(David Berger) Vertreter der Bundesregierung verwandeln sich in diesen Tagen der Tugend immer mehr zu wichtigen Vorbildern ihrer Regierten: Merkel ging in Quarantäne und ließ sich gleich mehrmals auf Corona testen und Peter Altmaiers Wohnung ist zu einem Single-Bodybuilderkeller („No pain no gain“) geworden. Die „neue Normalität“ und ihr überzeugendes Gesicht.
Wie ein Kommentator hier bei „Philosophia Perennis“ gestern schrieb, motzen die Leute (und auch meine Person) in Deutschland über die Corona-Maßnahmen und die Einschränkungen der Grundrechte nur aus purem Egoismus, oder genauer, weil es ihnen zuhause derzeit langweilig ist und sie nichts mit sich anzufangen wissen.
Da auch ich gewohnt war, alle meine Tage in großen Geschäften und Kneipen zu verbringen, mit Kumpels und viel Bier im Park abzuhängen usw., wurde dieser Vorwurf der „Ooortschen Wolke“ zu einem wichtigen Denkanstoß und führte zu dem Entschluss, meinem Leben nun eine neue Richtung zu geben.
Bodybuilding statt „Öffnungsdiskussionsorgien“
Also was zuhause machen? Irgendwas, was Spaß macht, gesund ist, wenig kostet und dafür sorgt, dass man nicht dauernd im Netz seinen Grundrechts-Egoismus in diesen nervigen „Öffnungsdiskussionorgien“ zum besten gibt?
Bei meiner Recherche im Netz bin ich dabei auf eine wunderbare Nachricht gestoßen, eine Nachricht, die mir verriet, was eines meiner großen Vorbilder aus der Welt der Politik macht:
„Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nutzt durch die Corona-Krise gewonnene freie Zeit für Bodybuilding. „Zuhause liegen seit eh und je zwei Hanteln, die ich viel zu selten bewegt habe“, sagte Altmaier der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstagsausgabe). „Durch die Auswirkungen dieser Krise habe ich sie wieder angefasst und festgestellt, dass man auch in meinem Alter und mit meiner Figur noch ‚Bodybuilding‘ treiben kann.“ (Quelle)
Altmaier live im Internet: „Sixpack in sechs Wochen“
Eine Nachricht, die mich gerade nun tief bewegte, denn es kamen gleich zwei Dinge zusammen, die mich seit vielen Jahren beschäftigen:
Zum einen habe ich Altmaier immer um seinen athletischen, sexy Körper beneidet. Und wusste, dass die bösen Sprüche, dass er damit jeden „Sling“ zum Zerbersten bringt, den bösen Zungen des Neides geschuldet sind. Von Menschen, die der Türsteher gar nicht erst in eine Kneipe lassen würde, in der „Liebesschaukeln“ hängen und die nicht wissen, dass Bodybuilder eben auch einige Kilos auf die Wage bringen.
Zum anderen wollte ich schon als Kind – als ich an der Tanke die Fotos auf Bodybuildermagazinen sah – unbedingt auch so aussehen. Wie ich das hinkriegen soll, war mir aber nie so richtig klar.
Nun kommt unverhofft die Rettung, da bereits erste Nachrichten durchsickern, dass Altmaier – inzwischen dank Corona Internetkonferenz erfahren – noch vor dem 4. Mai auch sein abendliches Training ins Internet übertragen und dabei auch Tipps rund um das Training und Bodybuilderernährung (abs are made in the kitchen!) geben wird. Ob man dabei auch zuhause Atemschutzmasken tragen muss, wird in der Tierarztkommission des RKI noch diskutiert. Bis es zu einer klaren Anweisung kommt, empfiehlt Gesundheitsminister Spahn diese schon einmal zur Sicherheit auch im Home-Gym anzulegen.
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