatsche. Fundierter und massiver kann eine Kritik kaum ausfallen.

Unsere Obrigkeit – so drängt sich der Eindruck auf – ist an solchen profanen Themen kaum interessiert und werkelt offensichtlich lieber am nächsten letzten und allerletzten und allerallerletzten knallharten Wellenbrecher- Lockdown herum. Die in der christdemokratischen Korruptionswolke herbeigeflatterten FFP2-Masken müssen ja auch noch irgendwie unters Volk gebracht werden („nun sind sie halt da“). Auch müssen wir ja damit rechnen, dass die neuen Mutanten weiter mutieren, und dass uns erst nach der Besiegung der mutierten Mutanten dann großzügigerweise wieder kleine Freiheitsstückchen gewährt werden können, es sei denn, die mutierten Mutanten mutieren wieder.

Kreativität oder Initiative – Fehlanzeige

Auch von untergeordneten Behörden, beispielsweise auf Länder-, Kreis-, oder Gemeindeebene dürfen wir keine Wunder erwarten, sind diese Behörden ja darauf getrimmt, Vorgaben von „Oben“ umzusetzen und gerade keine eigenständige Kreativität oder Initiative zu entwickeln, obwohl beispielsweise eine Initiative zur Frühintervention auf Kreisebene noch nicht einmal gegen RKI- Empfehlungen verstoßen würde.

Behörden zeichnen sich nach eigenem Selbstverständnis ja gerade dadurch aus, dass sie nicht kreativ und nicht initiativ sind. Schade.

Prophylaxe und Frühintervention – zwei wichtige Bausteine

Neben der Frühintervention wird ein weiterer Aspekt von unserer Obrigkeit aus Sicht des Autors sträflich vernachlässigt: die Prävention. Es scheint doch nur logisch, dass es sinnvoll ist, dass jeder in der Pandemie alles dafür tut, sein Immunsystem zu stärken. Doch wie tut man das? Leider finden wir das kaum praktische Ratschläge von offizieller Seite, auch der größte Immunologieexperte Deutschlands, Karl Lauterbach, hält sich ziemlich bedeckt. Dass das Herumsitzen auf der Couch nicht gerade zu den immunverstärkenden Verhaltensweisen gehört, kann man sich ja auch denken.

Häufige gemäßigte Bewegung an der frischen Luft, Vermeidung von Gewichtszunahme, Verzicht aufs Rauchen und übermäßige Trinken von Alkohol, und häufiges Vitamin- D- Tanken unter Ausnutzung jeden Sonnenstrahls sind auch von der Schulmedizin anerkannte Verhaltensweisen, die das Beste für unser Immunsystem bereitstellen. Die „Bleiben Sie Zuhause“ Mentalität befördert das genaue Gegenteil. Auch die Absperrung von Orten, an denen sich die Bevölkerung im Freien wohlfühlt (beispielsweise das Kölner Rheinufer) liefert sicherlich ganz wenig positive Beiträge zur Pandemiebekämpfung.

Festzuhalten bleibt: Aus Sicht des Autors sind Prophylaxe und Frühintervention zwei ganz entscheidende Bausteine  – eingebettet in eine ruhige und überlegte Impfkampagne – auf dem Weg dahin, dass wir als Gesellschaft unseren Frieden finden können mit dem Virus, einen wie auch immer gearteten Endsieg über SARS-CoV 2 wird es nicht geben. Danke, ZDF.

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