Sonntag, 28. April 2024

Corona: Ein Drittel der Deutschen betet nun häufiger

Nimmt mit der Ausbreitung des Coronavirus auch die Zahl derjenigen zu, die um Schutz für sich selbst, die eigene Familie oder Freunde beten? Ein Drittel der Deutschen tut dies, wie aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag der „Tagespost“ hervorgeht.

Ein Drittel der Deutschen betet seit Beginn der Corona-Krise mehr um Schutz für sich selbst, die eigene Familie oder die eigenen Freunde. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Demnach trifft dies gleichzeitig auf die Hälfte der Befragten nicht zu.

Der Erhebung zufolge beten Frauen deutlich häufiger als Männer (41 zu 27 Prozent). Der Anteil der Frauen, die in Zeiten der Corona-Krise häufiger beten, ist damit annähernd auf gleichem Niveau wie der Anteil der Frauen, die dies nicht tun (42 Prozent). Vor allem freikirchliche Befragte beten seit Beginn der Corona-Krise mehr um Schutz (73 Prozent). Katholiken tun dies zu 41 Prozent, derselbe Wert ergibt sich bei den evangelischen Befragten.

Mehr Schutz für sich, Familie oder Freunde

Die Erhebung, für die 2.061 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 27. und dem 30. März befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Altersgruppen auf. Demnach beten insbesondere Ältere seit Beginn der Pandemie mehr um Schutz für sich, ihre Familie oder ihre Freunde. In der Gruppe der über 60-Jährigen liegt der Anteil bei 41 Prozent. Am geringsten ist der Wert dagegen in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sowie unter den 40- bis 49-Jährigen (29 Prozent).

Betrachtet man die Umfrageergebnisse in den einzelnen Bundesländern, so zeigt sich, dass die Menschen vor allem in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz häufiger beten. In diesen drei Bundesländern liegt der Wert zwischen 41 und 44 Prozent. Die wenigsten beten in Corona-Zeiten häufiger in Mecklenburg-Vorpommern (22 Prozent), Hamburg (24 Prozent) und im Saarland (24 Prozent).

Über „Die Tagespost“

Als einzige überregionale und unabhängige Wochenzeitung im deutschen Sprachraum ist „Die Tagespost“ allein der Lehre der katholischen Kirche und ihren Lesern verpflichtet . „Die Tagespost ist unverzichtbar. Es ist gut, dass es sie gibt“, sagt ihr prominentester Leser, der emeritierte Papst Benedikt XVI.  „Die Tagespost“ erscheint im Johann Wilhelm Naumann Verlag, dessen Alleingesellschafterin die Johann Wilhelm Naumann Stiftung ist. Weitere Informationen: www.die-tagespost.de.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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