(David Berger) Papst Franziskus hat am gestrigen Nachmittag eine Fußwallfahrt zu zwei Heiligtümern der Ewigen Stadt unternommen, um bei Christus und die der Jungfrau Maria um ein Ende der weltweiten Corona-Epidemie anzuflehen. Außerdem ließ er alle Kirchen der Ewigen Stadt wieder öffnen.
Die erste Station der Wallfahrt war die Kirche San Marcello al Corso, wo ein mittelalterliches, angeblich wunderwirkendes Kruzifix verehrt wird. Es wurde im Pestjahr 1522 in einer Prozession 16 Tage land durch die Ewige Stadt getragen. Als am letzten Tag der Prozession das Grab des heiligen Petrus im Petersdom erreichte, endete die Pest in Rom.
Die zweite Station war das Gnadenbild der Jungfrau Maria, „Salus Populi Romani“ – Heil des römischen Volkes, dem die Römer seit fast zweitausend Jahren eine wunderbare Wirkmacht zuschreiben. Schon 593 bat Papst Gregor der Große auf einer Prozession mit dem Marienbild durch Rom um das Ende der Pest.
Gegen die Pest
Die Basilika Maria Maggiore gilt als eine der bedeutendsten, der Gottesmutter geweihten Kirchen. Sie stammt aus dem 5. Jahrhundert. Der Bau dieser Basilika war motiviert durch das Konzil von Ephesus im Jahre 431 n. C., auf dem Maria als Theotokos, Mutter Gottes, proklamiert wurde. Welche Bedeutung sie weltweit besaß, zeigt, dass die Spanier das erste Gold, das sie aus der neuen Welt mitbrachten, dem Papst schenkten, der damit die ganze Holzdecke des riesigen Hauptschiffes vergolden ließ.
Seit mehr als tausend Jahren rufen dort das Volk von Rom und Pilger aus aller Welt das Gnadenbild „Maria Salus Populi Romani“ um Hilfe an. „593 ließ Papst Gregor der Große sie durch Rom tragen, um für das Ende der Pest zu bitten.
Pius V. betete hier während der Seeschlacht von Lepanto
1571 betete Papst Pius V. vor der Ikone für den Sieg in der Schlacht von Lepanto. 1837 betete Papst Gregor XVI. vor ihr für das Ende der Choleraepidemie. Eugenio Pacelli (der spätere Papst Pius XII.) feierte am 3. April 1899, einen Tag nach seiner Priesterweihe, seine Primiz vor dieser Ikone. Im Jahre 1953 wurde sie durch Rom getragen, um das erste marianische Jahr der Kirchengeschichte zu eröffnen.“ (so Wikipedia)
Papst Franziskus betete auch für die Toten
Papst Franziskus betrat die Basilika gestern in sehr abgeschlossenem Rahmen. Er legte vor dem Gnadenbild einen Blumenstrauß nieder und betete um ein rasches Ende der Pandemie, um Heilung der Kranken, für deren Angehörige sowie die Ärzte und Pflegekräfte, die derzeit alles zu, um den Kranken zu helfen. Ein besonderes Memento des Papstes galt auch dem ewigen eil der Toten.
Inzwischen wurde bekannt gegeben, dass Papst Franziskus die Priester angewiesen hat, alle Kirchen der Ewigen Stadt wieder für die Gläubigen zu öffnen.
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