Mittwoch, 6. November 2024

Schüler führen Corona-Maßnahmen ad absurdum

Dieser Artikel will alles andere als Jugendliche denunzieren, die sich Normalität in einer staatlichen verordneten Ausnahmesituation bewahren, sondern illustrieren, wie sinnlos und kontraproduktiv die Coronamaßnahmen sind, die sofort abgeschafft werden müssen. Ein Gastbeitrag von Vera Lengsfeld.

Gegenüber meiner Berliner Wohnung steht eines der bekanntesten Gymnasien der Stadt. Der wunderschöne Gründerzeitbau wurde aufwendig restauriert und bekam viele seiner bereits verschollenen Fassadenfiguren zurück. Leider wurde die Sandsteinfassade in der unteren Etage schon wieder flächendeckend mit Schmierereien verunstaltet. Weder die Schüler noch Lehrer oder Direktorium scheinen etwas dagegen unternehmen zu wollen.
Aber ganz sicher hat die Schule alles unternommen, um die behördlichen Corona-Anordnungen umzusetzen, wie sie auf diesem Blog schon beispielhaft beschreiben wurden.

Das heißt, dass im ganzen Gebäude die Voraussetzungen geschaffen wurden, um den Mindestabstand zwischen den Schülern einzuhalten. Wie sinnlos das ist, könnte jeder Lehrer und Direktor wissen und es den Behörden, die offenbar keine Ahnung davon haben, wie es in der Realität aussieht, melden.

Morgens kommen die Schüler ganz ohne Abstand voneinander zu halten, zur Schule. Sie nehmen die Maske ab, die sie im Bus noch brav tragen und begrüßen sich mit Handschlag, Umarmung oder dem „Coronagruß“ mit den Ellenbogen, der den geforderten Mindestabstand auf äußerste Körpernähe reduziert. Nach der Schule stehen sie wieder ohne Maske dicht an dicht an der Bushaltestelle oder gehen zum „Abhängen“in den nahe gelegenen Park, wo die Wiese während der Corona-Wochen zum Haupttreffpunkt der oberen Klassen der umliegenden Schulen geworden ist.
Vom Schulschluss bis zum Abend stehen hunderte Schüler dicht an dicht auf dem Rasen, der inzwischen eher einer Sandpiste gleicht, weil auch die widerstandsfähigsten Gräser dem Druck der vielen Schuhe nicht standhalten können.

Die Frage, was Mindestabstände in der Schule sollen, wenn die Schüler, sobald die Schule aus ist, aufs Engste zusammenrücken, wird wohl deshalb nicht gestellt, weil sie die Absurdität der behördlichen Corona-Maßnahmen entlarvt.

Um es klar zu sagen: Ich will mit diesem Artikel nicht die Jugendlichen denunzieren, die sich Normalität in einer staatlichen verordneten Ausnahmesituation bewahren, sondern illustrieren, wie sinnlos und kontraproduktiv die Coronamaßnahmen sind, die sofort abgeschafft werden müssen!

Der Beitrag erschien zuerst bei VERA LENGSFELD

PP-Redaktion
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