(David Berger) Unter frenetischem Geschrei haben Linksextreme und Vandalen gerade die Statue des heiligen Franziskanermönchs Junipero Serra in San Francisco gestürzt. Der Bekenner und Schutzpatron der indigenen Bevölkerung gegen die Machtwillkür der Eroberer wurde erst 2015 von Papst Franziskus heiliggesprochen.
Junípero Serra (katalanisch Fra Juníper Serra) wurde am 24. November 1713 auf Mallorca geboren und starb am 28. August 1784 in San Carlos Borromeo de Carmelo (Kalifornien). Er wird in der römisch-katholischen Kirche als heiliger Bekenner und Missionar verehrt und gilt als Begründer und neben dem hl. Franziskus als zweiter Schutzpatron der Stadt San Francisco.
Ausgerechnet der den gegenwärtigen Protesten naiv-unkritisch gegenüber stehende Papst Franziskus sprach Junípero Serra D.C. am 23. September 2015 heilig.
Er stellte sich schützend vor die Ur-Einwohner
Gegen die Heiligsprechung gab es damals kaum Widerstand. Eine Online-Petition gegen diese fand weltweit lediglich 10.000 Unterstützer. Die Begründung damals: Sein Verhältnis zur indianischen Bevölkerung sei in der Forschung umstritten.
Wichtige Quellen sagen allerdings aus, dass er von den Indigenen freundlich aufgenommen wurde, eine Misshandlung von Ureinwohnern habe es – im Unterschied zu anderen Missionen unter ihm nicht gegeben.
Diese Tatsache betonte auch Papst Franziskus in der Predigt anlässlich der Heiligsprechung: „Bei einer Messe in Washington würdigte der Papst Serra als einen vorbildlichen Missionar, der offen auf die Menschen zugegangen sei. Der Heilige habe die Würde der indianischen Ureinwohner schützen wollen, betonte Franziskus. Er sei gegen Misshandlungen der Ureinwohner aufgestanden, die bis heute nachwirkten.“ (Quelle)
Er mahnte vor Ausbeutung und Missbrauch der Armen und Schwachen
Bereits bei der Seligsprechung Juniperos hatte Papst Johannes-Paul II diesen gewürdigt:
„Im Bruder Junipero Serra, einem Priester aus dem Orden der Minderbrüder, finden wir ein leuchtendes Beispiel christlicher Tugend und missionarischen Geistes. Sein hohes Ziel war, das Evangelium den eingeborenen Völkern Amerikas zu bringen, damit auch sie „geheiligt würden in der Wahrheit“. Viele Jahre lang widmete er sich dieser Aufgabe in Mexiko, in Sierra Corda und in Kalifornien. Er streute die Saat des christlichen Glaubens mitten in den folgenschweren Umwälzungen aus, die durch die Ankunft europäischer Ansiedler in der Neuen Welt ausgelöst wurden. Es war ein Feld missionarischer Mühen, das Geduld, Ausdauer und Demut erforderte, ebenso aber auch Weitblick und Mut. Er verließ sich auf die göttliche Kraft der Botschaft, die er verkündete; so führte P. Serra die einheimischen Völker zu Christus. Er wußte sehr wohl um ihre heroischen Tugenden – wie sie sich etwa im Leben der seligen Kateri Tekakwitha gezeigt haben -, und er suchte auf der Grundlage ihres neugefundenen Glaubens als Personen, die von Gott geschaffen und erlöst sind, ihre echte menschliche Entwicklung zu fördern. Er mußte auch die Mächtigen im Geist des Jakobusbriefes mahnen, die Armen und Schwachen nicht zu missbrauchen und auszubeuten. In der Erfüllung dieses Dienstes erwies sich P. Serra als echter Sohn des hl. Franziskus. Heute inspiriert sein Beispiel auf besondere Weise die vielen „Serra-Clubs“ in der ganzen Welt, deren Mitglieder so viel lobenswerte Arbeit in der Förderung von Berufungen leisten.« In der auf Mallorca gesprochenen Muttersprache des seligen Junipero fügte der Papst an seine Ansprache noch folgende Sätze an: »Bruder Junipero Serra ist das Vorbild eines Missionars, er ist eine Ehre für die große franziskanische Ordensfamilie und für seine Heimat Mallorca, die ihn als einen berühmten Sohn in Ehren hält. Möge die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter Maria, die er dem franziskanischen Geist entsprechend eifrig pflegte und die auf Mallorca überall verbreitet ist, das christliche Leben des gläubigen Volks auf dieser gesegneten Insel stärken.“
Wann werden die ersten Kirchen brennen?
„Wo bleibt der Aufschrei unserer Bischöfe?“ und: „Wie lange dauert es noch, bis sie anfangen, Kirchen niederzubrennen?“, fragen nun besorgte Katholiken auf Twitter.
Aber das völlig widersinnige, in Wirklichkeit rassistische Zerstören der heiligen Bilder und Statuen sowie das Niederbrennen von Kirchen werden nicht das Ende sein. Denn eines ist gewiss und die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts hat es immer wieder bestätigt:
Wo heute die Bilder und Statuen der Heiligen zerstört werden, da werden übermorgen Menschen wie am Fließband ermordet werden. Denn: Wer Gott nicht ertragen kann, der will auch den nicht dulden, den er nach seinem Abbild schuf – den Menschen, den Gott „nur um ein Geringes unter die Engel gestellt hat“ (Thomas von Aquin).
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