Dienstag, 8. Oktober 2024

Trotz Corona: In Hessen sterben weniger Menschen als sonst

(David Berger) Wurde angesichts des Corona-Virus von einigen Wissenschaftlern und führenden Politikern auf völlig unverantwortliche Weise eine Panik unter der Bevölkerung geschürt? Viele Nachrichten, die uns in den letzten Tagen erreichen, scheinen genau darauf hinzudeuten.

So berichtet die „Hessenschau“: „Die Corona-Pandemie führt in Hessen bislang nicht zu einer höheren Gesamt-Sterberate. Im Gegenteil: Die Zahl der Verstorbenen war zuletzt etwas niedriger als im langjährigen Durchschnitt.“

Untersterblichkeit statt Übersterblichkeit

Und weiter: „In Hessen sind seit Mitte März etwa 160 bis 170 Menschen pro Tag gestorben. Das sei vergleichsweise wenig, sagt Helmut Uphoff (…) Eigentlich seien, so Uphoff, in dieser Jahreszeit 160 bis 200 Tote pro Tag zu erwarten, also mehr als derzeit. Das ist umso überraschender, als die Grippe- und Hitzewellen der Vergangenheit die Sterbezahlen deutlich in die Höhe trieben. So war laut Landesamt in der mehr als drei Monate dauernden Grippe-Saison 2018/19 die so genannte Übersterblichkeit hoch: Es gab in der Saison 1.000 Tote mehr als im statistischen Durchschnitt, im Jahr davor sogar 2.400.“

Ähnlich die fundamentalistischen Coronaiker verwirrend dürfte ein Bericht sein,d er gestern in der „Tagesschau“ lief, die nun nicht gerade für Kritik am System Merkel und seinen Glaubenssätzen bekannt ist. Hier geht es um die ersten Obduktionsergebnisse an offiziell an bzw. mit Corona verstorbenen Patienten.

Starb gar keiner an Corona?

Wir erinnern uns: Das RKI hatte sich anfangs – aus äußerst seltsamen Gründen – gegen die Obduktion ausgesprochen. Nun wird klarer, warum man dies tat:

Klaus Püschel, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin Hamburg hat mehr als 100 Leute („an #COVID19 Gestorbene“) obduziert.

Ergebnis: ALLE OBDUZIERTEN HATTEN VORERKRANKUNGEN!

A L L E❗️❗️ pic.twitter.com/Xg26vRiYsh

— Andreas Patzwahl (@APatzwahl) April 21, 2020

Ebenfalls in dieses Spektrum der die bisherige Corona-Glaubenswelt verstörenden häretischen Fakten gehört die nun vom RKI zugegebene Tatsache, dass der Reproduktionsfaktor von COVID-19 bereits vor dem Shutdown in Deutschland unter 1 lag.

Bevölkerung: Es darf doch nicht alles vergeblich (gewesen) sein!

Aber das alles scheint derzeit für weite Teile der Bevölkerung irrelevant. Zumindest wenn man das Bild, das sich in den sozialen Netzwerken zeigt, für repräsentativ hält. Gestern fragte ich dazu angesichts des Shitstroms, der auf die Verantwortlichen in Köln und NRW wegen eines angeblichen verkaufsoffenen Sonntags einging:

Warum regen sich jetzt alle über die Lockerungen in NRW und den geplanten verkaufsoffenen Sonntag in der Kölner Südstadt auf? Dahinter steckt ein einfacher psychologischer Mechanismus, den wir Deutsche aus unserer Geschichte kennen: Die Menschen denken: Es können doch nicht alle Opfer, die wir bringen mussten und noch bringen werden (Wirtschafts-Crash), vergeblich gewesen sein.

Doch, liebe Mitbürger: es ist möglich, dass alles vergeblich war! Aber nicht umsonst, denn der Preis, den wir dafür zahlen werden, wird höher sein, als wir uns das derzeit überhaupt vorstellen wollen.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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