In der Nacht vom vergangenen Freitag zum vorigen Samstag wurden zwei Frauen im Berliner Stadtteil Alt-Hohenschönhausen beleidigt und körperlich angegriffen. Kein Einzelfall: die Zahl solcher Übergriffe nimmt in der Multikulti-Stadt Berlin immer mehr zu, eine sinnvolle Prävention wird nahezu unmöglich gemacht.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielten sich die beiden jungen Frauen gegen 3.45 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Hohenschönhausener Straße/Weißenseer Weg auf und küssten sich. Ein Unbekannter, der in Begleitung zweier weiterer Männer war, soll das Paar daraufhin zunächst beleidigt haben.
Auf Boden gestoßen und ins Gesicht getreten
Die 18- und 19-jährigen Frauen stiegen dann in eine Straßenbahn der Linie M6 in Fahrtrichtung Riesaer Straße ein. Die drei Männer stiegen ebenfalls ein und der, der auch beleidigt haben soll, soll die 19-Jährige dann zunächst zu Boden gestoßen und ihr, als sie am Boden lag, mehrmals ins Gesicht getreten haben. Anschließend soll er dann auch die Jüngere mehrmals ins Gesicht geschlagen haben.
An der Haltestelle Konrad-Wolf-Straße/Altenhofer Straße stieg der Unbekannte mit seinen zwei Begleitern aus und alle entfernten sich in Richtung Landsberger Allee. Die beiden Frauen wurden verletzt und wollten sich selbst in ärztliche Behandlung begeben. Die weiteren Ermittlungen zu den bisher Unbekannten dauern an.
Kein Wort zu den Tätergruppen
Kein Einzelfall: Im nun zuende gehenden Jahr wurden bereits jetzt deutlich mehr Übergriffe gegen schwule Männer, Transsexuelle und lesbische Frauen in Berlin verzeichnet. Zu den Tätergruppen gibt es so gut wie nie genauere Angaben, sodass auch Präventionsmaßnahmen nicht wirklich greifen. Die Zahl solcher Übergriffe wird – Fachleuten zufolge – daher auch in den kommenden Jahren weiter sprunghaft zunehmen.
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